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Bildungswege - Telekom Stiftung

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3<br />

Leipzig: Schule interaktiv<br />

5<br />

Modern multimedial unterrichten<br />

Mit der multimedialen Erfahrung junger<br />

Menschen setzt sich auch das Projekt<br />

Medienbildung entlang der Bildungskette<br />

auseinander. Es wird seit 2012 von der<br />

<strong>Telekom</strong>-<strong>Stiftung</strong> betrieben und verfolgt einen<br />

innovativen Ansatz: Erstmals dient die Medien -<br />

erfahrung der Kinder und Jugendlichen als<br />

Arbeitsbasis, um die Medienarbeit von Bildungseinrichtungen<br />

einzuschätzen und weiterzuentwickeln.<br />

Am Ende der Untersuchung,<br />

die von Professorin Birgit Eickelmann an der<br />

Universität Paderborn wissenschaftlich betreut<br />

wird, werden Handlungsempfehlungen<br />

zur institutionellen Verankerung der Medienbildung<br />

in Deutschland formuliert. Diese richten<br />

sich an die Bildungspolitik und an die Träger<br />

von Bildungsinstitutionen. Die Arbeitsergebnisse<br />

werden Ende 2013 veröffentlicht.<br />

Vom rheinischen Königswinter aus nehmen<br />

wir Kurs auf Leipzig. Fast 500 Kilometer<br />

fahren wir Richtung Osten und<br />

erreichen schließlich die 65. Mittelschule im<br />

Südwesten der sächsischen Großstadt. Nicht<br />

weit entfernt vom Volkspark Kleinzschocher<br />

steht das historische Schulgebäude mit seinen<br />

hohen Fenstern. Hier lernen Kinder ab Klasse 5<br />

seit Generationen ihren Stoff fürs Leben. Im Jahr<br />

2005 werden Schüler und Lehrer von einer neuen<br />

multimedialen Euphorie erfasst. Denn die<br />

Schule erhält, nachdem sie in einem Konzept ihren<br />

pädagogischen Bedarf beschrieben hat, eine<br />

moderne technische Ausstattung mit Computern,<br />

Digitalkameras, Laptops und interaktiven<br />

Displays, sogenannten Smartboards. Dazu steht<br />

hochwertige Software für den Einsatz bereit. All<br />

diese multimedialen Hilfsmittel gibt es, weil die<br />

65. Mittelschule als eine von vier Schulen in<br />

Deutschland am Pilotprojekt Schule interaktiv<br />

teilnimmt, das durch die Deutsche <strong>Telekom</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

unterstützt wird. Doch diese Ausstattung ist<br />

nur Begleiterscheinung dessen, was in den<br />

nächsten Jahren an der Schule geschehen soll …<br />

Vorreiter für wichtige Entwicklung<br />

Für Schüler und Lehrer beginnt eine spannende<br />

Reise in die Zukunft des multimedialen Unterrichts.<br />

Sie drehen Filme, visualisieren komplexe<br />

Inhalte über die interaktive Schultafel und vernetzten<br />

sich online mit Partnerschulen, um voneinander<br />

zu lernen. Schon die Hightech-Tafel sorgt<br />

für Begeisterung: „Ich finde das voll cool und sehr<br />

lehrreich. Manchmal ist es richtig lustig“, sagt ein<br />

Schüler über das neue Smartboard.<br />

Damit sind die Leipziger Schüler Vorreiter<br />

einer wichtigen Entwicklung: Digitale Medien<br />

halten ganz selbstverständlich Einzug in den<br />

Unterrichtsalltag. Ein Schritt, der Bildungsexperten<br />

zufolge dringend notwendig ist, denn<br />

viele Schulen sind nach wie vor technisch nicht<br />

hinreichend ausgestattet. Ohne medienkompetenten<br />

Nachwuchs aber ist Deutschland nicht<br />

zukunftsfähig, beklagen Vertreter aus Wirtschaft<br />

und Wissenschaft. Das Internet, so sind sie sich<br />

einig, ist ein wichtiges Instrument zur Unterstützung<br />

der Schulbildung.<br />

Um den Einzug digitaler Medien in den deutschen<br />

Schulalltag bundesweit voranzutreiben und damit<br />

die Ausbildung in Deutschland zukunftssicher<br />

zu machen, unterstützt die Deutsche <strong>Telekom</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> dieses Projekt von Beginn an und sucht<br />

„hungrige Schulen“, die Eigeninitiative zeigen und<br />

sich selbst auf den Weg machen.<br />

Multimediale Bildungsoffensive<br />

Das lassen sich die Teilnehmer von Schule<br />

interaktiv nicht zweimal sagen. In Leipzig ist<br />

mit dem Werner-Heisenberg-Gymnasium eine<br />

weitere Schule mit von der Partie, im nordrhein-westfälischen<br />

Bornheim beteiligt sich die<br />

Europaschule und in Frankfurt am Main nimmt<br />

die Wöhlerschule am Projekt teil. Überall lernen<br />

44 <strong>Bildungswege</strong> – Zehn Jahre Deutsche <strong>Telekom</strong> <strong>Stiftung</strong>

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