Stadt Friedrichsdorf - Pirate Leaks

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Friedrichsdorf baurechtlich zu entwickeln und nach Erteilung der erforderlichen Genehmigungen
die vorhandene Bausubstanz abzureißen und das Areal neu zu bebauen.
Der Kaufvertrag zum Erwerb von Teilen des Milupa-Geländes wird im Ganzen erst wirksam bzw.
durchgeführt, wenn von der Gemeinde Friedrichsdorf ein Bebauungsplan erlassen wurde, der die
Genehmigung einer Bebauung auf der Grundlage des nachfolgend näher beschriebenen Entwick-
lungskonzeptes zulässt.
Zur städtebaulichen Entwicklung der Innenstadt unter Einbeziehung des Werksgeländes hat die
Stadt Friedrichsdorf im Juni 2005 ein „Entwicklungskonzept für den Kernbereich Friedrichsdorf“
(nachfolgend „Entwicklungskonzept 2005“ genannt) verabschiedet. Zur Umsetzung der im Ent-
wicklungskonzept 2005 beschriebenen Ziele haben bereits die Verkäuferin des Milupa-
Werksgeländes, die Nutricia Grundstücksverwaltungs GmbH, und die Stadt Friedrichsdorf am
22. August 2005 einen Rahmen-Vertrag über die städtebaulichen Maßnahmen zur Entwicklung
und Bebauung des Geländes (nachfolgend „Städtebaulicher Rahmenvertrag“ genannt) abge-
schlossen. Das dort näher beschriebene „Entwicklungskonzept Kernstadt Friedrichsdorf“ sieht
Einzelhandels-, Wohnungs- und gewerbliche Nutzungen des Verkaufsareals mit einer Grund-
stücksausnutzung von ca. 50.000 m² Brutto-Geschoßfläche vor.
Gazit hat auf der Basis dieses Entwicklungskonzeptes ein eigenes Konzept in Entwurfsform er-
stellt und der Stadt Friedrichdorf präsentiert. Diese Planungsabsichten in Form eines vorläufigen
Bebauungskonzeptes wurden von der Stadt Friedrichsdorf auf ihre Übereinstimmung mit den
Zielen des „Entwicklungskonzeptes Kernstadt Friedrichsdorf“ überprüft. Das daraufhin in einem
Workshop überarbeitete und aktualisierte „Entwicklungskonzept Kernstadt Friedrichsdorf“ (nachfol-
gend Entwicklungskonzept 2008 genannt), beigefügt als Anlage 2 wurde in der Fassung von Mai
2008 von der Stadtverordnetenversammlung am 11.06.2008 beschlossen
Nach diesem Entwicklungskonzept 2008 soll Baurecht für eine Bebauung der etwa 39.800 m²
großen Teilfläche des Milupa-Areals mit einem Einzelhandelszentrum (Areal I, ca. 22.150 m²
Bruttogeschossfläche (BGF) für Einhandelszentrum, ca. 12.500 m² BGF für Kfz-Stellplatzflächen
und ca. 3.350 m² BGF für Nebenflächen / Büro), einem Bürogebäude (Areal II, ca. 5.000 m² BGF
für ein Verwaltungsgebäude mit etwa 3.000 m² BGF für Kfz-Stellplatzflächen) und mit Gebäuden
zur Wohnnutzung mit etwa 100 Wohneinheiten (Areal III, ca. 11.000 m² BGF Wohnen) geschaffen
werden.
Für weitergehende Aussagen des Entwicklungskonzepts 2008 wird auf die Anlage verwiesen.
Der städtebauliche Vertrag/Planung bildet als städtebauliche Regelung im Sinne von § 11 BauGB für
die von Gazit vorgesehene Entwicklung und Bebauung des Milupa-Areals die erste vertragliche Grund-
lage zwischen der Stadt Friedrichsdorf und Gazit für