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Jahresbericht ELSA-Deutschland e.V. 2007/2008 - ELSA Germany

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Regelrecht bewaffnet mit einer Riesen-Wasserflasse stürmte<br />

Jenny morgens ins Büro<br />

Seine Vizepräsidentin Jenny, die wie ihre beiden Mitstreiterinnen<br />

aus Pforzheim kam, das für alle, die sich geographisch<br />

im Südwesten nicht so gut auskennen , in Baden und nicht in<br />

Schwaben liegt, schmückte ihren Schreibtisch zunächst einmal<br />

mit viel persönlichen Utensilien, wobei das Bild des Hamsters<br />

einen Lieblingsplatz hatte. Eigentlich hätte sie ihn auch mitbringen<br />

können, denn dann hätte das arme Tier nicht immer mutterseelenallein<br />

den ganzen langen <strong>ELSA</strong> Tag zu Hause verbringen<br />

müssen; aber tagsüber schlafen diese Tiere ja meistens und<br />

da hat es ihn sicher nicht gestört, alleine zu sein.<br />

Regelrecht bewaffnet mit einer Riesen-Wasserflasche stürmte sie<br />

morgens ins Büro und erledigte ihre oft sicher zähe Vorstandsarbeit<br />

mit viel Schwung und noch mehr Kommentaren, wenn<br />

die Kommunikation zwischen <strong>ELSA</strong> hier und <strong>ELSA</strong> dort zu<br />

wünschen übrig ließ. Schon bei ihrer Vorstellung für den Posten<br />

der Vize hatte sie in Potsdam viel Zustimmung geerntet und sie<br />

setzte ihre Vorstellungen energisch und überzeugend um. Wenn<br />

man selber gute Leistungen bringen möchte, erwartet man das<br />

auch von den anderen, und da war sie doch oft sehr enttäuscht<br />

und sicher auch frustriert, wenn sie regelrecht ausgebremst wurde<br />

von ihren Verhandlungspartnern, die nicht den gleichen Anspruch<br />

an Sorgfalt und Ausführung ihres Jobs bei <strong>ELSA</strong> hatten.<br />

In Jennys Amtszeit fiel ein großes Ereignis im Büro: Die Küche<br />

wurde renoviert! Erst flog der furchtbare Teppichboden raus<br />

und wurde ersetzt durch einen pflegeleichten Belag, die Wände<br />

wurden gestrichen, neue Küchenmöbel angeschafft und es gibt<br />

nun einen Ausziehtisch mit einer Eckbank und Stühlen in rotem<br />

Leder. Ein großer Dank dem Vater von Jenny, der sich nicht zu<br />

schade war, die Möbel zusammen zu bauen und Spülmaschine<br />

und Herd anzuschließen. Leider musste er erfahren, dass es sich<br />

im <strong>ELSA</strong> Büro gefährlich lebt, aber alle Blessuren sind nun wohl<br />

verheilt und es wird jetzt richtig gekocht, nicht mehr nur auf<br />

einem Zwei-Platten-Kocher, der zum Ein-Platten-Kocher wurde,<br />

weil er nach heißem Gebrauch immer mehr seinen Geist aufgab.<br />

Die „Gründerväter“ des Büros wenden sich sicher mit Grausen<br />

ab, wenn sie das lesen, aber so ist es nun mal: „tempora mutantur“!<br />

Es wird zunehmend teurer, im Schnellimbiss beim Türken,<br />

Chinesen oder Inder zu essen, und die Pizza, die abends gebracht<br />

wird, ist auch nicht mehr die, die man von früher kannte. Und<br />

solange im Büro nicht jeden Tag Zwiebeln schwarz kokeln und<br />

Steaks in viel Fett gebraten werden, kann man es aushalten bei<br />

entsprechendem Lüften.<br />

Simone vertrieb sich die Nächte im Büro<br />

bis lange nach Mitternacht<br />

Simone, kam auch aus Pforzheim, klein, aber oho und modisch<br />

immer tipp-topp. Die Finanzen wurden ihr anvertraut und sie<br />

ging mit großer Gründlichkeit an ihre Aufgaben. Erst einmal<br />

einen guten kleinen Espresso zum Start am Morgen und dann<br />

ging es los. Ich habe mich oft gewundert, dass sie bei all den<br />

Unstimmigkeiten, die zwangsläufig immer mal wieder auftauchen,<br />

nicht einmal ordentlich auf den Tisch gehauen hat. Nein,<br />

ruhig und sachlich hat sie die Probleme gelöst. Mit ein bisschen<br />

Sport am Morgen oder am Wochenende hielt sie sich fit. Aber<br />

das mit dem Blumengießen üben wir dann noch mal, Simone –<br />

das Blümchen, das Sie vertrocknen lassen wollten, lebt noch und<br />

es wird weiter überleben.<br />

Wie so viele Finanzer vertrieb sie sich die Nächte im Büro bis<br />

lange nach Mitternacht; da hatte sie Ruhe – ein unbedingtes<br />

Muss beim Umgang mit Zahlen, bei Buchungen, beim Nachrechnen,<br />

Aufrechnen, Überprüfen, Kalkulieren. Wehe, wenn<br />

man da die Übersicht verliert, denn zweimal im Jahr kündigen<br />

sich die Rechnungsprüfer an. Sie legte großen Wert auf untadelige<br />

Unterlagen und wollte sie dann auch so präsentieren. Wenn<br />

man den ein oder anderen Rechnungsprüfer nicht persönlich<br />

kennt, nur seinen Ruf wie Donnerhall, dann schleicht sich schon<br />

mal leichtes Unbehagen ein; aber bis jetzt ist noch jeder Kopf<br />

dran geblieben und gute Arbeit findet stets ihre Würdigung.<br />

Also, Simone, es war doch ein erfolgreiches Jahr.<br />

Sprachlich hörte man bei Sandra<br />

ein leichtes Schwäbisch durch<br />

Die Dritte im Pforzheimer-Bund war Sandra, die für die Akademischen<br />

Aktivitäten die Korrespondenz mit den Förderkanzleien<br />

zu führen hatte und alle möglichen Events bei <strong>ELSA</strong> koordinieren<br />

musste. Sprachlich hörte man bei ihr eher ein leichtes<br />

Schwäbisch durch und ihre kurzen, treffenden Bemerkungen zu<br />

allerlei Diskussionen im Büro entlockten mir schon manchmal<br />

ein Schmunzeln. Eigentlich ist ja in der Küche Platz zum Essen<br />

und nicht am jeweiligen Schreibtisch, doch es ist schon oft so,<br />

dass man die Zeit, gemütlich in der Küche zu sitzen, einfach<br />

nicht hat und da isst man halt am Schreibtisch. Ich habe natürlich<br />

manchmal leise darauf aufmerksam gemacht und bekam<br />

dann von Sandra die herrliche Antwort: „Wir sind halt verfressen“.<br />

Das sah man den Mädels aber nicht an, denn die Figuren<br />

waren und blieben in dem <strong>ELSA</strong> Jahr untadelig.<br />

Der Bundesvorstand <strong>2007</strong>/08<br />

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