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Psychosoziale Unterstützung - Haus der Krebs-Selbsthilfe - Bonn

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• Wissen von Gleichbetroffenen<br />

Sie stehen Ihrer Krankheit nicht allein gegenüber. Vor und mit Ihnen waren bzw.<br />

sind viele an<strong>der</strong>e Menschen ebenfalls von Ihrer o<strong>der</strong> einer sehr ähnlichen <strong>Krebs</strong>diagnose<br />

betroffen. Empfehlungen von diesen Patienten ergänzen die Informationen,<br />

die Sie von Ihrem behandelnden Arzt o<strong>der</strong> im Rahmen einer Zweitmeinung<br />

erhalten haben. Die Gleichbetroffenen können durch das Schil<strong>der</strong>n ihrer Erfahrungen<br />

konkrete Fragen zur Krankheit, zu den Therapien und den Therapiefolgen<br />

beantworten und den Blick auf Dinge weiten, mit denen Sie sich (noch) nicht<br />

beschäftigt haben. Außerdem können sie Sie in <strong>der</strong> Regel am besten in Ihrer Situation<br />

verstehen und Ihnen zeigen, wie sie damit umgegangen sind. Allerdings<br />

muss darauf geachtet werden, dass die Erfahrungen <strong>der</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppenmitglie<strong>der</strong><br />

nicht verallgemeinert werden und nicht immer auf die eigene Situation<br />

übertragbar sind.<br />

Ansprechpartner:<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen (s. S. 56)<br />

• Broschüren, Beratungstelefone und Internet<br />

Informationsbroschüren, telefonische Informationsdienste und das Internet bieten<br />

Ihnen weitere Informationen zu Ihrer Erkrankung und den Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Foren und Chaträume stellen eine ergänzende Form des Zugangs zum<br />

Wissen von Gleichbetroffenen dar. Oft lässt sich das vom Arzt o<strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en<br />

Patienten Gesagte nachlesen und bestätigen. Auch können aus diesen Gesprächen<br />

resultierende Unklarheiten behoben o<strong>der</strong> aber gute Grundlagen für Ihr<br />

nächstes Arztgespräch geschaffen werden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Informationen des Internets können allerdings auch verwirren,<br />

entmutigen, ängstigen o<strong>der</strong> unrealistische Erwartungen schüren. Skeptisch aufhorchen<br />

sollten Sie dann, wenn Therapien angeboten werden, die Ihr Arzt noch<br />

nie erwähnt hat. Insbeson<strong>der</strong>e dann, wenn die Anbieter ihre Behandlung als einzig<br />

wirksam darstellen und dabei schulmedizinische Therapien völlig vernichtend<br />

beurteilen. In <strong>der</strong> Regel kosten diese unseriösen, mit Ihren Hoffnungen spielenden<br />

Angebote sehr viel Geld. Bitte besprechen Sie diese vor<strong>der</strong>gründig Erfolg<br />

versprechenden Behandlungsansätze unbedingt mit Ihrem Arzt.<br />

Ansprechpartner:<br />

s. Adressen ab Seite 56<br />

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