31.12.2014 Aufrufe

Globales Lernen in Österreich: Dokumentation - Global Education

Globales Lernen in Österreich: Dokumentation - Global Education

Globales Lernen in Österreich: Dokumentation - Global Education

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Parkett, <strong>in</strong> der nicht vorhandenen Förderpolitik für die Erforschung von globaler<br />

Entwicklung und <strong>Global</strong>em <strong>Lernen</strong>, <strong>in</strong> kaum stattf<strong>in</strong>denden Tagungen und<br />

Symposien, die e<strong>in</strong>e Ause<strong>in</strong>andersetzung ermöglichen sollten und den wenigen<br />

Publikationsmöglichkeiten.<br />

All das führt dazu, dass es nur wenige schriftliche Beiträge von den aktiven<br />

AkteurInnen, die auf diesem Gebiet tätig s<strong>in</strong>d und sich praktisch <strong>in</strong>tensiv mit<br />

<strong>Global</strong>em <strong>Lernen</strong> ause<strong>in</strong>ander setzen bzw. unterschiedliche Erfahrungen machen<br />

und Neues ausprobieren, kam schriftliche Beiträge gibt.<br />

3.2. Materialienproduktion<br />

3.2.1. Unterrichtsmodule<br />

Unterrichtsbehelfe zu <strong>Global</strong>em <strong>Lernen</strong> wurden unter anderem <strong>in</strong> Rahmen der <strong>Global</strong><br />

<strong>Education</strong> Week erstellt.<br />

Im August/September 2002 fand <strong>in</strong> Johannesburg (Südafrika) die UN-Konferenz für<br />

"Nachhaltige Entwicklung" statt. Im Rahmen dieser Weltkonferenz sollte e<strong>in</strong>e<br />

Bestandsaufnahme erfolgen, was im vergangenen Jahrzehnt global unternommen<br />

wurde, um e<strong>in</strong>e nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung für alle Menschen zu<br />

fördern. Themen, die auf der Agenda standen, waren unter anderem Klimawandel<br />

und Armutsbekämpfung sowie die Frage der Entwicklungszusammenarbeit und die<br />

F<strong>in</strong>anzierung dieser. Die <strong>Global</strong> <strong>Education</strong> Week - Schulwoche <strong><strong>Global</strong>es</strong> <strong>Lernen</strong><br />

2002 hat aus gegebenem Anlass „Liv<strong>in</strong>g <strong>in</strong> one susta<strong>in</strong>able world“ zum<br />

Schwerpunktthema gemacht und folgende Unterrichtsmodule dazu erarbeitet, um<br />

Fragestellungen, welche auch Thema der Konferenz von Johannesburg waren, <strong>in</strong><br />

den Unterricht e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Diese Module können die genannten Themen<br />

zum<strong>in</strong>dest anreißen und bieten e<strong>in</strong>ige Möglichkeiten für e<strong>in</strong>e methodische<br />

Umsetzung an. Folgende Themen wurden unter dem Oberbegriff <strong><strong>Global</strong>es</strong> <strong>Lernen</strong><br />

ausgewählt und erarbeitet: Klimawandel, Wasser, Biologische Vielfalt, Armut<br />

weltweit, Landwirtschaft, Entwicklungspolitik, als beispielhaft hier die Inhalte zu<br />

e<strong>in</strong>igen Themen:<br />

Armut weltweit<br />

H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formation:<br />

Armut ist <strong>in</strong> den Vorstellungen (nicht nur) unserer SchülerInnen gleichsam e<strong>in</strong><br />

Synonym für die „Dritte Welt“. Dies ist nicht nur e<strong>in</strong>e grobe, weith<strong>in</strong> unzutreffende<br />

Kategorisierung für die Lebenswirklichkeit von 4,6 Milliarden Menschen. Es bleibt<br />

auch vielfach unklar, was überhaupt unter „Armut“ verstanden wird. Was me<strong>in</strong>en wir,<br />

wenn wir über „Armut“ <strong>in</strong> der „Dritten Welt" sprechen Klar ist, Armut ist auch e<strong>in</strong><br />

Problem <strong>in</strong> unseren Gesellschaften! Inhalt des Moduls:<br />

Diese Unterlagen vermitteln zunächst Grundsätzliches zum Thema Armut. Um Armut<br />

wirksam bekämpfen zu können, muss man sich darauf e<strong>in</strong>igen, was Armut eigentlich<br />

ist! Die Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen können im Rahmen dieser Materialien selbst<br />

Armutsbegriffe entwerfen. Ihnen werden e<strong>in</strong>ige ExpertInnen-Def<strong>in</strong>itionen<br />

gegenübergestellt. Hernach wird der Frage nachgegangen, wer eigentlich die<br />

Verantwortung dafür trägt, dass Armut behoben wird – der Staat, die Staaten, der/die<br />

E<strong>in</strong>zelne Auch über Klischees zur Armut wird gesprochen sowie werden mögliche<br />

Strategien zur Armutsbekämpfung aufgezeigt und diskutiert.<br />

Weltwirtschaft<br />

H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formation:<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!