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Allergien - PAAN Bundesverband - Patientenorganisationen, Allergie

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Rehabilitation<br />

18<br />

Sport ist fester Bestandteil der Rehabilitation, wobei er nicht immer so extrem ausfallen muss. Krankheitsspezifische<br />

körperliche Betätigung wie Lungensport ist für alle machbar.<br />

nur individuell entschieden werden,<br />

welche Form der Rehabilitation<br />

am geeignetsten erscheint.<br />

Faktoren, die diese Entscheidung<br />

beeinflussen, sind z. B. die aktuelle<br />

Arbeits- und Familiensituation<br />

des Rehabilitanden. So mag für<br />

den einen ein im Regelfall sechswöchigerRehabilitationsaufenthalt<br />

aus beruflichen Gründen<br />

kaum durchführbar sein, sodass<br />

eine ambulante Reha eine gute<br />

Alternative ist, während man einer<br />

Mutter, die mehrere Kleinkinder<br />

zu versorgen hat, vorzugsweise<br />

einen stationären Aufenthalt<br />

empfehlen wird. In diesen können<br />

auch die Kinder mit einbezogen<br />

werden, wenn ihre angemessene<br />

Betreuung während des Reha-<br />

Aufenthaltes der Mutter anderenfalls<br />

nicht gewährleistet werden<br />

kann. Für alleinerziehende Väter<br />

kann diese Lösung ebenfalls von<br />

Interesse sein. In jedem Falle kann<br />

wohnortnahe - also ambulant<br />

durchgeführte - Rehabilitation im<br />

Anschluss an einen Klinikaufenthalt<br />

im Sinne einer Nachbetreuung<br />

zur Festigung des Rehabilitationserfolges<br />

beitragen.<br />

Allergologische<br />

Rehabilitation<br />

In der allergologischen Rehabilitation<br />

kann eine entsprechend eingerichtete<br />

Fachklinik dem Patienten<br />

ein breites Spektrum an Diagnose-<br />

und Behandlungsmöglichkeiten<br />

bieten, einschließlich Patiententraining<br />

zur Vorbereitung<br />

auf „die Zeit danach“. Das enge<br />

Zusammenwirken aller am Heilungsprozess<br />

beteiligten Behandler<br />

ist ein großer Vorteil und ermöglicht<br />

ein auf den Patienten individuell<br />

zugeschnittenes Therapieprogramm<br />

zu entwickeln. Rehabilitationsmaßnahmen<br />

in der<br />

Allergologie umfassen neben der<br />

naturgegebenen Klimatherapie<br />

(Lage der Klinik in allergenarmer<br />

Region wie Hochgebirge oder<br />

Meeresküste) Physiotherapie mit<br />

Bewegungs-, Atem-, Bäder- und<br />

evtl. Lichttherapie, Krankengymnastik,<br />

Massagen und sonstigen<br />

Heilanwendungen auch Ergotherapie,<br />

Patientenschulung (z. B.<br />

Hautbeschaffenheit und -behandlung<br />

/ Atem- und Inhalationstechniken)<br />

und Ernährungsberatung<br />

mit Nutzung der Lehrküche, sowie<br />

psychologische Betreuung in Einzel-<br />

und Gruppensitzungen, Autogenes<br />

Training, Entspannungstechniken<br />

und evtl. Musik- oder<br />

Kunsttherapie.<br />

In der Diagnostik stehen umfassendeUntersuchungsmöglichkeiten<br />

wie bildgebende Verfahren,<br />

Testverfahren wie <strong>Allergie</strong>- und<br />

Provokationstests zur weiteren<br />

Ausdifferenzierung potenzieller<br />

Jahrgang 3, Ausgabe 1/2004 <strong>PAAN</strong> JOURNAL

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