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blaue Ratgeber „Strahlentherapie“ - Deutsche Krebshilfe eV

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10 Strahlentherapie Strahlentherapie 11<br />

w ratgeber<br />

hilfen für<br />

angehörige<br />

heit ansprechen? Soll ich so tun, als wüsste ich nichts? Verletze<br />

ich sie / ihn, wenn ich frage? Am Anfang wird es – so die Erfahrung<br />

vieler Betroffener – nicht leicht sein, ein offenes Gespräch<br />

miteinander zu führen.<br />

Trotzdem möchten wir Sie und Ihre Angehörigen ermutigen:<br />

Reden Sie ehrlich miteinander. Sie werden die Ängste gemeinsam<br />

überwinden und einen offenen Umgang mit der Erkrankung<br />

finden.<br />

Nähere Informationen finden Sie in der Broschüre „Hilfen für<br />

Angehörige – Die <strong>blaue</strong>n <strong>Ratgeber</strong> 42“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong>.<br />

Sie können diese kostenlos unter der auf Seite 91 angegebenen<br />

Adresse bestellen.<br />

Noch schwieriger ist die Situation eines Betroffenen, wenn klar<br />

wird, dass seine Krankheit nicht mehr heilbar ist. Warum aber<br />

empfinden chronisch krebskranke Menschen ihre Erkrankung oft<br />

viel bedrohlicher als andere chronisch Kranke? Einen sachlichen<br />

Grund dafür gibt es nicht. So ist zum Beispiel auch eine Herzkrankheit<br />

im Allgemeinen nicht heilbar, sondern ist ein chronisches<br />

Leiden, das immer wieder behandelt werden muss und die<br />

Lebenserwartung einschränkt. Die Situation eines Herzkranken<br />

ist also durchaus vergleichbar mit der mancher Krebskranker.<br />

Dennoch erzählt der Herzkranke meist ganz unbefangen von<br />

seinem Leiden, während der Tumorpatient und sein Umfeld über<br />

die Erkrankung oft nur hinter vorgehaltener Hand sprechen.<br />

iM kaMPf gegen Den kreBS:<br />

Die Drei StanDBeine Der<br />

kreBSBehanDlung<br />

Wenn zweifelsfrei feststeht, dass Sie Krebs haben, werden Sie mit<br />

Ihrem Arzt ausführlich sprechen: über das genaue Ergebnis der<br />

Untersuchungen, über Ihre Behandlung und über Ihre Heilungs-<br />

chancen (Prognose).<br />

w ratgeber<br />

krebs-wörter-<br />

buch<br />

Dieses Gespräch sollte in Ruhe und ohne Zeitdruck stattfinden.<br />

Fragen Sie Ihren Arzt auch ruhig, ob Ihre Klinik wirklich qualifiziert<br />

ist, Ihre Erkrankung zu behandeln.<br />

Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Arzt verstehen, und fragen Sie<br />

nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Lassen Sie sich<br />

unbekannte Fremdwörter erklären. Viele Ärzte bemerken oft<br />

nicht, dass sie Fachwörter benutzen, die Sie nicht kennen.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> gibt die Broschüre „Krebs-Wörterbuch –<br />

Die <strong>blaue</strong>n <strong>Ratgeber</strong> 41“ heraus, in der medizinische Fachbegriffe<br />

laienverständlich erläutert werden (Bestelladresse Seite 91).<br />

Prüfen Sie in Ruhe, ob der Arzt Ihre Fragen beantwortet hat und<br />

ob Sie die Antworten des Arztes verstanden haben.<br />

Wenn Sie möchten, nehmen Sie einen Familienangehörigen,<br />

einen Freund oder eine Freundin zu dem Gespräch mit. Bei<br />

einem Nachgespräch zeigt sich häufig, dass vier Ohren mehr<br />

gehört haben als zwei. Damit Sie sich nicht alles merken müs

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