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Bildungswege - Telekom Stiftung

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Tour 5<br />

Impulse<br />

Preis erhält, verkündet der Bundespräsident sogar<br />

alljährlich im Rahmen einer Fernsehshow.<br />

Die Auszeichnung ist der Preis des Bundespräsidenten<br />

für Technik und Innovation, den<br />

das jeweilige Staatsoberhaupt seit 1997 an<br />

herausragende Forscher vergibt. Jedes Jahr<br />

im Spätherbst ehrt der Bundespräsident vor<br />

laufender Kamera deutsche Spitzenforscher<br />

für ihre Leistungen, darunter wegweisende<br />

Erfindungen wie das MP3-Format, die Nutzung<br />

des Lotuseffektes für die Produktion selbstreinigender<br />

Oberflächen oder Tabletten gegen<br />

Thrombose. Zu den Zukunftspreisträgern zählt<br />

auch Professor Peter Grünberg, der später den<br />

Physik-Nobelpreis für eine Entdeckung erhielt,<br />

die Computerfestplatten mit den heutigen Speicherkapazitäten<br />

erst möglich gemacht hat.<br />

Aushängeschild für exzellente Erfindungen<br />

Die Deutsche <strong>Telekom</strong> <strong>Stiftung</strong> unterstützt den<br />

mit 250.000 Euro dotierten Preis seit 2005, um<br />

das breite Interesse an technischen Erfindungen<br />

zu stärken und um dadurch das Innovationsklima<br />

in der Bundesrepublik zu verbessern.<br />

Ins Leben gerufen hat den Preis der ehemalige<br />

Bundespräsident Roman Herzog. Auch der jetzige<br />

Bundespräsident Joachim Gauck ist von der<br />

Strahlkraft dieser Auszeichnung überzeugt. „Der<br />

Deutsche Zukunftspreis ist ein Aushängeschild<br />

für exzellente Erfindungen und Entwicklungen<br />

und zugleich auch ein Ansporn, auf diesem<br />

Gebiet noch mehr zu leisten. Das gilt vor allem<br />

auch für jüngere Menschen in den Schulen und<br />

Hochschulen.“<br />

Wie beeindruckend eine solche Preisverleihung<br />

gerade für junge Leute ist, das zeigt sich, als<br />

2009 mehrere von der <strong>Stiftung</strong> geförderte<br />

Frühstudierende den Festakt miterleben: „Heute<br />

Abend habe ich auf jeden Fall einen guten Eindruck<br />

davon bekommen, was mit innovativen<br />

Ideen und genug Durchsetzungskraft möglich<br />

ist“, sagt die 16-jährige Wanda Naumann nach<br />

dem Besuch der Verleihung, auf der sie auch<br />

mit dem Bundespräsidenten ins Gespräch<br />

kommt. Es sind Eindrücke, die bleiben und die<br />

Ansporn sind, sich weiter mit Technik und Forschung<br />

zu befassen.<br />

Ausstellung zum Zukunftspreis im Museum<br />

Um das Potenzial der ausgezeichneten Innovationen<br />

in der Öffentlichkeit noch bekannter zu<br />

machen, unterstützt die <strong>Telekom</strong>-<strong>Stiftung</strong> seit<br />

2006 eine Dauerausstellung zum Deutschen Zukunftspreis<br />

im Deutschen Museum in München.<br />

Auf dem 300 Quadratmeter großen Areal können<br />

sich Besucher über die vielen herausragenden<br />

Erfindungen informieren. Unter dem Motto<br />

„Aus Ideen Erfolge machen. Für die Menschen.<br />

Für das Land“ stellen jeweils zehn Preisträger in<br />

zehn Modulen ihre Innovationen vor. Dieses Angebot<br />

ist ein wahrer Besuchermagnet: Mehr als<br />

1,2 Millionen Menschen haben die Ausstellung<br />

bereits besucht.<br />

Die präsentierten Leistungen verändern auf<br />

vielfältige Weise unser alltägliches Leben. Ihre<br />

Relevanz ist es denn auch, die sie für Bundespräsident<br />

Joachim Gauck so preiswürdig macht:<br />

„Alle preisgekrönten Projekte basieren auf<br />

wissenschaftlichen Höchstleistungen und haben<br />

zugleich großes wirtschaftliches Potenzial. Genau<br />

diese Kombination macht die Innovationskraft<br />

unseres Landes aus und sichert unseren<br />

Wohlstand und unser Wohlergehen.“ Grund<br />

genug für die <strong>Telekom</strong>-<strong>Stiftung</strong>, diese Auszeichnung<br />

langfristig mit zu ermöglichen.<br />

www.deutscher-zukunftspreis.de<br />

Herr Dr. Hundt, welche Bedeutung<br />

hat MINT für die Wirtschaftskraft unseres<br />

Landes?<br />

MINT ist der Treiber für Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovationen deutscher Unternehmen.<br />

MINT-Berufe haben für das Wachstum in<br />

Deutschland eine entscheidende Bedeutung.<br />

Die Erwerbstätigkeit von MINT-Kräften<br />

ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen:<br />

Insgesamt sind heute fast 11,5 Millionen Mitarbeiter<br />

mit beruflicher oder akademischer<br />

MINT-Bildung in den Unternehmen aktiv.<br />

Der Bedarf ist schon heute größer und wird<br />

weiter steigen – derzeit fehlen rund 120.000<br />

MINT-Fachkräfte. Ohne Gegenmaßnahmen<br />

wird sich diese Lücke vor allem auf der Facharbeiterebene<br />

dramatisch vergrößern. Dann<br />

drohen erhebliche Wertschöpfungsverluste.<br />

Darum ist das Engagement der Deutsche <strong>Telekom</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> für eine Stärkung der MINT-Bildung<br />

in allen Bildungsbereichen so wichtig.<br />

Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

(BDA)<br />

<strong>Bildungswege</strong> – Zehn Jahre Deutsche <strong>Telekom</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

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