Bildungswege - Telekom Stiftung
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Frankfurt: START-Schülerstipendien<br />
Talente unabhängig von ihrer<br />
Herkunft fördern<br />
Von Lindau aus führt uns die Reise etwa<br />
400 Kilometer in Richtung Norden nach<br />
Frankfurt. Im Westend der Bankenstadt,<br />
in einem ruhigen Wohnviertel mit grünen Bäumen<br />
am Straßenrand, Villen und Geschäftshäusern befindet<br />
sich die Zentrale der START-<strong>Stiftung</strong>. Hier<br />
kümmert sich ein engagiertes Team darum, dass<br />
begabte Schüler aus Zuwandererfamilien ihre Talente<br />
entfalten können. Die Zentrale organisiert<br />
die Stipendienauswahl und ideelle Projekte, die<br />
bundesweit als Schülerstipendienprogramme gemeinsam<br />
mit Kooperationspartnern in den beteiligten<br />
Bundesländern verwirklicht werden. Weil<br />
der Bildungsstandort Deutschland es sich nicht<br />
leisten kann, auf begabte Schüler zu verzichten,<br />
unterstützt die Deutsche <strong>Telekom</strong> <strong>Stiftung</strong> die Initiative<br />
seit 2009. Sie möchte auf diesem Wege<br />
dazu beitragen, dass talentierte Jugendliche, unabhängig<br />
von ihrer Herkunft, ihrem Status und ihrer<br />
Umgebung, eine Chance auf gute Bildung bekommen.<br />
Denn aus gut ausgebildeten Schülern<br />
können später genau die MINT-Talente erwachsen,<br />
die unsere Zukunftsbranchen benötigen.<br />
Förderung bis zum Abitur<br />
Dabei fördert die <strong>Telekom</strong>-<strong>Stiftung</strong> START-Stipendiaten<br />
ab der 8. Klasse bis zum Erreichen<br />
des Abiturs speziell in Nordrhein-Westfalen<br />
und Hessen. Voraussetzung ist, dass die Jugendlichen<br />
sich besonders für MINT-Fächer<br />
interessieren, darin sehr gute Leistungen zeigen<br />
und sich auch gesellschaftlich engagieren. Eine<br />
von ihnen ist zum Beispiel Alaa Baazaoui aus<br />
Troisdorf. Die Gymnasiastin darf als START-Stipendiatin<br />
im Jahr 2011 an einer Ferienakademie<br />
im Forschungszentrum Jülich teilnehmen. Sie<br />
interessiert sich besonders für Chemie und<br />
studiert inzwischen dieses Fach. Bei ihrem<br />
Besuch in Jülich, der von der <strong>Telekom</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
im Rahmen des Stipendiums bezahlt wird,<br />
erhält die Schülerin faszinierende Einblicke<br />
in die Hirnforschung. „Diese Komplexität und<br />
dieses Potenzial faszinieren mich und ich wollte<br />
verstehen, was genau ich da in meinem Kopf<br />
herumtrage“, erklärt die Schülerin nach ihrem<br />
Besuch. Sie ist begeistert von den Möglichkeiten<br />
modernster Wissenschaft, setzt sich aber<br />
auch mit der gesellschaftlichen Relevanz von<br />
Forschung auseinander. „Nach unserem Besuch<br />
diskutierten wir in der Gruppe sowohl über<br />
naturwissenschaftliche als auch über ethische<br />
Fragen“, erinnert sie sich.<br />
Fasziniert von Wissenschaft: Alaa Baazaoui kann als START-<br />
Stipendiatin ihren Wissendrang ausleben.<br />
64 <strong>Bildungswege</strong> – Zehn Jahre Deutsche <strong>Telekom</strong> <strong>Stiftung</strong>