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Dynamische Adaption in heterogenen verteilten eingebetteten ...

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1 E<strong>in</strong>leitung<br />

werden. Im Laufe der Mission wurde daher die Software verändert, sodass e<strong>in</strong>e spezifische Vorfilterung<br />

der Bilder stattf<strong>in</strong>det, um möglichst nur solche Bilder zu übertragen, die relevanten Inhalt haben. Je<br />

nach Fragestellung änderte sich hier die Aufgabe während der Mission.<br />

Im Bereich e<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>ensteuerung werden sich die Aufgaben weniger dynamisch ändern. Aber<br />

auch hier kann es notwendig se<strong>in</strong>, das System neuen Aufgaben anzupassen. Soll beispielsweise e<strong>in</strong><br />

zusätzlicher oder neuer Sensor anderen Typs h<strong>in</strong>zugefügt werden, um den Ablaufprozess zu verbessern,<br />

so muss dieser von e<strong>in</strong>em Mikrocontroller bedient und die Daten ausgewertet werden.<br />

1.1.5 Fernwartungssystem für Mikrocontroller<br />

Es ist somit e<strong>in</strong> Mechanismus notwendig, um die Software von Mikrocontrollern nach der Inbetriebnahme<br />

zu verändern. E<strong>in</strong>ige Systeme haben e<strong>in</strong>en Updatemechanismus, um neue Softwareversionen<br />

e<strong>in</strong>zuspielen und so Fehler <strong>in</strong> der Software beseitigen zu können. Dazu wird aber meistens e<strong>in</strong> lokaler<br />

Zugriff auf das System vorausgesetzt. Die vorher genannten Beispiele zeigen jedoch, dass e<strong>in</strong> Updatemechanismus<br />

aus der Entfernung von Vorteil ist. E<strong>in</strong>gebettete Systeme s<strong>in</strong>d, wie der Name schon<br />

andeutet, oft an schwer zugänglichen Orten im E<strong>in</strong>satz; das macht es jedoch schwierig nachträgliche<br />

Veränderungen vorzunehmen. Die Knoten e<strong>in</strong>es Sensornetzwerks können über e<strong>in</strong>e große Fläche<br />

verteilt oder an unzugänglichen Orten [CES04] angebracht se<strong>in</strong>. Es ist somit nicht praktikabel, jeden<br />

Knoten aufsuchen zu müssen, um neue Software e<strong>in</strong>spielen zu können.<br />

Im Beispiel der Marsrover wurde e<strong>in</strong> Fernupdatemechanismus e<strong>in</strong>gesetzt. Die Marsrover s<strong>in</strong>d jedoch<br />

mit relativ vielen Ressourcen ausgestattet (25 MHz PowerPC mit 128 MByte RAM) und somit schon<br />

im Leistungsbereich von modernen Taschencomputern anzusiedeln und nicht im Bereich kle<strong>in</strong>ster<br />

Mikrocontroller.<br />

Das Ziel muss es daher se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Werkzeug zur dynamischen Konfiguration und Wartung von<br />

Mikrocontrollern zu erstellen, welches nur sehr ger<strong>in</strong>ge Anforderungen an e<strong>in</strong>en Knoten stellt, um ihn<br />

nicht zusätzlich zu belasten.<br />

Bei der Konfiguration und Wartung aus der Entfernung s<strong>in</strong>d verschiedene Knoten beteiligt, die<br />

nach ihrer Rolle <strong>in</strong> zwei Gruppen e<strong>in</strong>geteilt werden: die Knoten, die verändert werden sollen und die<br />

Knoten, welche die Veränderung beauftragen und steuern. Im Gegensatz zu dem ähnlich strukturierten<br />

Fernupdatesystem DIADEM (siehe Abschnitt 2.3.4) werden im Rahmen dieser Arbeit die Knoten als<br />

verwaltete Knoten (managed nodes) und Verwalter (manag<strong>in</strong>g nodes oder e<strong>in</strong>fach manager) bezeichnet,<br />

um die Aufgabenverteilung stärker hervorzuheben. Die angebotenen Updatemechanismen müssen<br />

so ausgelegt se<strong>in</strong>, dass sie die Ressourcen des Verwalters nutzen, um die des verwalteten Knotens<br />

zu schonen. Die Verwalter sollen somit möglichst viele Aufgaben übernehmen und den Prozess<br />

weitestgehend für die verwalteten Knoten vorbereiten, sodass nur unbed<strong>in</strong>gt notwendige Schritte durch<br />

die verwalteten Knoten selbst durchgeführt werden müssen. Da <strong>in</strong> <strong>verteilten</strong> e<strong>in</strong>gebetteten Systemen oft<br />

schon Knoten verschiedener Leistungsklassen vorhanden s<strong>in</strong>d, kann die Aufgabe des Verwalters von<br />

e<strong>in</strong>em leistungsstarken Steuerknoten oder bei Sensornetzwerken durch die Basisstation übernommen<br />

werden.<br />

1.1.6 Aktive Hilfestellung durch Verwalter<br />

Durch die Kopplung von kle<strong>in</strong>en, verwalteten Knoten mit größeren Verwalterknoten entsteht e<strong>in</strong>e<br />

Struktur, die sich nicht nur für extern angestoßene Updates eignet. Wenn e<strong>in</strong> verwalteter Knoten davon<br />

ausgehen kann, dass ihm e<strong>in</strong> Verwalter zur Seite steht, so können Updates oder Umkonfigurationen auch<br />

dynamisch von e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Knoten angestoßen werden. Darüber h<strong>in</strong>aus können ressourcen<strong>in</strong>tensive<br />

Funktionen komplett von dem kle<strong>in</strong>en Knoten auf den Verwalter ausgelagert werden.<br />

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