IHK Wirtschaftsraum: Ausgabe Dezember

IHK
Aktive Szene und großes Serviceangebot
Die Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs hat ihren „Gründer-
report 2014“ vorgelegt. Weil junge Unternehmer für eine
vitale Wirtschaft unverzichtbar sind, dokumentieren die IHKs das
Gründungsgeschehen im Land. Die Zahl der Unternehmen hat
demnach in Hessen zugenommen, da es mehr Neugrün dun gen
als Abmeldungen gab. Gleich zeitig ist die Zahl der Existenz -
gründungen in Hessen auf rund 71.600 im Jahr 2013 gesunken.
Geografischer Schwerpunkt der Gründungsszene ist das Rhein-
Main-Gebiet. Die Gründungs ideen kommen vor allem aus dem
Bereich der Dienstleister, des Handels
und der Baubranche und werden zu
einem Drittel von Frauen umgesetzt.
Der Report zeigt ferner auf, in welcher
Breite und Inten sität die Existenz grün -
dungsberater der IHKs den Erneuerungs -
prozess der hessischen Wirtschaft begleiten:
Fast 15.000 Erst informationen für
Gründer wurden 2013 vermittelt. Hinzu
ka men etwa 3.500 Gründungsbera tun -
Der „Gründerreport gen, und die IHKs gaben über 600 Stel -
2014“ steht online unter lungnahmen ab. Auch in zahlreichen Ver -
www.ihk-hessen.de. anstaltun gen wie Vorträgen oder Messen
informierten die IHKs potenzielle Gründer.
Der Gründerreport belegt nicht zuletzt, wie wichtig eine
Auf nahme des Themas „Selbstständigkeit“ in die schulischen
Lehrpläne ist. Angesichts der Entwicklungen fordern die IHKs
außerdem, bürokratische und finanzielle Hürden im Grün dungs -
prozess abzubauen. Außerdem sollten mehr Anstrengun gen
unternommen werden, um jungen Eltern den Weg in die
Selbstständigkeit zu erleichtern. w
Neu: „FrankfurtRheinMain in Zahlen“
D
ie
Wirtschaft in FrankfurtRheinMain
befindet sich in einer guten Verfas -
sung. Das belegt „FrankfurtRheinMain in
Zahlen“, das aktualisierte Faltblatt des
IHK-Forums Rhein-Main. Die neun IHKs
der Region zwischen Mainz und Aschaf -
fenburg präsentieren im übersichtlichen
Format wieder die entscheidenden Kenn -
zahlen zur Wirtschaft im Ballungsraum.
Enthalten sind nicht nur die Statistiken
über Bruttowertschöpfung, Beschäfti -
gungs entwicklung, Universitäten und
Messen sowie über den Frank furter Flughafen, sondern auch
Infrastruktur- und Tourismus daten.
Das deutsch- und englischsprachige Faltblatt ist
erhältlich bei Ilona Frei, Telefon (06181) 92 90 - 81 21,
E-Mail i.frei@hanau.ihk.de. w
Netzwerken mit türkischen
Unternehmern
Die Türkei ist ein wichtiger Wirtschaftspartner. Nicht nur in
Istanbul bieten sich zahlreiche Geschäftschancen.
Die Wirtschaftsbeziehungen
zwischen Deutschland und
der Türkei sind seit langem eng
und gut. Vergangenes Jahr er -
reichte das bilaterale Handels -
volumen mit insgesamt
33,8 Milli arden € einen neuen
Rekordwert. Das Plus lag bei
fast fünf Prozent.
Deutschland ist der wichtigste
ausländische Handelspartner
der Türkei. Zu uns werden in
erster Linie Textilien exportiert.
Im Ge genzug verkaufen deutsche
Unternehmen vor allem
Ma schinen und Kfz-Teile in die
Türkei. Die Türkei wird als In -
vesti tionsstandort für deutsche
Unternehmen immer interessanter:
Wie das Außen mini ste -
rium in Berlin errechnet hat, ist
Deutschland heute der größte
ausländische Investor in der
Türkei. Das Investitions volumen
beträgt seit 1980 über
zwölf Mil liarden US-Dollar. Rund
5.750 deutsche Unternehmen
haben einen eigenen Firmensitz
oder halten Beteiligungen im
Nato-Staat am Bosporus. Die in
Deut schland aktiven 75.000 türkischstämmigen
Unternehmer
beschäftigen übrigens etwa
370.000 Mitarbeiter und erwirtschaften
einen Jahresumsatz
von etwa 35 Milliarden €.
© TTstudio - Fotolia.com
In der Türkei leben fast
80 Mil lionen Einwohner, das
Bruttoinlands produkt liegt pro
Kopf bei etwa 11.000 US-Dollar.
Die Wirtschaftsbeziehungen
zwischen Deutschland und der
Türkei sind seit langem eng und
gut. Sie könnten aber noch viel
besser und tiefer sein. Dazu beitragen
soll ein besonderes Net z -
werker-Treffen für Unternehmer
am Freitag, dem 12. Dezember.
Dazu reist eine Delegation von
70 bis 80 Unternehmern zusammen
mit dem türkischen Minis -
ter für Europaangelegenheiten
an. Veranstalter des Netzwerk-
Treffens ist der türkische Unter -
nehmerverband „MÜSIAD
Hessen e.V.“. Das kostenfreie
Treffen findet von 16.00 bis
18.30 Uhr im Kongress Center
im Kurhaus Bad Homburg statt.
Interessierte Unternehmer aus
dem Main-Kinzig-Kreis können
sich für die geplanten Einzel-
Gespräche mit Unternehmern
aus den Branchen Bau, Ma schi -
nen, Textil, Ernährung, Landwirt -
schaft, Mobiliar, Unternehmens -
beratung, Medizin und IT noch
bis zum 10. Dezember anmelden
über den obenstehenden QR-
Code oder über die Startseite
von www.hanau.ihk.de. w
Dezember 2014 | Hanau-Kinzigtal | Wirtschaftsraum | 7