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Dynamische Adaption in heterogenen verteilten eingebetteten ...

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E<strong>in</strong>leitung<br />

1.1 Motivation<br />

1.1.1 E<strong>in</strong>gebettete Systeme<br />

Betrachtet man den Markt der programmierbaren Systeme, so stellt man fest, dass die Gruppe der<br />

e<strong>in</strong>gebetteten Systeme e<strong>in</strong>en nicht zu vernachlässigenden Teil ausmacht. Unter e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>gebetteten<br />

System versteht man e<strong>in</strong>en programmierbaren Kle<strong>in</strong>stcomputer, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong> technisches Gerät <strong>in</strong>tegriert<br />

ist, um das Gerät zu steuern. Beispiele für e<strong>in</strong>gebettete Systeme f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Geräten der Unterhaltungselektronik,<br />

wie MP3-Player, aber auch bei Haushaltsgeräten, wie Waschmasch<strong>in</strong>en, oder <strong>in</strong><br />

der Motorsteuerung von Kraftfahrzeugen. Nicht selten wird die Funktion des Gerätes maßgeblich<br />

durch den e<strong>in</strong>gebetteten Computer realisiert. Trotzdem nimmt man ihn dabei im Allgeme<strong>in</strong>en nicht<br />

als eigenständige Komponente wahr, sondern empf<strong>in</strong>det das Ganze als E<strong>in</strong>heit mit dem umgebenden<br />

Gerät.<br />

Als M<strong>in</strong>icomputer werden heute sogenannte Mikrocontroller e<strong>in</strong>gesetzt. E<strong>in</strong> Mikrocontroller vere<strong>in</strong>igt<br />

die Komponenten e<strong>in</strong>es Computers (CPU, Speicher, Bus, . . . ) mit e<strong>in</strong>er Auswahl an grundlegenden<br />

Peripheriegeräten (A/D-Wandler, serielle Schnittstellen, Zeitgeber, . . . ) auf e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Chip.<br />

Mikrocontroller s<strong>in</strong>d daher kle<strong>in</strong> und kompakt und zeichnen sich außerdem durch e<strong>in</strong> relativ gutes<br />

Preis/Leistungsverhältnis aus.<br />

Gleichzeitig s<strong>in</strong>d jedoch auch die Ressourcen, die sie e<strong>in</strong>em Programm zur Verfügung stellen,<br />

stark begrenzt. Um den Preis und die Größe ger<strong>in</strong>g zu halten, werden Mikrocontroller nicht aus<br />

Prozessoren der neusten Generation aufgebaut, sondern enthalten meist günstigere Modelle e<strong>in</strong>er<br />

älteren Generation. So s<strong>in</strong>d 8- und 16-bit-Mikrocontroller heute noch deutlich häufiger vorzuf<strong>in</strong>den<br />

als 32-bit-Mikrocontroller [Tur02]. Auch die Speicherausstattung ist nicht mit modernen Bürocomputern<br />

zu vergleichen. Mikrocontroller haben meist nur wenige Kilobyte Speicher. In der 8-bit-AVR-<br />

Mikrocontrollerserie von Atmel gibt es beispielsweise relativ große Varianten [Atm07a] mit 256 KByte<br />

Programmspeicher und 8 KByte Datenspeicher (ATmega2560), aber auch sehr kle<strong>in</strong>e Varianten mit nur<br />

1 KByte Programmspeicher und 32 Byte Datenspeicher (ATt<strong>in</strong>y13) oder sogar Varianten ganz ohne<br />

Speicher für Daten (ATt<strong>in</strong>y11).<br />

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