Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
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Idris lachte. »Ich begreife das Problem nicht ganz.<br />
Akzeptieren diese Puristen trotz Krebs und Blinddarmentzündungen<br />
auch die Chirurgie nicht«<br />
»So einfach ist es nicht. Sie akzeptieren alle Methoden<br />
und Techniken, die aus der Zeit vor dem von<br />
Talbot geführten Exodus herrühren. Alle späteren<br />
Entwicklungen und Errungenschaften betrachtet die<br />
TT-Partei mit Argwohn.«<br />
»Was bedeutet TT«<br />
»Treu zu Talbot ... Diese Leute glauben, daß unser<br />
Leben auf Minerva eine Buße für die Sünden der<br />
Menschheit ist. Unter den nicht wissenschaftlich orientierten<br />
Schichten unserer Gemeinschaft genießen<br />
sie große Unterstützung. Die Problematik wird durch<br />
die Tatsache verschärft, daß die durchschnittliche Lebenserwartung<br />
anhaltend sinkt.«<br />
»Also sollte jeder Minervier über die Möglichkeit<br />
der Hirntransplantation erfreut sein.«<br />
»Die TT-Partei ist es nicht.« Zylonia schüttelte den<br />
Kopf. »Sie hält die Lebensverkürzung für eine Form<br />
der Strafe. Dagegen glaubt man, daß die Unsterblichkeit<br />
ganz von selbst käme, wenn man den ›richtigen‹<br />
Weg geht.«<br />
Idris war sehr erheitert. »Fünftausend Jahre sind<br />
verstrichen, und die Menschen müssen sich noch<br />
immer mit Dummköpfen plagen ... Darf ich Ihr Leben<br />
– zumindest vorübergehend – mit Ihnen teilen, Zylonia<br />
Ich möchte nicht zurück in diese hübsche Nachbildung<br />
meiner Kapitänskabine.«<br />
»Sie dürfen – eine Zeitlang. Aber ich muß über Ihr<br />
Verhalten Bericht erstatten.«<br />
»Versteht sich ... Werden wir auch sexuellen Kontaktpflegen«