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Jahresbericht ELSA-Deutschland e.V. 2007/2008 - ELSA Germany

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Sandra Gruber – Bundesvorstand für Akademische Aktivitäten<br />

Ein Jahr voller Erfahrungen<br />

Ein Jahr lang im Bundesvorstand sein, hat mir gezeigt, dass ich eigentlich gegen das Sprichwort „Lange Rede, kurzer Sinn“<br />

bin. Wäre es nicht viel effizienter, sich, vor allem in Sitzungen, nur auf den Sinn zu beschränken? Auch wenn ich versucht<br />

habe, mich im letzten Jahr genau daran zu halten, bin ich mir nicht sicher, ob es mir hier gelingen wird.<br />

Eine Amtsperiode Bundesvorstand für<br />

Akademische Aktivitäten bedeutet eine<br />

Menge an tollen Projekten. Für mich waren<br />

in diesem Jahr die nationalen Treffen<br />

Sandra Gruber<br />

etwas ganz besonderes. Hier konnte man<br />

sich direkt mit den Lokalvorständen über Neuerungen, Wünsche,<br />

aber auch Probleme austauschen. Man konnte sehen, wie<br />

sich die Gruppen gegenseitig mit Wissen oder auch praktischer<br />

Hilfe unterstützt haben. Das waren die Momente, in denen man<br />

das Netzwerk, für das wir alle arbeiten, erleben konnte. Deshalb<br />

waren diese Treffen immer motivierend für mich, egal, ob sie<br />

im kleinen Workshopkreis wie in Mannheim oder in größerer<br />

Runde wie in Mainz stattgefunden haben.<br />

Gerne denke ich auch zurück an die Kommunikation mit den<br />

AAlern und meinen Betreuungsgruppen. Aber auch an die vielen<br />

„kleineren“ Projekte wie Podiumsdiskussionen oder die vielen<br />

L@W Events, die ich vermitteln durfte.<br />

Natürlich konnte ich ein solches Projekt nicht alleine stemmen.<br />

Im ganzen Jahr konnte ich immer auf unsere Moot Court Direktorin<br />

Elke zählen. Wir haben es geschafft, uns gegenseitig in<br />

stressigen Zeiten den Rücken frei zu halten, haben uns motiviert<br />

und bei der manchmal doch sehr schwierigen Fallsuche getröstet,<br />

um es am Ende doch zu schaffen.<br />

Weiterführen durfte ich in diesem Jahr auch die Buse Awards,<br />

die es wieder zu bewerben galt. Hervorzuheben sind hier eine<br />

stets angenehme Arbeitsatmosphäre mit all unseren Kooperationspartnern<br />

und eine wunderschöne Preisverleihung in Belek<br />

(Türkei).<br />

Ebenso miterleben durfte ich die Arbeit der Legal Research<br />

Group, die sich in Zusammenarbeit mit dem DIAS mit einer<br />

zukünftigen Publikation zur UN-Reform beschäftigt und auch<br />

noch in der nächsten Amtsperiode fortbestehen wird.<br />

Moot Courts – reibungslos organisiert, nah an der Praxis<br />

und lehrreich<br />

Auf nationaler Ebene war der <strong>ELSA</strong> <strong>Deutschland</strong> Moot Court<br />

wohl eines der größten und wichtigsten, aber auch zeitintensivsten<br />

Projekte. In Erinnerung geblieben sind mir zwei super organisierte<br />

Regionalrunden in Mainz und Passau. Auch wenn noch<br />

der ein oder andere Richter lernen muss, dass der Moot Court<br />

sehr nah an der Praxis ist, aber doch nicht so nahe, um nach 2<br />

Minuten einen Vergleich zu schließen. Beim Finale am BGH<br />

verlief dann aber alles reibungslos, besonders der Vorsitzende<br />

Richter Herr Dr. Felsch konnte die Verhandlung hervorragend<br />

moderieren und den Zuschauern näher bringen, sowie am Ende<br />

unter Berücksichtigung aller Umstände zu einem fairen Ergebnis<br />

kommen. Auch die Kommunikation im Vorfeld verlief stets<br />

zuverlässig und sehr zuvorkommend.<br />

Internationalität – Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

Auch die internationalen Treffen sollen nicht unerwähnt bleiben.<br />

Auf beiden ICMs, Reggio di Calabria und Lissabon, konnte ich<br />

viele wichtige Einblicke in die Arbeit des internationalen Netzwerkes<br />

erhalten. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, neue Ideen für<br />

Projekte und deren Umsetzung.<br />

Bemerkenswert sind dennoch manchmal die kulturellen Unterschiede.<br />

So sind Deutsche, Schweizer, Österreicher und Skandinavier<br />

nicht auf unnötig lange Wartezeiten eingestellt, Teilnehmer<br />

aus Südeuropa scheint dies hingegen nicht all zu sehr<br />

zu belasten. So konnte man schon mal erleben, dass ein sonst<br />

eher ruhiger und diplomatischer Präsident etwas gereizt reagiert,<br />

wenn das Abendessen auf 24 Uhr verlegt wird. Vom „verfressenen“<br />

Teil des Bundesvorstands mal ganz abgesehen.<br />

16 <strong>ELSA</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. <strong>Jahresbericht</strong> 07/08

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