Jahresbericht ELSA-Deutschland e.V. 2007/2008 - ELSA Germany
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ein neu zu erstellendes Handbuch. Auch andere Ideen wie ein<br />
national organisiertes Fresher-Camp, in welchem einmal im<br />
Jahr alle Fresher deutschlandweit zusammen kommen würden,<br />
wurde besprochen und diskutiert. Beim Amtsantritt war mir<br />
aus <strong>ELSA</strong> Erfahrung klar, ich wollte einen regen Erfahrungsaustausch<br />
innerhalb der Gruppen. Doch schon auf dem folgenden<br />
Treffen wurde ich enttäuscht, denn außer den zwei bekannten<br />
Gesichtern gesellte sich nur noch ein Direktor für Fresher zu uns.<br />
Das fand ich persönlich sehr schade und sprach deshalb mit den<br />
Gruppen. Dabei wurde aber schnell klar, dass viele Gruppen<br />
gar keinen Direktoren für Fresher haben. Schade, denn meiner<br />
Meinung nach handelt es sich bei diesem Posten um keinen unwichtigen,<br />
denn dieser sichert unser aller Zukunft, denn nur mit<br />
„Neuen“ lebt und überlebt <strong>ELSA</strong>. Ich kann insoweit nur hoffen,<br />
dass die Fakultätsgruppen es sich zu Herzen genommen haben<br />
und darüber nachgedacht haben, einen Direktoren für Fresher<br />
in ihrer Fakultätsgruppe zu integrieren.<br />
Ich möchte den beiden Direktoren für Fresher aus Göttingen,<br />
Christin Hirsch und Laura Hasse, danken. Die beiden waren im<br />
gesamten Jahr in jedem meiner Workshops, haben es geschafft,<br />
mich zu überleben und es auch noch toll zu finden. Ohne sie<br />
wäre es nicht möglich gewesen, das Geschaffte zu erreichen.<br />
Direktor für Kölner Runde<br />
Bereits im vergangenen Amtsjahr war<br />
ich als Direktor des Bundesvorstands<br />
tätig. Meine Aufgabe umfasste dabei<br />
zwei Teilbereiche: Den Vergleich des<br />
deutschen Prüfungsrechts sowie die Betreuung<br />
der Angelegenheiten der Kölner<br />
Martin<br />
Runde. Nachdem zu meiner Teilaufgabe,<br />
das nationale Prüfungsrecht zu ver-<br />
Debusmann<br />
gleichen, ein umfassender Artikel (JA<br />
10/<strong>2007</strong>, S. 673ff.) erschienen ist, der eine Fortsetzung dieser Tätigkeit<br />
entbehrlich machte, bestand mein zweites Jahr im Bundesvorstandsteam<br />
allein in der Fortführung der Betreuung der<br />
Angelegenheiten der Kölner Runde.<br />
Meine Tätigkeiten innerhalb der Kölner Runde ergeben sich aus<br />
dem gesonderten Bericht „Kölner Runde“ in dieser Publikation,<br />
weswegen ich hier nicht weiter auf diese eingehen möchte.<br />
Um auch in <strong>ELSA</strong> intern auf die Anerkennung des ehrenamtlichen,<br />
studentischen Engagements hinzuarbeiten, haben wir<br />
<strong>2008</strong> eine „Task Force“ gebildet. Gemeinsam mit Vertretern<br />
der interessierten Fakultätsgruppen wurde ein Konzept erstellt,<br />
das auf der GV in Berlin 2009 zur Abstimmung gegeben werden<br />
soll. Es umfasst die unterschiedlichen Anrechnungsformen<br />
nach einer Vorselektion auf dem Referententreffen in Heidelberg<br />
<strong>2007</strong>, die in bestimmten Prozederen verdienten Mitgliedern gewährt<br />
werden sollen. Wir erhoffen uns eine weitere Motivation<br />
zur Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben und eine universitäre<br />
Entlastung unserer aktivsten Mitarbeiter. Gemeinsam mit der<br />
Kölner Runde wird dieses Anliegen auch in den nächsten Jahren<br />
verfolgt werden.<br />
Ich habe ein sehr gewinnbringendes Amtsjahr mit viel freundschaftlich-konstruktiver<br />
Kritik erlebt: Bleibt nun noch, mich<br />
bei meinen Weggefährten zu bedanken – einige habe ich auch<br />
persönlich kennen lernen können: Es war unglaublich! – und<br />
meinem Nachfolger alles Gute zu wünschen!<br />
Direktor für Moot Court<br />
Ein schönes und ereignisreiches Jahr als<br />
Direktorin für Moot Court liegt hinter<br />
mir und dieser kleine Bericht soll ein Fazit<br />
dessen sein.<br />
Eines sollte jedoch gleich zu Anfang<br />
gesagt werden: Moot Court bei <strong>ELSA</strong><br />
ist die einmalige Gelegenheit eines Jurastudenten<br />
sich bereits während des<br />
Elke Willy<br />
Studiums mit der Vertretung von fiktiven<br />
Mandanten zu beschäftigen. In die Rolle eines Anwalts zu<br />
schlüpfen und die Interessen eines Klienten von Beginn an zu<br />
vertreten, ermöglicht einem früh die Erkenntnis, dass es einen<br />
großen Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen<br />
geben kann. Denn so kann ein und derselbe Sachverhalt<br />
vor verschiedenen Richterbänken, von verschiedenen Teams<br />
vorgetragen, jedes Mal anders entschieden werden. Gerade hier<br />
wird einem als Student schnell deutlich, wie wichtig nicht allein<br />
die juristisch korrekte Subsumtion ist, sondern dass auch eine<br />
gehörige Portion Leben hinter solch einem Sachverhalt stecken<br />
kann. Dieser muss dann auch überzeugend vor Gericht vertreten<br />
werden. Also, wer keine Lust verspürt, mit der Praxis bis<br />
nach dem ersten Staatsexamen zu warten und schon früher Gerichtsluft<br />
schnuppern möchte, sollte über eine Teilnahme beim<br />
EDMC ernsthaft nachdenken.<br />
Nachdem ich selbst einmal beim EDMC mit viel Begeisterung<br />
teilgenommen hatte, stand es für mich außer Frage, dass der im<br />
Oktober immer noch freie Posten des Direktors für Moot Court<br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong>/08 nicht unbesetzt bleiben konnte. Als<br />
ich erfolgreich meine Motivation für den Posten als Direktorin<br />
für Moot Court am Handy auf einem Autobahnrastplatz Sandra<br />
darlegen konnte, war ich quasi schon auf dem Weg zum ersten<br />
BuVo-Team-Wochenende; denn dorthin ging es nun ganz<br />
spontan, anstatt zu meinem ursprünglichen Ziel. So konnte<br />
ich mich vom ersten Tag an um den EDMC kümmern. Der<br />
Der Bundesvorstand <strong>2007</strong>/08<br />
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