Was ist steuerlich zu beachten? - Deka Investmentfonds

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Halbeinkünfteverfahren Dividenden sind für den Privatanleger nur zur Hälfte steuerpflichtig. Die andere Hälfte ist steuerfrei. Eine Anrechnung der abgeführten Körperschaftsteuer ist für den Anleger nicht mehr möglich. Diese Regelung gilt i. d. R. für ausländische Dividenden ab 2001 und für inländische Dividenden ab 2002. Inländische Dividendenerträge Von deutschen Unternehmen gezahlte →Dividenden. Sie unterliegen der →Körperschaftsteuer und der →Kapitalertragsteuer. Investmentfonds Vermögen, das nach dem Grundsatz der Risikomischung und den Anlagegrundsätzen der Kapitalanlagegesellschaft angelegt wird. In dieser Broschüre werden ausschließlich die so genannten Offenen Investmentfonds behandelt, die laufend Anteilscheine herausgeben und verpflichtet sind, sie jederzeit zum →Anteilpreis zurückzunehmen. Die Anlagemöglichkeiten der deutschen Investmentfonds sind im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften genau geregelt. Es gibt unterschiedlich anlegende Offene Investmentfonds, beispielsweise Geldmarktfonds, Rentenfonds, Aktienfonds, Immobilienfonds, AS-Fonds, Dachfonds. Jahres-Steuerbescheinigung (Formular, siehe Mittelteil, Seite V) Bestandteil des →Depot-Jahresauszugs der Deka Bank, wenn innerhalb eines Depots Steuerabzüge vorgenommen wurden. Kapitalertragsteuer (mehr Infos, Seite 11) Von bestimmten Einkünften aus Kapitalvermögen einzubehaltende Abzugsteuer; Sonderform ist die →Zinsabschlagsteuer. Körperschaftsteuer/(Anrechnungs-)Guthaben Dividenden aus Gewinnen eines Wirtschaftsjahres bis 2000 waren mit 30 % Körperschaftsteuer belastet, die vom ausschüttenden Unternehmen direkt an das Finanzamt abgeführt werden. Der Privatanleger konnte diese Körperschaftsteueranrechnungsguthaben auf seine persönliche Einkommensteuer anrechnen. Dies wird dem Anleger in der Jahres-Steuerbescheinigung mitgeteilt. Dividenden aus Gewinnen eines Wirtschaftsjahres ab 2001 unterliegen nur noch einer 25 %igen Körperschaftsteuer. Diese kann der Privatanleger nicht auf seine persönliche Einkommensteuer anrechnen. →Halbeinkünfteverfahren. Nichtveranlagungs-Bescheinigung Auch NV-Bescheinigung genannt. Liegt sie dem depotführenden Institut vor, wird bei Ertragsausschüttungen keine Zinsabschlagsteuer einbehalten und die Kapitalertragsteuer ausgezahlt. Wird vom Wohnsitzfinanzamt ausgestellt und ist maximal drei Jahre gültig. Ordentliche Erträge Alle Zinsen, Dividenden und Mieterträge, die ein Fonds im Laufe eines Geschäftsjahres erwirtschaftet. In Einzelfällen können die im Fonds angefallenen abziehbaren Kosten die ordentlichen Erträge übersteigen; dadurch entsteht ein negativer ordentlicher Ertrag, der mit anderen positiven Einkünften verrechnet werden kann. Solidaritätszuschlag Sondersteuer zur Förderung des Aufbaus der neuen Bundesländer. Wird seit dem 1. Januar 1995 als Ergänzungsabgabe (zz. 5,5 %) u. a. auf die Einkommensteuer erhoben. Als Vorauszahlung ist der Solidaritätszuschlag auch auf die Kapitalertragsteuer einzubehalten. Sparer-Freibetrag (mehr Infos, Seite 19) Bis zu diesem Betrag sind Einnahmen aus Kapitalvermögen von der Einkommensteuer befreit. Der Sparer-Freibetrag beträgt 1.601 Euro für Ledige und 3.202 Euro für zusammen veranlagte Ehegatten – jeweils inkl. Werbungskostenpauschale von 51 Euro pro Person. In gleicher Höhe kann der Anleger Freistellungsaufträge erteilen. →Freistellungsauftrag. Steuersatz Wird im Rahmen der Einkommensteuererklärung für jeden Steuerpflichtigen in Abhängigkeit von seinem zu versteuernden Einkommen individuell ermittelt. Stückzinsen Rechnerisch ermittelte Zinsen zwischen den Zinszahlungsterminen von festverzinslichen Wertpapieren. Beim Verkauf vereinnahmte Stückzinsen sind einkommensteuerpflichtig. Beim Kauf gezahlte Stückzinsen kann der Käufer