Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
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Zylonia stand auf. »Ich glaube, ich sollte Dr. de<br />
Skun benachrichtigen.«<br />
»Sie benachrichtigen weder ihn noch überhaupt irgend<br />
jemand, Zylonia. Sie haben erlebt, wozu ich fähig<br />
bin.«<br />
»Sie drohen mir« In ihrer Stimme klang Zorn mit.<br />
»Ich habe mich zu glauben bemüht, Sie seien kein<br />
gewalttätiger Mann.«<br />
Er gab einen schweren Seufzer von sich. »Bitte verzeihen<br />
Sie. Rufen Sie ihn, wenn Sie es wollen ... Ich<br />
wünschte bloß, Sie täten es nicht.«<br />
»Ich verzichte darauf. Idris, ich weiß sehr viel über<br />
Sie, über Ihre Kindheit, über Ihre Raumfahrten. Es steht<br />
alles in Ihrem Psycho-Dossier ... Ich habe Verständnis<br />
für Ihre Empfindungen, Ihre <strong>Ein</strong>samkeit, Ihre Trauer<br />
um Ihre Kameraden von der Dag Hammarskjöld, für<br />
Ihr Mißtrauen. Aber ich bitte Sie dringend, sich in Ihrem<br />
und unserem Interesse vernünftig zu verhalten.«<br />
Er schickte sich an, etwas zu erwidern, aber sie veranlaßte<br />
ihn mit einer Geste zum Schweigen. »Nein,<br />
bitte hören Sie mich an ... Sie wissen, daß wir – vor<br />
allem Dr. de Skun – für das Projekt schwere Arbeit<br />
leisten mußten. Sie wissen nicht, daß das Projekt Gegenstand<br />
einer Kontroverse ist. Nun, da wir die technische<br />
und physikalische Seite des Projekts als möglich<br />
bewiesen haben, hängt alles von Ihrem weiteren<br />
Auftreten ab. Es gibt Leute auf Minerva, die es für<br />
widernatürlich und unmoralisch halten, das Leben<br />
über die natürlichen Grenzen hinaus zu verlängern.<br />
Seltsames Benehmen Ihrerseits würde diese Leute in<br />
die Lage versetzen, zu behaupten, Sie seien durch die<br />
Hirntransplantation um den Verstand gekommen.<br />
Auf diese Weise könnten sie das Projekt blockieren.«