Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
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Sie seufzte schwer. »Ich habe länger unter den Minerviern<br />
gelebt als du, Idris. Manches an ihnen bewundere<br />
ich, manches erschreckt mich. Gewiß ist es<br />
von Vorteil, daß sie aggressive Instinkte weitgehend<br />
eliminiert haben, doch es macht sie so schrecklich hygienisch,<br />
physisch wie auch psychisch.« Sie lachte.<br />
»Vielleicht wäre es schön, von einem Mann der Erde<br />
geschlagen oder sogar umgebracht zu werden. Ich<br />
nehme meine Chance wahr.«<br />
»Ich mag dich, Mary Evans.«<br />
»Ich mag dich, Idris Hamilton.«<br />
»Nun, dann müssen wir unsere Zukunft planen.<br />
Ich muß noch siebenundvierzig M-Tage absitzen.<br />
Willst du den Aufenthalt mit mir teilen«<br />
»Ja.«<br />
»Ich kann nicht dafür garantieren, daß ich dich jederzeit<br />
gut behandeln werde ... nicht dafür, daß ich<br />
mich nach der Entlassung vernünftig aufführe, das<br />
heißt, so wie die Minervier es sich vorstellen. Tatsächlich<br />
vermag ich für gar nichts zu garantieren. Ich<br />
könnte viel Unglück über uns beide bringen.«<br />
»Ich nutze meine Chance. Du bist der letzte Mann<br />
der Erde. Vielleicht sogar der letzte Mann. Ich nutze<br />
die Chance.«<br />
Er küßte sie und zog sie an sich.<br />
»Ich muß dir noch etwas sagen«, meinte Mary.<br />
»Manfrius de Skun ist für immer ausgelöscht. Man<br />
hätte ihn retten können. Die Transplantationschirurgie<br />
ist, wie du weißt, sehr fortgeschritten. Aber die<br />
TT-Partei hat ihm ein neues Herz und einen Zuchtkörper<br />
verweigert ...«<br />
Für eine Weile schwieg er. »Manfrius de Skun war<br />
ein guter Mann, sehr wahrscheinlich eine große Ge-