Globales Lernen in Österreich: Dokumentation - Global Education

Der Anstoß zum Beginn der Kontakte war ein Seminar zum Thema Global Education.
Seminartitel: „Internationalisierung der Schule – Nord-Süd Schulpartnerschaften als
Chance für Globales Lernen“: Seminar für LehrerInnen aller Schultypen im
November 2001 in St. Pölten, veranstaltet vom Interkulturellen Zentrum, Südwind
Agentur, Baobab und Servicestelle Menschenrechtsbildung. Durch die Kontakte, die
auf diesem Seminar geknüpft wurden, konnte die Verbindung nach Costa Rica
hergestellt werden.
Aktivitäten im Rahmen des „internationalen Projektes“
- Finden einer Gruppe von LehrerInnen (6 Personen), die an dieser
Schulpartnerschaft mitarbeiten wollen
- Finden einer Gruppe von 25 SchülerInnen, die bereits e-mails mit den
SchülerInnen aus Costa-Rica austauschen
- Ankauf von Materialien zum Thema: Fair Trade, Eine Welt, Workshop mit
Südwind Agentur Oberösterreich zum Thema "Banane" für 70 SchülerInnen
der 4.Klassen mit anschließender Podiumsdiskussion (TeilnehmerInnen:
SchülerInnen, ReferentInnen von Südwind, EinkäuferInnen von Fair Trade
Produkten für die Firma SPAR Österreich)
- Tanzkurs für Salsa, Meruenge und Latin Dance durch eine/n Gastschüler/in
aus Kolumbien.
3.4.3. Unverbindliche Übungen im BRG XIV Wien
Eine Unverbindliche Übung mit dem Titel „Globale Projekte“ im BRG Wien XIV,
Linzerstraße 146 einzurichten ist ein Versuch, Globales Lernen in einer Schule zu
etablieren, der bis jetzt noch nicht gelungen ist.
2001 wurde im BRG XIV die unverbindliche Übung „Globale Projekte“ angeboten. Es
wurde ein Lehrplan entwickelt und diese Initiative kann als ein Projekt Globalen
Lernens verstanden werden, obwohl der Titel anders gewählt wurde, weil das Wort
Lernen laut einer Umfrage in der Schule den SchülerInnen etwas anderes suggeriert
als das Wort Projekt. Die Veranstaltung mit 16 TeilnehmerInnen war zwar erfolgreich,
ist allerdings aus Mangel an Interesse im Folgejahr nicht mehr zustande gekommen.
3.5. Institutionelle Verankerung
Die institutionelle Verankerung von Globalem Lernen in Österreich ist noch nicht weit
fortgeschritten, aber in Teilbereichen recht erfolgreich. Der Prozess der
institutionellen Verankerung wird wesentlich von einer Abteilung im
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (bm:bwk), die sich Globales
Lernen zur Aufgabenstellung gemacht hat, und von der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten
(BMaA) unterstützt und ermutigt. Innerhalb der ÖEZA wird Globales Lernen im
Förderprogramm für die entwicklungspolitische Informations-, Bildungs-, Kultur- und
Öffentlichkeitsarbeit unter Punkt 4 erwähnt. Die finanziellen Mittel werden über
KommEnt zur Verfügung gestellt, wobei im betreffenden Zeitraum von KommEnt
Projekte zum Globalen Lernen ausdrücklich gefördert wurden. Dadurch und durch
das persönliche Engagement der MitarbeiterInnen von KommEnt für Globales Lernen
konnten wichtige Initiativen gesetzt werden.
Ein Beispiel für die institutionelle Verankerung von Globalem Lernen in der
LehrerInnenaus- und –fortbildung sind die Lehrgänge zu Globalem Lernen in
Kärnten, Graz, Linz und Wien.
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