blaue Ratgeber „Strahlentherapie“ - Deutsche Krebshilfe eV
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46 Strahlentherapie Strahlentherapie 47<br />
eMPfehlungen für Die Zeit<br />
Der BeStrahlung<br />
Je nachdem, wo Sie bestrahlt werden, kann die Bestrahlung Ihren<br />
Alltag mehr oder weniger stark beeinflussen. Grundsätzlich empfehlen<br />
wir Ihnen, Ihr Leben so normal wie möglich weiterzuführen.<br />
tun Sie, was ihnen<br />
Spaß macht<br />
w Präventionsratgeber<br />
richtig aufatmen<br />
Sind die Bestrahlungsfelder klein und liegen in unkritischen<br />
Körperbereichen (zum Beispiel der weiblichen Brust) ist es<br />
durchaus möglich, dass Sie während der Behandlungszeit Ihren<br />
Alltag wie gewohnt beibehalten können. Auch ob Sie weiterhin<br />
berufstätig sein möchten oder Ihr Arzt Sie lieber für eine gewisse<br />
Zeit krank schreiben soll, hängt ganz von Ihren Wünschen und<br />
Bedürfnissen ab. Mäßige Bewegung wie zum Beispiel Spazierengehen<br />
tut meist gut. Machen Sie ruhig alles, was Ihnen Spaß<br />
macht, und verzichten Sie auf das, was Sie seelisch oder körperlich<br />
überfordert.<br />
Übrigens: Bei Rauchern ist der Körper schlechter durchblutet<br />
als bei Nichtrauchern. Bei krebskranken Menschen, die weiter<br />
rauchen, führt das zum Beispiel dazu, dass eine Chemo- oder<br />
Strahlentherapie weniger gut wirkt.<br />
Deshalb raten wir Betroffenen dringend: Hören Sie auf zu rauchen.<br />
Wenn Sie es allein nicht schaffen, lassen Sie sich von der<br />
Raucher-Hotline der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> und des <strong>Deutsche</strong>n<br />
Krebsforschungszentrums helfen.<br />
Die Broschüre „Richtig aufatmen – Geschafft – Endlich Nichtraucher“<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> enthält ein Ausstiegsprogramm<br />
für Raucher, die das Rauchen aufgeben möchten. Sie können<br />
raucher-hotline<br />
internetadresse<br />
diesen <strong>Ratgeber</strong> unter der auf Seite 91 angegebenen Adresse<br />
kostenlos bestellen.<br />
Krebskranke und deren Angehörige, die mit dem Rauchen aufhören<br />
und dabei Unterstützung haben möchten, können werktags<br />
zwischen 14 und 17 Uhr die Raucher-Hotline der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Krebshilfe</strong> und des <strong>Deutsche</strong>n Krebsforschungszentrums anrufen.<br />
Dort können sie sich zwischen zwei Möglichkeiten der<br />
telefonischen Beratung entscheiden. Bei einem einmaligen Gespräch<br />
geht es zum Beispiel um die Vorgeschichte des Anrufers<br />
(Anamnese), um seine Beweggründe, es können konkrete Maßnahmen<br />
zum Rauchstopp geplant und Durchhaltemöglichkeiten<br />
besprochen werden. Wer möchte, kann aber auch Folgeanrufe<br />
vereinbaren: Um nicht rückfällig zu werden, können die Anrufer<br />
dann zum Beispiel über Fortschritte, schwierige Situationen<br />
sowie Entzugssymptome sprechen.<br />
Sie erreichen dieses rauchertelefon<br />
Telefon: 0 62 21 / 42 42 24 (Mo bis Fr 14 – 17 Uhr)<br />
Internet: www.tabakkontrolle.de<br />
Schonen Sie ihre haut<br />
Ihre Haut wird durch die Strahlen stark beansprucht. Pflegen<br />
Sie sie im Bestrahlungsfeld ausschließlich mit Substanzen, die<br />
Ihr Strahlentherapeut empfohlen oder verordnet hat. Bitte keine<br />
eigenen Experimente.<br />
Auch ob und wie intensiv die bestrahlte Haut gewaschen werden<br />
darf, besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.