Gesamtausgabe Skriptum 3 (2013), Heft 2
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Da sich das Projekt zu großen Teilen noch in einem work in progress-Stadium befindet, werden in<br />
den Code- und Konfigurationsbeispielen dieses Artikels beispielhafte und im weitesten Sinne<br />
sprechende, also ihre Funktion wiedergebende, URLs verwendet. Dies dient zum einen der weiteren<br />
Illustration der Funktion, zum anderen soll vermieden werden, durch eine maßgebliche Festlegung<br />
der Anzahl wie der Form der URLs die weitere Entwicklung des Projektes vorschnell<br />
festzuschreiben.<br />
Theoretische Grundlagen<br />
In diesem Kapitel werden die Grundlagen des Themas dargestellt sowie die eingesetzten<br />
Technologien bzw. Techniken näher erklärt.<br />
Zuerst wird Grundlegendes zum sogenannten Semantic Web ausgeführt und kurz mit seinen<br />
Vorgängern verglichen. Im Anschluss erfolgt in enger Anlehnung an das Buch „Semantic Web –<br />
Grundlagen“ 14 eine ausführliche Beschreibung von RDF als Sprache des Semantic Web. Danach gilt<br />
es, die wichtigsten RDF-Schema Sprachmittel aufzuzeigen. Hieran anschließend werden die<br />
Grundzüge von REST erklärt, die RDF Abfragesprache SPARQL erläutert und einige grundlegende<br />
Punkte zu Tripel Stores angefügt.<br />
Semantic Web<br />
Das „Semantic Web“ 15 wird gemeinhin als „Web 3.0“ 16 bezeichnet und geht unter anderem auf eine<br />
Idee und Arbeiten von Tim Berners-Lee 17 zurück. Berners-Lee ist Direktor des „World Wide Web<br />
Consortium“ 18 (W3C).<br />
Beim „Web 1.0“ wurden Daten/Informationen auf statischen Webseiten bereitgestellt. Es erfolgte<br />
gar keine oder nur eine geringe Interaktion der Seite mit dem Benutzer. Die Informationen wurden<br />
meistens von Institutionen (Universitäten, Große Unternehmen, etc.) zur Verfügung gestellt und<br />
hatten durch diese Erstellungsschranke oftmals eine hohe inhaltliche Qualität.<br />
Das „Web 2.0“ erlaubt dem Benutzer mit Webseiten und anderen Nutzern zu interagieren, selbst<br />
Inhalte zu erstellen, Informationen (über sich) mit anderen zu teilen und an deren Informationen<br />
teilzuhaben. Dadurch wurde eine soziale Komponente in das Web übertragen. Als Beispiel für die<br />
gemeinsame Erstellung und Pflege von Daten sei hier Wikipedia genannt, für die soziale<br />
Komponente Facebook erwähnt.<br />
14<br />
Das Buch von Hitzler, Pascal; Krötzsch, Markus; Rudolph, Sebastian; Sure, York: Semantic Web – Grundlagen.<br />
Berlin/Heidelberg 2008 kann zurzeit als eines der primären Werke in deutscher Sprache in diesem Bereich<br />
angesehen werden. Siehe auch Literaturempfehlung von → http://de.slideshare.net/seso81/3-sprachen-des-semanticweb-rdf<br />
(Zugriff 14.07.<strong>2013</strong>).<br />
15<br />
Siehe auch → http://semanticweb.org/wiki/Main_Page (Zugriff 14.07.<strong>2013</strong>).<br />
16<br />
Siehe auch → http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Web-3-0-web-3-0.html (Zugriff 14.07.<strong>2013</strong>).<br />
17<br />
Siehe auch → http://www.w3.org/People/Berners-Lee/ (Zugriff 14.07.<strong>2013</strong>).<br />
18<br />
Siehe auch → http://www.w3.org/ (Zugriff 14.07.<strong>2013</strong>).<br />
16