Was ist steuerlich zu beachten? - Deka Investmentfonds

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8 Schritte zu Ihrer individuellen Anlageentscheidung: 1. Machen Sie zuerst eine Bestandsaufnahme Ihres derzeitigen Vermögens. 2. Legen Sie dann Ihre individuellen Anlageziele fest, z. B. Vorsorge, Vermögensbildung etc. 3. Berücksichtigen Sie bei Ihren Überlegungen Ihre persönliche Risikopräferenz. 4. Informieren Sie sich über die Entwicklung der verschiedenen Kapitalmärkte. 5. Gehen Sie zu Ihrem persönlichen Wertpapierberater Ihrer Sparkasse und lassen Sie sich ausführlich und unverbindlich beraten. 6. Beziehen Sie neben den steuerfrei möglichen Erträgen verschiedene Anlagekriterien in Ihre Entscheidungsfindung mit ein, wie z. B. – die geplante Anlagedauer – steuerliche Aspekte – ausreichende Liquiditätsreserve 7. Optimieren Sie gemeinsam mit Ihrem Wertpapier-Berater Ihr persönliches Wertpapier-Depot – unter Einbeziehung steuerlich attraktiver Fonds. 8. Passen Sie Ihren Freistellungsauftrag der geänderten Anlagestruktur an. 41
Steuer-Abc. 42 Abzugsteuern Steuererhebung durch Abzug einer Steuer bereits bei Zufluss der Einnahmen, z. B. die → Zinsabschlagsteuer, die → Kapitalertragsteuer. Anlage AUS (Formular, siehe Mittelteil, Seite VI) Formular der Einkommensteuererklärung zur Angabe ausländischer Kapitalerträge (z. B. Erträge ausländischer Fonds). Anlage KAP (Formular, siehe Mittelteil, Seite VI) Formular der Einkommensteuererklärung zur Angabe von Einkünften aus Kapitalvermögen. Anlage SO Formular der Einkommensteuererklärung zur Angabe sonstiger Einkünfte. Anteilpreis Wird börsentäglich errechnet. Setzt sich aus dem jeweiligen Börsenwert der zum Fondsvermögen gehörenden Wertpapiere zusammen, dividiert durch die Anzahl der umlaufenden Anteile. Anteilpreisveröffentlichung Die meisten Fonds der Deka-Gruppe werden börsentäglich in vielen Tageszeitungen mit Ausgabe- und Rücknahmepreisen sowie den Zwischengewinnen veröffentlicht. Auch im Internet unter www.deka.de, in T-Online unter *deka#, im Videotext von ARD/ZDF ab Seite 434. Und per Faxabruf unter (069) 7147-4999200. Arbeitnehmer-Sparzulage Vom Staat entrichtete steuerfreie Zahlung auf bestimmte Sparformen, die so genannten „vermögenswirksamen Leistungen“. Gilt nur bis zu einer Einkommensgrenze von 17.900 Euro, bei Verheirateten bis 35.800 Euro. Beim Erwerb von Aktienfonds beträgt die Sparzulage 20 % auf die Sparleistung (maximal auf 408 Euro jährlich). Ausländische Erträge Erträge, die aus dem Ausland stammen (z. B. Dividenden von ausländischen Gesellschaften oder Erträge ausländischer Investmentfonds). Sie unterliegen trotzdem der inländischen Besteuerung und sind in der →Anlage AUS anzugeben. Ausländische Investmentfonds Alle im Ausland aufgelegten Investmentfonds. Steuerrechtlich ist aber zu unterscheiden zwischen 1. Fonds, die in Deutschland registriert sind und einen inländischen Finanzvertreter haben 2. Fonds, die nicht in Deutschland registriert sind, jedoch einen inländischen Finanzvertreter haben 3. Fonds, die weder in Deutschland registriert sind noch einen inländischen Finanzvertreter haben Ausländische Quellensteuer Auf ausländische Erträge wird teilweise bereits im Ausland ausländische Quellensteuer einbehalten. Diese kann sich der Fonds entweder erstatten oder aber der Anleger kann sie auf seine deutsche Steuerschuld anrechnen lassen. Die anrechenbare ausländische Quellensteuer wird in der Steuerbescheinigung für den Anleger gesondert ausgewiesen. Dieser Betrag ist in der →Anlage AUS anzugeben. Der Steuerabzug im Ausland erfolgt unabhängig von einem erteilten →Freistellungsauftrag oder einer →Nichtveranlagungs-Bescheinigung. Ausschüttung (mehr Infos, Seite 8 ff.) Allgemeine Bezeichnung für die Zahlung von Erträgen an die Anteilinhaber, die bei ausschüttenden Investmentfonds i. d. R. einmal jährlich – ca. sechs Wochen nach Ende des Geschäftsjahres – vorgenommen wird. Die Ausschüttung wird im Rechenschaftsbericht, in diversen Tageszeitungen und in den elektronischen