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Gesamtausgabe Skriptum 3 (2013), Heft 2

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Abbildung 4: RDF-Graphbeispiel - getyptes Literal<br />

Wie man hier sehen kann, wird der Wert des Literals genau wie in Abb. 3 wieder in<br />

Anführungszeichen geschrieben. Direkt dahinter stehen nun aber zwei Zirkumflexzeichen 35 und<br />

daran anschließend die Datentyp-URI. Durch diese Angabe wird dem Literal der Datentyp string<br />

zugewiesen. „Die Interpretation dieser Angabe wird durch einen Datentyp festgelegt.“ 36 Alle<br />

ungetypten Literale werden in RDF als nicht näher spezifizierte Zeichenketten behandelt. „Eine [...]<br />

Besonderheit von Literalen ist, dass sie nie der Ausgangspunkt von Kanten eines RDF-Graphen<br />

[kein Subjekt] sein können.“ 37 Ebenso als Kanten selbst (Prädikate) dürfen Literale nicht<br />

vorkommen. Die RDF-Graphrepräsentation ist zwar für den Menschen leicht verständlich 38 , „aber<br />

sie ist für die Verarbeitung […] in Computersystemen denkbar ungeeignet.“ 39 Um einen Graphen in<br />

ein für den Computer besser zu verarbeitendes Format zu übersetzen, muss dieser serialisiert<br />

werden. Da RDF-Graphen im Allgemeinen „lichte Graphen“ 40 sind, wurde bei RDF die Möglichkeit<br />

gewählt, den Graphen durch seine Kanten zu beschreiben. Ein RDF Dokument ist also eine<br />

vollständige Liste der Kanten des RDF-Graphen. Jede dieser Kanten wird als RDF Tripel (Subjekt –<br />

Prädikat – Objekt) dargestellt. 41 Der ursprüngliche Graph ist aus der (vollständigen) Tripelliste<br />

rekonstruierbar.<br />

35<br />

Siehe auch → http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zirkumflex&oldid=118923256<br />

(Zugriff 14.07.<strong>2013</strong>).<br />

36<br />

Hitzler, et. al., S. 39.<br />

37<br />

Hitzler, et. al., S. 39.<br />

38<br />

Dies gilt nur für kleinere Graphen. Mit einer wachsenden Anzahl an Tripeln wird der Graph entsprechend<br />

unübersichtlicher. Spätestens bei einer dreistelligen Anzahl an Tripeln, ist ein Graph auch für den Menschen nur<br />

noch sehr schwer bis nicht mehr erfassbar.<br />

39<br />

Hitzler, et. al., S. 40.<br />

40<br />

Ein lichter Graph weist, in Relation zu seinen Knoten, wenige Kanten auf. Wenn n die Anzahl der Knoten ist, dann<br />

ist die Anzahl der Kanten sehr viel kleiner als n².<br />

Siehe auch → http://know-center.tugraz.at/wp-content/uploads/2012/05/thesis_kandlhofer.pdf, Seite 19 (Zugriff<br />

14.07.<strong>2013</strong>) sowie → http://altlasten.lutz.donnerhacke.de/mitarb/lutz/vortrag/fh-info9.pdf, Seite 4 (Zugriff<br />

14.07.<strong>2013</strong>).<br />

41<br />

Siehe auch → Hitzler, et. al., Kapitel 3.2.1, Seite 40.<br />

21

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