als negative Zinseinnahmen absetzen. Bei Investmentfonds heißen die Stückzinsen →Zwischengewinne. Tafelgeschäfte Kauf und Verkauf von effektiven Stücken und Aushändigung an den Besitzer. →Eigenverwahrung von Investmentfonds. Thesaurierung (mehr Infos, Seite 12) Die im Geschäftsjahr erwirtschafteten (ordentlichen) Erträge verbleiben im Fondsvermögen. Das Gegenteil dazu ist die →Ausschüttung. Umsatz-Jahresübersicht (Formulare, siehe Mittelteil, Seite VII) Bestandteil des →Depot-Jahresauszugs der DekaBank. Enthält chronologisch alle getätigten Umsätze pro Unterkonto. Veräußerungsgewinne (Beispiel, Seite 21) Gewinne aus dem Unterschiedsbetrag zwischen Verkaufserlös und Kaufbetrag, bei Privatanlegern sind i. d. R. Gewinne aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen nicht einkommensteuerpflichtig. Ausnahmen sind z. B. →Gewinne aus Spekulationsgeschäften und →Zwischengewinne. Verkauf von Investmentanteilen Ist jederzeit zum Anteilpreis möglich (→Zwischengewinne). Verlustrücktrag/Verlustvortrag Verluste aus Spekulationsgeschäften können nur mit Gewinnen aus Spekulationsgeschäften verrechnet werden. Verbleibt im Veranlagungszeitraum ein Saldo, so mindert dieser Gewinne aus Spekulationsgeschäften aus dem Vorjahr (Verlustrücktrag) und aus folgenden Jahren (Verlustvortrag). Verwahrung von Wertpapieren Möglich in einem in- oder ausländischen Depot. Oder in Eigenverwahrung. Hat keinen Einfluss auf die Einkommensteuer. Werbungskosten Aufwendungen zum Erwerb, zur Sicherung und zur Erhaltung von steuerpflichtigen Einnahmen, die von den entsprechenden steuerpflichtigen Einkünften abgezogen werden können. Sie betragen z. B. bei Einkünften aus Kapitalvermögen pauschal 51 Euro, sofern keine höheren Werbungskosten nachgewiesen werden. Wertzuwachs Differenz zwischen dem Wert des Kapitals am Ende und am Anfang einer bestimmten Periode zuzüglich eventueller steuerlicher Abflüsse (z. B. ZASt bei deutschen thesaurierenden Fonds). Beruht bei einer Investmentanlage auf ordentlichen Erträgen (z. B. Zinsen und Dividenden) sowie den außerordentlichen Erträgen (Kursgewinnen) des Fonds. Steuern werden beim Wertzuwachs meist nicht berücksichtigt. Zinsabschlagsteuer Eine →Abzugsteuer, Form der →Kapitalertragsteuer. Sie beträgt 30 % auf den zinsabschlagsteuerpflichtigen Anteil des Ertragszuflusses und 35 % bei →Tafelgeschäften. Zuflussprinzip Bedeutet, dass Erträge erst bei Zufluss der Steuerpflicht unterliegen (→Ertragszufluss). Zwischengewinne (mehr Infos, Seite 14) Teil des Anteilpreises, der dem Anleger für noch nicht zugeflossene Zinserträge und Zinsansprüche ausgewiesen wird. Durch die Steuerpflicht des Zwischengewinns werden Zinserträge und Zinsansprüche, die bei Verkauf von Fondsanteilen nach Ausschüttungen/Thesaurierungen anfallen, besteuert. Zwischengewinntopf (mehr Infos, Seite 15) Buchungstechnische Zusammenstellung von gezahlten und vereinnahmten Zwischengewinnen innerhalb eines Kalenderjahres für jeden Anleger. 43
Diese Broschüre wurde mit größtmöglicher Sorgfalt auf dem steuerrechtlichen Stand per 1. Juni 2003 erstellt. Trotzdem können wir keine Haftung übernehmen. Denn die Broschüre dient nur der allgemeinen, unverbindlichen Information und ersetzt nicht die individuelle Beratung durch Ihren Steuerberater. Wenn Sie Anteile der Deka-Gruppe kaufen wollen oder mehr über Deka Investmentfonds und ihre Verwahr- bzw. Anlagemöglichkeiten wissen möchten, berät Sie der Anlageberater oder die Anlageberaterin Ihrer Sparkasse oder Landesbank gern ausführlich. Hier erhalten Sie auch die jeweils gültigen Verkaufsprospekte sowie die neuesten Rechenschafts- und Halbjahresberichte der Deka Investmentfonds. Nicht vorhersehbare Änderungen der Steuergesetzgebung können das steuerliche Anlageergebnis von Deka Investmentfonds in der Zukunft beeinflussen.
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