Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
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en Ihnen ein Sedativ injiziert. Sie werden so etwas<br />
nicht länger benötigen. Sie verfügen über eine sehr<br />
widerstandsfähige Persönlichkeit, Kapitän Hamilton.<br />
Oder, um es weniger klinisch zu formulieren, Sie sind<br />
ein tapferer Mann.«<br />
Idris lag in seiner Koje. Er sah Dr. de Skun nicht an,<br />
sondern starrte zur Decke empor. »Ich habe geschrien<br />
wie ein Säugling.« Er lachte matt. »Ist das ein Zeichen<br />
von Tapferkeit«<br />
»Kapitän Hamilton, Tapferkeit manifestiert sich auf<br />
vielfältige und bisweilen sonderbare Weise. Sie haben<br />
das Trauma des Todes besiegt. Ihre Tapferkeit ist bewiesen.«<br />
Für eine Weile sagte Idris nichts. »Es war die Uhr«,<br />
meinte er dann. »Die verfluchte Kuckucksuhr ... Sie<br />
hat mich endgültig in die Realität gedrängt, die mir<br />
mißfiel. Es kam furchtbar plötzlich.«<br />
»Es tut mir leid, Idris«, sagte Zylonia. »Ich ließ die<br />
Uhr in der Kabine, weil ich dachte ...«<br />
»... weil Sie dachten, sie würde mich an ein Mädchen<br />
erinnern, das sich einem Gehirn in einem Tank<br />
zuliebe auszog. Das hat sie getan.« Er starrte noch<br />
immer die Decke an. »Dr. de Skun, was ist mit dem<br />
Vorbesitzer«<br />
»Wovon reden Sie, Kapitän«<br />
Idris berührte seinen Kopf. »Von dem Mann, der<br />
vorher zwischen diesen Ohren gelebt hat. Steckt nun<br />
er im Behälter Oder haben Sie sein Hirn bloß entfernt<br />
und in den Mülleimer geworfen« Er lachte.<br />
Manfrius de Skun seufzte. »Keines davon. Wir sind<br />
keine Mörder. Wie ich Ihnen bereits mitteilte, wurde<br />
das Hirn an einer Bewußtseinsentwicklung gehindert.«<br />
»Also ist der arme Kerl noch ungeboren. Doch im-