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blaue Ratgeber „Strahlentherapie“ - Deutsche Krebshilfe eV

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88 Strahlentherapie Strahlentherapie 89<br />

Bewegung<br />

und Sport<br />

w ratgeber<br />

Bewegung und<br />

Sport bei krebs<br />

Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung<br />

und Sport den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Zu viel<br />

Ruhe führt dagegen zu Folgeerkrankungen – zum Beispiel<br />

schwächt sie den gesamten Bewegungsapparat und das Herz-<br />

Kreislauf-System.<br />

Eine Bewegungstherapie sollte für jeden Betroffenen maßgeschneidert<br />

sein und schon im behandelnden Krankenhaus<br />

(Akutklinik) beginnen. In der Reha-Klinik und später zu Hause in<br />

Rehabilitations-Gruppen im Sportverein wird sie dann fortgeführt.<br />

Diese spezialisierten Sportgruppen treffen sich regelmäßig unter<br />

ärztlicher Aufsicht.<br />

Anfangs ist es besonders wichtig, Herz und Kreislauf wieder „fit“<br />

zu machen. Im Laufe der Zeit werden Übungen dazu kommen,<br />

die helfen, dass Sie im Alltag wieder beweglicher werden. Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass regelmäßige körperliche Aktivität<br />

auch das körpereigene Abwehrsystem stärkt.<br />

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Rehabilitationssport betreiben<br />

können. Dann kann er diesen verordnen.<br />

Jeder Krebs-Betroffene hat das Anrecht auf Rehabilitationssport.<br />

Die Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an einer Reha-<br />

Sportgruppe für 18 Monate. Jedem betroffenen Kassenpatienten<br />

stehen 50 Übungsstunden (mindestens jeweils 45 Minuten) Rehabilitationssport<br />

in einem vom LandesSportBund oder vom Behindertensportverband<br />

zertifizierten Sportverein zu.<br />

Ausführliche Informationen enthält die Broschüre „Bewegung und<br />

Sport bei Krebs – Die <strong>blaue</strong>n <strong>Ratgeber</strong> 48“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

(Bestelladresse Seite 91).<br />

hier erhalten Sie<br />

inforMationen unD rat<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> ist für Sie da: Sie hilft, unterstützt, berät<br />

und informiert Krebskranke und ihre Angehörigen – selbstverständlich<br />

kostenlos.<br />

Die umfangreiche Datenbank des Informations- und Beratungsdienstes<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> enthält Adressen, die für Betroffene<br />

wichtig sind.<br />

Der informations- und Beratungsdienst hilft<br />

Diese adressen • Tumorzentren oder onkologische Schwerpunktkrankenhäuser<br />

können Sie bei in Ihrer Nähe, die Ihnen bei medizinischen Fragen weiterhelfen<br />

der <strong>Deutsche</strong>n • Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen an Ihrem Wohnort<br />

krebshilfe be- • Adressen von Fachkliniken und Kliniken für Krebsnachsorgekuren<br />

kommen • Palliativstationen und Hospize; wenn Sie zum Beispiel Fragen<br />

zum Thema Schmerz haben, erhalten sie dort besonders fach-<br />

kundige Auskunft<br />

hilfe bei finanziellen<br />

Problemen<br />

Manchmal kommen zu den gesundheitlichen Sorgen eines<br />

Krebs kranken noch finanzielle Probleme – zum Beispiel wenn<br />

ein berufstätiges Familienmitglied statt des vollen Gehaltes<br />

nur Krankengeld erhält oder wenn durch die Krankheit Kosten<br />

entstehen, die der Betroffene selbst bezahlen muss. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen kann der Härtefonds der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong> Betroffenen, die sich in einer finanziellen Notlage be

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