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Psychosoziale Unterstützung - Haus der Krebs-Selbsthilfe - Bonn

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Sozialrechtliche und wirtschaftliche Situation<br />

Das Ehepaar Hensch kennt sich seit fünf Jahren. Im vergangenen Jahr heirateten<br />

sie und erbten kurz darauf das stark sanierungsbedürftige <strong>Haus</strong> von Frau Henschs<br />

Urgroßmutter. Da beide Eheleute mit unbefristeten Arbeitsverträgen berufstätig<br />

sind, er als Kfz-Mechatroniker und sie als Rechtsanwaltsgehilfi n, erhielten sie vor<br />

wenigen Monaten einen Kredit über 75.000 Euro. Sobald die Sanierung des <strong>Haus</strong>es<br />

abgeschlossen sein wird, wollen sie sich ihren Kin<strong>der</strong>wunsch erfüllen.<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> psychosozialen <strong>Unterstützung</strong><br />

Informationen zur Krankheit, zu den Therapien und den Therapiefolgen<br />

– Das Einholen einer Zweitmeinung ist durchaus üblich, um selbst eine<br />

größere Sicherheit zu bekommen.<br />

– Die Mitbeteiligung an <strong>der</strong> Behandlungsentscheidung ist einerseits ein<br />

Zeichen von Autonomie (Selbstbestimmung), überfor<strong>der</strong>t Herrn Hensch<br />

allerdings auch.<br />

– Um nach einer <strong>Krebs</strong>behandlung einen möglichen Kin<strong>der</strong>wunsch<br />

realisieren zu können, ist es für Familie Hensch erfor<strong>der</strong>lich, bereits<br />

vor <strong>der</strong> Behandlung entsprechende Schritte einzuleiten.<br />

Psychische Belastungen<br />

– In <strong>der</strong> Diagnose- und Therapieplanungssituation werden oft starke<br />

Gefühle wie Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Ausgeliefertsein, Ängste und<br />

Fassungslosigkeit erlebt.<br />

– Die Situation belastet Herrn Hensch beson<strong>der</strong>s, weil die bisherigen<br />

Erfahrungen mit <strong>Krebs</strong>erkrankungen im Familien-, Freundes- o<strong>der</strong><br />

Bekanntenkreis sehr beängstigend waren und von ihm auf die aktuelle<br />

Erkrankung übertragen werden.<br />

– Herr Hensch beschäftigt sich u. a. damit, wie seine Krankheit entstehen<br />

konnte, was viel Raum einnehmen und zusätzlich belasten kann.<br />

Bei allen diesen Belastungen kann psychoonkologische <strong>Unterstützung</strong> hilfreich sein.<br />

Praktische Hilfen, sozialrechtliche und wirtschaftliche Probleme<br />

– Seine fi nanzielle Verantwortung belastet Herrn Hensch. Er fragt sich, wie er<br />

ihr in <strong>der</strong> Krankheitssituation begegnen kann.<br />

– Bereits zu Beginn einer <strong>Krebs</strong>erkrankung können die Themen „Patientenverfügung“,<br />

„Vorsorgevollmacht“ und „Betreuungsverfügung“ relevant sein.<br />

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