Medien veröffentlicht. Durch die Ausschüttung sinkt automatisch der →Anteilpreis. Durch die Wiederanlage der Ausschüttungserträge erhöht sich automatisch der Anteilbestand und somit der Anteilwert. Depot-Jahresauszug (Formular, siehe Mittelteil, Seite VII) Übersichtliche Auflistung aller im Depot befindlichen Wertpapiere und vorgenommenen Transaktionen. Er besteht aus Depotübersicht, Umsatz-Jahresübersicht, Erträgnisaufstellung (wenn kein Steuerabzug erfolgte) oder einer Jahres-Steuerbescheinigung (wenn Steuern einbehalten wurden). Und aus einer VL-Bescheinigung, wenn Anlagen aus vermögenswirksamen Leistungen getätigt wurden. Dividenden Von Aktiengesellschaften an die Aktionäre ausgeschüttete Erträge. Die Erträge unterliegen ab dem Wirtschaftsjahr 2001 auf Ebene der Aktiengesellschaft einer Körperschaftsteuer in Höhe von 25 %. Diese Steuer kann der Privatanleger nicht auf seine Einkommensteuer anrechnen. Die ausgeschüttete Dividende ist vom Anleger – zum Ausgleich der fehlenden Körperschaftsteueranrechnung – nur noch zur Hälfte zu versteuern. Die andere Hälfte ist steuerfrei (→Halbeinkünfteverfahren/Körperschaftsteuer). Die auf die Dividende einbehaltene Kapitalertragsteuer ist weiterhin auf die Einkommensteuer des Anlegers anrechenbar. Doppelbesteuerungsabkommen Vereinbarung von Besteuerungsregeln zwischen zwei Staaten, um grundsätzlich eine doppelte Besteuerung zu vermeiden. Eigenverwahrung von Investmentfonds Auch →Tafelgeschäfte; Erwerb und Verwaltung von Wertpapieren in effektiven Stücken. Die →Ausschüttung erfolgt über die Einlösung von Ertragsscheinen bei einer inländischen Bank oder Sparkasse. I. d. R. ist ein erhöhter Zinsabschlag von 35 % auf Zinserträge bzw. 20 % auf inländische Dividenden zuzüglich jeweils 5,5 % SolZ anzuwenden. Eine Freistellung durch Freistellungsauftrag bzw. NV-Bescheinigung ist nicht möglich. Erträgnisaufstellung (Seite 20) Bestandteil des →Depot-Jahresauszugs der DekaBank, auch als steuerliche Erträgnisaufstellung bezeichnet. Enthält die kumulierten steuerpflichtigen Erträge eines Depots mit Bezeichnungen, analog zur →Anlage KAP, sodass das Ausfüllen der Einkommensteuererklärung erheblich erleichtert wird. Ertragszufluss Oberbegriff für den Zufluss der Erträge bei Investmentfonds. Die Erträge werden nach den Vertragsbedingungen entweder ca. 6 Wochen nach Ende des Geschäftsjahres ausgeschüttet oder zum Ende des Geschäftsjahres thesauriert. Freibetrag Steuerfreier Betrag bei einer Einkommensart. Nur der übersteigende Betrag ist zu versteuern. Zum Beispiel Kapitaleinkünfte über dem →Sparer-Freibetrag. Freigrenze Betragsgrenze, bis zu der Steuerfreiheit besteht. Bei Überschreitung der Grenze ist der Gesamtbetrag steuerpflichtig, z. B. bei →Gewinnen aus Spekulationsgeschäften. Freistellungsauftrag (Formular, Seite 16) Bei rechtzeitiger Vorlage bei der depotführenden Stelle werden Kapitaleinkünfte eines Anlegers bis 1.601 Euro (bei zusammen veranlagten Ehegatten bis 3.202 Euro) ohne Abzug von Kapitalertragsteuer ausbezahlt. Bis zum freigestellten Betrag werden die vereinnahmten Kapitaleinkünfte vom Abzug der Kapitalertragsteuer ausgenommen. Die depotführende Stelle ist gesetzlich verpflichtet, die tatsächlich beanspruchten Freibeträge dem Bundesamt für Finanzen zu melden. →Sparer-Freibetrag. Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften Neuer steuerrechtlicher Begriff für →Gewinne aus Spekulationsgeschäften. Gewinne aus Spekulationsgeschäften (mehr Infos, Seite 21) Realisierte Kursgewinne bei Verkauf und Kauf von Wertpapieren innerhalb von 12 Monaten. Sie unterliegen der Einkommensteuer, wenn die →Freigrenze von 511,99 Euro überschritten ist. Gewinne aus Spekulationsgeschäften können mit realisierten Verlusten aus anderen Spekulationsgeschäften verrechnet werden. Investmentfonds jedoch vereinnahmen realisierte Gewinne aus Käufen und Verkäufen von Aktien und Rentenpapieren steuerfrei, selbst innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr.
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