Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
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»Ich sehe weiße Haare und Falten, das Gesicht eines<br />
alten Mannes. Ich sehe Tränen auf Ihren Wangen.«<br />
»Forschen Sie nach Unaufrichtigkeit, nach Lüge.<br />
Sagen Sie, ob Sie so etwas finden.«<br />
»Ich sehe Tränen, Trauer. Warum weinen Sie, Dr.<br />
de Skun«<br />
»Soll ich nicht ebenfalls um die menschliche Rasse<br />
trauern, um die tapferen und kühnen Menschen, die<br />
eine zweite Chance zu erringen versuchten Die letzte<br />
Zufluchtsstätte der Menschheit, Idris Hamilton, ist<br />
der zehnte Planet des solaren Systems, Minerva. Wir<br />
errichten keine Imperien, wir sinnen nicht auf Eroberung.<br />
Wir leben in Harmonie. Harmonie ist unser<br />
Fundament, unser heiligstes Prinzip und oberstes Gesetz.<br />
Wir sind eine stabile Gemeinschaft von ungefähr<br />
zehntausend Menschen.«<br />
»Zehntausend! Mehr ist nicht von einer Rasse geblieben,<br />
die einmal fünfzehn Milliarden zählte!«<br />
»Biologisch betrachtet, genügt diese Anzahl«, sagte<br />
Manfrius de Skun. »Sollte es jemals unsere Absicht<br />
sein, uns erneut millionenfach zu vermehren, steht<br />
vielfältiges genetisches Material ausreichend zur Verfügung.«<br />
»Welche Absichten verfolgen Sie, Dr. de Skun Was<br />
wollen diese zehntausend Menschen auf Minerva,<br />
nach welchem Ziel trachten sie«<br />
Der alte Mann lächelte schwach. »Sie wollen überleben,<br />
Idris Hamilton, sie wollen durchhalten. Das ist<br />
unser hauptsächliches Ziel. Nur durchhalten, bis wir<br />
genug über uns wissen, über die Natur des Menschen,<br />
um die tragischen Fehler früherer Zivilisationen<br />
vermeiden zu können. Ich will ehrlich sein. Sie