Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
Ein Toter erwacht
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führt. Unterdessen hatte sich unter den Minerviern<br />
wachsende Unruhe verbreitet. Er wußte, daß Zylonia<br />
und Manfrius de Skun das Gespräch verstanden hatten,<br />
aber die feindseligen Mienen der anderen Anwesenden<br />
verrieten ihm, daß sie mit der seit fünftausend<br />
Jahren toten Sprache nicht vertraut waren. Zylonia<br />
und Dr. de Skun schauten recht unglücklich drein.<br />
Die Stimmung war angespannt.<br />
Er stellte seine weiteren Fragen auf Minervisch.<br />
Langsam wich die Spannung, aber die Feindseligkeit<br />
blieb. Die Antworten der jungen Leute stimmten auf<br />
merkwürdige Weise überein. Alle empfanden Dankbarkeit<br />
für die Minervier. Sie betrachteten sich nicht<br />
als Menschen der Erde, sondern als minervische Bürger.<br />
Und sie schienen in der Tat gewillt, bis an ihr Lebensende<br />
in den unterirdischen Städten Minervas zu<br />
bleiben.<br />
Er war überrascht, daß Menschen von solchem Intelligenzgrad<br />
sich so bedingungslos in ihre Situation<br />
ergaben. Diese Bereitwilligkeit war verständlich bei<br />
jenen, die Hirnschäden erlitten hatten. Bis auf Alexej<br />
Bolkonski, einen jungen Mann russischer Herkunft,<br />
der einen schweren Sprachdefekt besaß, vermochten<br />
sie seine Fragen vernünftig zu beantworten. Natalie<br />
Van Doren, die aus den damaligen USA stammte,<br />
hatte sogar ihren hohen Intelligenzquotienten behalten,<br />
konnte sich jedoch an nichts erinnern, was vor ihrer<br />
Restaurierung geschehen war.<br />
Sie alle und ihre Lehrerin waren bereits gut in die<br />
minervische Kultur integriert. Mehrere arbeiteten an<br />
wissenschaftlichen Projekten mit. Mary Evans war –<br />
was sonst – Spezialistin für terranische Geschichte<br />
geworden. Idris wurde der Unterhaltung bald über-