Download - Transmedia Storytelling Berlin
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Abbildung 12: Gestaltungsebenen der transmedialen Erweiterung dokumentar-filmischer Erzählung.73F<br />
10.3 Ausblick<br />
Die im vorliegenden Arbeitsprozess vollzogene Eingrenzung der analytischen Perspektive<br />
auf den Dokumentarfilm als Primärwerk schloss die Betrachtung alternativer Modelle faktualer<br />
transmedialer Narrationen aus. Allen voran ist hier die transmediale dokumentarische<br />
Narration zu nennen, welche sich im Unterschied zu der hier betrachteten transmedialen<br />
Erweiterung dokumentar-filmischer Narration vollständig vom Dokumentarfilm abgelöst<br />
hat. Bei dieser Variante der transmedialen Narration wird gänzlich auf ein Primärwerk verzichtet.<br />
Die dokumentarische Erzählung wird durchweg nur noch durch eine „Wolke“<br />
transmedialer Erzähleinheiten konstituiert. Daher kann auch hier nicht mehr von einer narrativen<br />
<strong>Transmedia</strong>lisierung gesprochen werden, da diese Begrifflichkeit eine Überführung<br />
von diegetischen Inhalten von einem Medium (dem Primärwerk) in zusätzliche Medien<br />
impliziert. Die Grenzen zwischen beiden Formen können jedoch fließend sein. Dennoch ist<br />
auch der Unterschied klar erkennbar. Bei der transmedialen dokumentarischen Narration<br />
werden nur noch die vom Dokumentarfilm abstammenden charakteristischen Gestaltungsmittel<br />
verwendet, um faktuale Geschichten über reale Zusammenhänge multimedial<br />
zu erzählen.<br />
74 Quelle: Verfasser dieser Arbeit.<br />
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