Was ist steuerlich zu beachten? - Deka Investmentfonds

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I. Wer den richtigen Kurs kennt, kommt schneller in den sicheren Hafen. Der Überblick, der schneller ans Ziel führt. Wie unterscheidet sich die Kapitalertragsteuer von der Einkommensteuer? Genau definierte kapitalertragsteuerpflichtige Erträge Pauschale Steuersätze von 30% (35%) und 20% Freistellungsauftrag 1.601 EUR/3.202 EUR Ausschlaggebende Geschäftsvorfälle: ■ Kauf (gezahlter Zwischengewinn) ■ Verkauf (vereinnahmter Zwischengewinn) ■ Ertragszufluss (kapitalertragsteuerpflichtige Erträge) Nach der Einführung der Zinsabschlagsteuer 1993 und des Steuersenkungsgesetzes 2000 wurden die steuerlichen Konsequenzen bei der Investmentanlage immer komplexer. Ausschüttungs- und Thesaurierungsbeträge von offenen Investmentfonds gehören nach wie vor zu den Einkünften aus Kapitalvermögen. Aber mit der damaligen Einführung der Zinsabschlagsteuer und der Besteuerung der Zwischengewinne auch für Investmentfonds wurde durch Abzug bereits bei Ertragszufluss eine zweite Steuer-Erhebungsweise geschaffen. Durch die Einführung des Halbeinkünfteverfahrens werden weitere Unterschiede zwischen im Inland und im Ausland aufgelegten Fonds gemacht. In diesen Zusammenhängen gilt es – zur Umsetzung der steuerlichen Vorgaben –, Kapitalertragsteuer Einkommensteuer Zeitpunkt der Steuerfälligkeit: ■ individuell, nach jedem Geschäftsvorfall Genau definierte Einkunftsarten Individueller Steuersatz von 0 bis ca. 49% Sparer-Freibetrag 1.601 EUR/3.202 EUR Ausschlaggebende Erträge: ■ Kauf (ggfs. negative Einkünfte) ■ Verkauf (steuerpflichtiger Zwischengewinn) ■ Ertragszufluss (ordentliche Erträge) Zeitpunkt der Steuerfälligkeit: ■ für das vergangene Kalenderjahr Die Kapitalertragsteuer ist nur eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer. Begriffe und Methoden darzustellen, die sich auch in den Abrechnungen bis hin zum Depot-Jahresauszug wiederfinden. Die nebenstehende Übersicht erklärt kurz und knapp die Unterschiede zwischen der kapitalertragsteuerlichen und der einkommensteuerlichen Handhabung von Erträgen aus Investmentfonds für Privatanleger. In den nachfolgenden Kapiteln sind die dabei verwendeten Begriffe erläutert und die Zusammenhänge verdeutlicht, wobei sich die Erklärungen auf deutsche und ausländische Investmentfonds beziehen, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind. Analog der Vorgehensweise – vom Kauf über die Ertragsausschüttung bis hin zum Depot-Jahresauszug – ist die kapitalertragsteuerliche Thematik der einkommensteuerrechtlichen vorangestellt. Darüber hinaus werden die neuen Regelungen der Besteuerung der Kapitalerträge, die ab diesem Jahr gelten, erläutert. Das abschließende Kapitel gibt Hinweise und zeigt Anlagemöglichkeiten für Ihr Wertpapierdepot auf, um auf Steuer-Kurs zu gehen. 5
6 Auf einen Blick: Wichtige steuerliche Änderungen der letzten Jahre, die Sie als Anleger kennen sollten. • Die Freibeträge für Einkünfte aus Kapitalvermögen betragen 1.601 EUR für Ledige und 3.202 EUR für Ehegatten. • Die Grundfreibeträge bei der Bemessung der Einkommensteuer werden sukzessive erhöht, und die Eingangssteuersätze sowie die Spitzensteuersätze werden reduziert. • Dividenden aus inländischen Investmentfondsanteilen unterliegen bei Privatanlegern in der Regel nur noch zur Hälfte der Einkommensteuer (Halbeinkünfteverfahren). Das Körperschaftsteueranrechnungsguthaben entfällt. • Quasi Verdoppelung des Freistellungsbetrages und des Sparer-Freibetrages bei ausschließlicher Anlage in inländischen Aktienfonds. • Die Kapitalertragsteuer auf inländische Dividenden, die von einer inländischen Fondsgesellschaft bezogen werden, sinkt auf 20 %.
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