Switzerland - Kirchhofer
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22 | ERLEBNIS<br />
HARDER KULM<br />
HAUSBERG VON INTERLAKEN<br />
Harder Kulm, der Hausberg von Interlaken. Wie eine Vogelschaukarte<br />
entfaltet sich vom Harder Kulm aus die Jungfrau Region.<br />
Zwischen Thuner- und Brienzersee eingebettet liegt das «Bödeli» mit dem<br />
weltbekannten Kurort Interlaken.<br />
Seit 1908 fährt die Harderbahn auf den<br />
Hausberg von Interlaken, den Harder<br />
Kulm. Ihre Geschichte gleicht jener vieler<br />
Bergbahnen. Als um 1890 erste Pläne für eine<br />
Bahn auf den Harder Kulm geschmiedet wurden,<br />
meldeten sich bereits auch Gegner, die<br />
gegen das Projekt ankämpften. Auf Drängen des<br />
damals neu gegründeten Schweizer Heimatschutzes<br />
forderte die Berner Regierung schliesslich<br />
eine Verlegung des Trassees zum Schutz des<br />
Waldes. Die Streckenführung wurde angepasst<br />
und in einem weiten Bogen angelegt.<br />
Der Hausberg von Interlaken<br />
Nur acht Minuten dauert die Fahrt mit der modernen<br />
Drahtseilbahn von der Talstation beim<br />
Bahnhof Interlaken Ost zum Panorama-Restaurant,<br />
das einem kleinen Schloss gleicht. Deshalb<br />
lohnt sich ein Ausflug dorthin noch am Nachmittag,<br />
wenn es für grosse Touren zu spät ist.<br />
Neue Aussichtsplattform<br />
Jetzt ist der Harder Kulm noch einmal um eine<br />
Attraktion reicher. Mit einer Aussichtsplattform<br />
wird den Besuchern eine einmalige Sicht auf<br />
Eiger, Mönch und Jungfrau sowie auf den<br />
Thuner- und Brienzersee geboten. Der 300 000<br />
Schweizer Franken teure sogenannte 2-Seen-<br />
Steg wurde im Herbst 2011 westlich des Panorama-Restaurants<br />
errichtet. Bei der Gestaltung<br />
achteten die Jungfraubahnen darauf, dass sich<br />
die Konstruktion unauffällig ins Landschaftsbild<br />
einfügt. Das Projekt geht auf eine Semesterarbeit<br />
zurück, die an der Berner Fachhochschule<br />
für Architektur, Holz und Bau eingereicht<br />
wurde. Vorbild war unter anderem der Skywalk,<br />
der 2007 im Grand Canyon, Arizona, eröffnet<br />
wurde. Die Plattform besteht aus einer 17 Meter<br />
hohen, fest verankerten Stahlkonstruktion mit<br />
Holzboden und einer in der Mitte eingelassenen<br />
Glasfläche.<br />
La montagne tutélaire d’Interlaken<br />
Le funiculaire du Harder circule depuis 1908<br />
sur la montagne tutélaire d’Interlaken: le<br />
Harder Kulm. Son histoire ressemble à celle<br />
de nombreux trains de montagne. Lorsque les<br />
premiers plans du funiculaire furent conçus vers<br />
1890, des opposants combattirent aussitôt<br />
le projet. Sous la pression exercée par le Patrimoine<br />
suisse, nouvellement fondé, le gouvernement<br />
bernois exigea une correction du tracé<br />
afin de ne pas défigurer la forêt par une percée<br />
inesthétique. Le tracé fut donc déplacé pour décrire<br />
une vaste courbe.<br />
Depuis le Harder Kulm, la Région de la Jungfrau<br />
se déroule comme une carte admirée à<br />
vue d’oiseau. Le « Bödeli » et la station thermale<br />
d’Interlaken, de renommée mondiale, sont<br />
nichés entre les lacs de Thoune et de Brienz. Le<br />
trajet en funiculaire moderne ne dure que huit<br />
minutes de la station inférieure vis-à-vis de la<br />
gare d’Interlaken Est au restaurant panoramique<br />
ressemblant à un petit château. C’est pourquoi<br />
l’excursion vaut la peine d’être faite l’après-midi<br />
lorsqu’il est trop tard pour envisager une course<br />
de plus longue durée.<br />
Nouvelle terrasse panoramique<br />
Le Harder Kulm s’est à présent enrichi d’une<br />
nouvelle attraction. Une nouvelle plate-forme<br />
panoramique offre aux visiteuses et visiteurs<br />
une vue exceptionnelle sur l’Eiger, le Mönch et<br />
la Jungfrau ainsi que sur les lacs de Thoune et<br />
de Brienz. Le « 2-Seen-Steg » a été construit en<br />
automne 2011 à l’ouest du restaurant pano-