Download - Transmedia Storytelling Berlin
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create magnets for engagement, drawing viewers into the storyworlds and urging them to<br />
drill down to discover more…” (ebd.; Erg. u. Anm. d. V.).<br />
Auf der anderen Seite bedingt “Spreadability”, dass ein transmediales Projekt auch<br />
derart aufbereitet wurde, dass es genügend Anreize schafft, damit Rezipienten es in sozialen<br />
Netzwerken weiter verbreiten (@10): „Spreadability refered to the capacity oft he<br />
public to engage actively in the circulation of media content through social networks and in<br />
the process expand is economic value and cultural worth.“ (@10). Obwohl Jenkins hier sehr<br />
vage bleibt – er schreibt selbst „more works need to be done to fully understand the interplay<br />
between these two impulses” (ebd.) – ist denkbar, dass Spreadability vor allem durch<br />
digitale Medien automatisch zu einer Eigenschaft von transmedialer Narration wird.<br />
8.2.3 Aufteilung und Segmentierung<br />
Sowohl makro-diegetische Aufteilungen als auch mikro-diegetische Segmentierungen stellen<br />
an den Dokumentaristen von Projekt zu Projekt sehr spezifische Anforderungen. Es gilt<br />
die Frage zu beantworten, wo diese Unterteilungen am besten vorgenommen werden können.<br />
Das Konzept der narrativen Lücken ist hier von entscheidender Bedeutung. Nun jedoch<br />
nicht mehr nur mit Bezug auf das etablierende Primärwerk, sondern als Prinzip auf die<br />
komplette makro- und mikrodiegetischen Bestandteile einer transmedialen Erzählung anzuwenden<br />
(vgl. Kap. 7.3 u. Abb. 7).<br />
Generell bringt die „Serialisierung“ einer Geschichte einige Forschungsfragen mit<br />
sich, die bislang noch nicht hinreichend geklärt wurden, wie dies Jenkins (@19) auf den<br />
Punkt bringt:<br />
„There still is a lot we don’t know about what will motivate consumers to seek out those<br />
other bits of information about the unfolding story [bestehend aus narrativen Segmenten]<br />
– ie. What would constitute the cliffhanger in a transmedia narrative – and we still<br />
know little about how much explicit instruction they need to know these other elements<br />
exist or where to look for them“. (Anm. d. V.).<br />
Auf mikro-diegetischer Ebene können für eine gegebene Geschichte bestimmte gestalterische<br />
Komponenten ausgemacht werden, die sich auf eine möglichst sinnvolle und<br />
ansprechende Segmentierung positiv auswirken. Allen voran stellt die inhärente Dramaturgie<br />
ihrer Erzählung (vgl. Kap. 4.1.1 u. 4.2.1) einen entscheidenden Orientierungsrahmen für<br />
ein Aufsplittern dar. Der Handlungsbogen eines Protagonisten erlaubt es an bestimmten<br />
Punkten einen Schnitt zu setzen. Im trivialsten Fall kann sich der Dokumentarist am Drei-<br />
oder Fünf-Akt-Model orientiert werden (vgl. 4.2.1). Hinter dem Ende eines jeden Aktes<br />
könnte eine Aufteilung erfolgen. Letztlich hängt dies vom individuellen Handlungsbogen<br />
eines Protagonisten ab. Die Kunst besteht darin, einzelne narrative Einheiten derart auszu-<br />
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