Alkoholabhängigkeit - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
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gruppen in der psychotherapeutischen Versorgung und<br />
Sozialarbeit eine zusätzliche Aufgabe, nämlich die Prävention,<br />
Früherkennung, Motivierung und Frühbehandlung<br />
substanzbezogener Störungen und Erkrankungen.<br />
Suchtmedizinische Reihe der DHS 1<br />
In den letzten Jahren wurden im Rahmen der Grundlagenforschung<br />
zur Entwicklung von Abhängigkeitserkrankungen<br />
und der Untersuchungen zur Wirksamkeit einzelner therapeutischer<br />
Maßnahmen viele Gemeinsamkeiten über die<br />
verschiedenen Substanzen hinweg gefunden.<br />
Entsprechend ist die psychische Abhängigkeit das zentrale<br />
und gemeinsame Merkmal der verschiedenen substanzbezogenen<br />
Abhängigkeitssyndrome. Es gibt aber auch<br />
Unterschiede, die sich vor allem auf die Merkmale der<br />
körperlichen Abhängigkeit (wie Toleranzentwicklung und<br />
Entzugserscheinungen) beziehen. Deshalb erfordern<br />
die einzelnen Stoffe ein differenziertes Wissen in Hinblick<br />
auf die Diagnostik, Motivierung und Behandlung der<br />
Betroffenen.<br />
Durch die Herausgabe der Suchtmedizinischen Reihe<br />
möchte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Hauptstelle</strong> <strong>für</strong> <strong>Suchtfragen</strong> (DHS)<br />
die verschiedenen ärztlichen und psychosozialen Berufsgruppen<br />
bei der Betreuung dieser Patientengruppe<br />
unterstützen. Fachleute unterschiedlicher Disziplinen<br />
haben <strong>für</strong> jede der Substanzgruppen ein praxisnahes und<br />
aktuelles Wissen zusammengestellt. In kompakter Form<br />
finden Sie hier Informationen über Ihre Möglichkeiten zur<br />
Beratung und Behandlung dieser Klientel. Zum anderen<br />
werden aber auch die Grenzen deutlich, an denen die<br />
Vermittlung in eine Spezialeinrichtung erforderlich wird.<br />
München, im Frühjahr 2003<br />
Für das Kuratorium der DHS<br />
Prof. Dr. Gerhard Bühringer<br />
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