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Dynamische Adaption in heterogenen verteilten eingebetteten ...

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4 Basisschicht e<strong>in</strong>es Verwalters<br />

verwalteten Knotens simuliert. Bei geschickter Adressnutzung können sogar die Adressen der<br />

Daten beibehalten werden. Die Simulation erlaubt es auch, Daten erst bei Bedarf nachzufordern.<br />

Der Simulator kann dazu den simulierten Speicher überwachen und bei e<strong>in</strong>em Zugriff auf e<strong>in</strong><br />

nicht vorhandenes Modul dessen Daten nachfordern.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs muss e<strong>in</strong> geeigneter Simulator für die Zielarchitektur vorhanden se<strong>in</strong>. Außerdem s<strong>in</strong>d<br />

die Kosten zu berücksichtigen, die durch das Simulieren der Zielarchitektur entsteht.<br />

Extern E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit besteht dar<strong>in</strong>, dass dem Verwalter e<strong>in</strong> spezieller Knoten zugeordnet<br />

ist. Dieser hat dieselbe Architektur wie die verwalteten Knoten und wird nur zur Ausführung<br />

der Fernaufrufe der verwalteten Knoten e<strong>in</strong>gesetzt. Der Knoten sollte dazu mit e<strong>in</strong>er schnellen<br />

Kommunikationsverb<strong>in</strong>dung an den Verwalter angebunden und besonders für dynamische<br />

Veränderungen geeignet se<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem beispielsweise der Programmspeicher durch RAM statt<br />

Flashspeicher ausgeführt ist.<br />

Mit solch e<strong>in</strong>er Konfiguration kann der Verwalter Funktionen zur Ausführung auf diesem Knoten<br />

<strong>in</strong>stallieren und anschließend wieder entfernen. Man hat auch hierbei den Vorteil, dass ke<strong>in</strong>e<br />

Zustandskonvertierung stattf<strong>in</strong>den muss. Allerd<strong>in</strong>gs müssen die Kosten für den zusätzlichen<br />

Knoten berücksichtigt werden.<br />

4.6.4.2 Verwalteter Knoten als Dienstleister<br />

Das Auslagern e<strong>in</strong>er Funktion an e<strong>in</strong>en anderen verwalteten Knoten hat den Vorteil, dass das Gesamtsystem<br />

auch ohne den Verwalter lauffähig und somit für temporäre Verwalter geeignet ist. Es muss jedoch<br />

e<strong>in</strong> geeigneter Knoten zu Verfügung stehen, der über genügend Ressourcen verfügt, um die Funktion<br />

und das Fernaufrufsystem auszuführen. Zur Durchführung des Fernaufrufs muss e<strong>in</strong>e Infrastruktur für<br />

den verwalteten Knoten vorliegen, die es erlaubt, dass er Fernaufrufe entgegen nimmt und verarbeitet.<br />

Die Module der Infrastruktur können vor der Installation durch den Verwalter parametrisiert werden,<br />

ähnlich wie die Stellvertretermodule <strong>in</strong> Abschnitt 4.5.6.3. Dabei kann der Verwalter die genaue Anzahl<br />

der Aufrufparameter und die Adresse der Zielfunktion e<strong>in</strong>fügen. Außerdem kann er entscheiden, ob<br />

Code zur Anpassung des Datenformats h<strong>in</strong>zugefügt werden muss, falls die Knoten von unterschiedlicher<br />

Architektur s<strong>in</strong>d. Diese Aufgaben können jedoch mithilfe der bereits vorgestellten Mechanismen und<br />

Operationen durchgeführt werden, sodass hierfür ke<strong>in</strong> zusätzlicher Dienst notwendig ist.<br />

4.7 Zusammenfassung<br />

In diesem Kapitel wurde die Basisschicht e<strong>in</strong>es Verwaltungsknotens vorgestellt. Zunächst wurden<br />

die Operationen aufgezeigt, die durch Mechanismen der Basisschicht realisiert werden sollen. Als<br />

Grundlage wurde danach die Modularisierung der Software auf der Basis von relokierbaren Objektdateien<br />

vorgestellt. Anschließend wurden drei Mechanismen präsentiert, welche die Grundlage der<br />

dynamischen Konfiguration bilden. Dazu wurde auch die Problematik angesprochen, dass nicht immer<br />

alle Verweise zwischen Modulen gefunden und verändert werden können. Als nächstes wurden e<strong>in</strong>ige<br />

Vorgehensweisen anhand der prototypischen Realisierung aufgezeigt. Dabei wurde vermittelt, wie die<br />

Module und die Konfiguration verwaltet werden. Außerdem wurde die Anb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>es verwalteten<br />

Knotens an den Verwalter betrachtet. Mit diesen Grundlagen wurde abschließend die Realisierung der<br />

geforderten Konfigurationsoperationen dargestellt.<br />

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