08.11.2014 Aufrufe

Gesamtausgabe Skriptum 3 (2013), Heft 2

Gesamtausgabe Skriptum 3 (2013), Heft 2

Gesamtausgabe Skriptum 3 (2013), Heft 2

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass einerseits der Bereich der (semantischen) Annotation<br />

von Webressourcen und andererseits die Beschreibung von räumlichen Relationen<br />

geisteswissenschaftlicher Forschungsobjekte Gegenstand aktueller Forschung ist und schon jetzt<br />

benutzbare Demo- oder Testversion von entsprechenden Tools vorhanden sind.<br />

Fazit und Ausblick<br />

In diesem Beitrag konnte gezeigt werden, dass RDF dazu geeignet ist, geisteswissenschaftliche<br />

Forschungsobjekte und den sie umgebenden Raum in Beziehung zueinander zu setzen.<br />

Geisteswissenschaftliche Forschungsobjekte waren hierbei in Form textuell beschriebener<br />

Inschriftenträger und der Raumkontext in Form von anderen Inschriftenträgern, Raumpunkten oder<br />

-geometrien gegeben. Das dabei iterativ entwickelte Vokabular ermöglicht es grundlegende<br />

topologische und semantische Beziehungen auszudrücken. Dadurch können dem am Raumkontext<br />

der Inschriften interessierten Geisteswissenschaftler Möglichkeiten an die Hand gegeben werden,<br />

diesen Kontext genauer zu erforschen.<br />

Des Weiteren konnte ein Tripel Store gefunden werden, der alle im Projekt aufgestellten Kriterien<br />

erfüllt. Durch diese Auswahl steht dem IBR Projekt eine grundlegende Softwarekomponente zu<br />

Verfügung.<br />

Im Folgenden möchte ich noch einen kurzen Ausblick darauf geben, wie dieses Thema<br />

weiterbearbeitet werden kann bzw. welche anschließenden Möglichkeiten sich in den bearbeiteten<br />

Kontexten bieten. Erstens könnten weitere Iterationen zum Ausbau des RDF-Vokabulars<br />

durchgeführt werden. Zweitens bietet sich die Prüfung einer automatisierten Ableitung bzw.<br />

Herstellung von Beziehungen an. Drittens erscheint eine Diskussion der Möglichkeiten der<br />

Visualisierung der Raumbezüge vielversprechend.<br />

Wie schon in Kapitel Geisteswissenschaftliches Prädikatenvokabular und zugehörige<br />

Klassifizierung erwähnt, war und ist die Erstellung eines solchen Vokabulars ein iterativer Prozess.<br />

Dieser kann und muss sicherlich noch einige Zeit fortgeführt werden, um ein noch besser<br />

geeignetes bzw. angepassteres Vokabular zu erreichen. Dieser Prozess benötigt allerdings weitere<br />

konkrete Fragestellungen aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich, die sich mit dem Vokabular<br />

beantworten lassen sollen. Wenn diese vorhanden sind, wird sich die Qualität des Vokabulars in den<br />

folgenden Interationsstufen erheblich verbessern lassen.<br />

Eine weitere Möglichkeit wäre, im Rahmen einer Folgestudie zu prüfen, inwieweit diese<br />

Beziehungen automatisiert hergestellt und abgeleitet werden können.<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!