Gesamtausgabe Skriptum 3 (2013), Heft 2
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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass einerseits der Bereich der (semantischen) Annotation<br />
von Webressourcen und andererseits die Beschreibung von räumlichen Relationen<br />
geisteswissenschaftlicher Forschungsobjekte Gegenstand aktueller Forschung ist und schon jetzt<br />
benutzbare Demo- oder Testversion von entsprechenden Tools vorhanden sind.<br />
Fazit und Ausblick<br />
In diesem Beitrag konnte gezeigt werden, dass RDF dazu geeignet ist, geisteswissenschaftliche<br />
Forschungsobjekte und den sie umgebenden Raum in Beziehung zueinander zu setzen.<br />
Geisteswissenschaftliche Forschungsobjekte waren hierbei in Form textuell beschriebener<br />
Inschriftenträger und der Raumkontext in Form von anderen Inschriftenträgern, Raumpunkten oder<br />
-geometrien gegeben. Das dabei iterativ entwickelte Vokabular ermöglicht es grundlegende<br />
topologische und semantische Beziehungen auszudrücken. Dadurch können dem am Raumkontext<br />
der Inschriften interessierten Geisteswissenschaftler Möglichkeiten an die Hand gegeben werden,<br />
diesen Kontext genauer zu erforschen.<br />
Des Weiteren konnte ein Tripel Store gefunden werden, der alle im Projekt aufgestellten Kriterien<br />
erfüllt. Durch diese Auswahl steht dem IBR Projekt eine grundlegende Softwarekomponente zu<br />
Verfügung.<br />
Im Folgenden möchte ich noch einen kurzen Ausblick darauf geben, wie dieses Thema<br />
weiterbearbeitet werden kann bzw. welche anschließenden Möglichkeiten sich in den bearbeiteten<br />
Kontexten bieten. Erstens könnten weitere Iterationen zum Ausbau des RDF-Vokabulars<br />
durchgeführt werden. Zweitens bietet sich die Prüfung einer automatisierten Ableitung bzw.<br />
Herstellung von Beziehungen an. Drittens erscheint eine Diskussion der Möglichkeiten der<br />
Visualisierung der Raumbezüge vielversprechend.<br />
Wie schon in Kapitel Geisteswissenschaftliches Prädikatenvokabular und zugehörige<br />
Klassifizierung erwähnt, war und ist die Erstellung eines solchen Vokabulars ein iterativer Prozess.<br />
Dieser kann und muss sicherlich noch einige Zeit fortgeführt werden, um ein noch besser<br />
geeignetes bzw. angepassteres Vokabular zu erreichen. Dieser Prozess benötigt allerdings weitere<br />
konkrete Fragestellungen aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich, die sich mit dem Vokabular<br />
beantworten lassen sollen. Wenn diese vorhanden sind, wird sich die Qualität des Vokabulars in den<br />
folgenden Interationsstufen erheblich verbessern lassen.<br />
Eine weitere Möglichkeit wäre, im Rahmen einer Folgestudie zu prüfen, inwieweit diese<br />
Beziehungen automatisiert hergestellt und abgeleitet werden können.<br />
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