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Allergien - PAAN Bundesverband - Patientenorganisationen, Allergie

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nen Präventivmaßnahmen wie<br />

Vermeiden von Nikotinkonsum<br />

und anderen Empfehlungen zur<br />

Gesundheitserziehung wie z. B.<br />

zur Säuglingsernährung oder<br />

allergikergerechten Wohnraumgestaltung<br />

große Bedeutung zu.<br />

Einiges spricht dafür, dass neben<br />

diesen Maßnahmen zur Minimierung<br />

von Risikofaktoren künftig<br />

auch andere Präventionsansätze<br />

möglich sind. Wie Wahn berichtete,<br />

lassen Ergebnisse aus der allergologischen<br />

Forschung, die<br />

noch weiterer Prüfung bedürfen,<br />

auf einen allergiepräventiven Effekt<br />

durch den frühkindlichen<br />

Kontakt mit bakteriellen Zellwandbestandteilen<br />

bzw. den gezielten<br />

Einsatz von Probiotika<br />

schließen.<br />

Einmal im Jahr veranstaltet pina<br />

einen Projekttag zur Aufklärung<br />

über allergische Erkrankungen für<br />

Kinder und Jugendliche, die durch<br />

Erkennen und Vermeiden potenzieller<br />

Allergene einen besseren<br />

Umgang mit ihrer Krankheit erlernen<br />

sollen. Im vergangenen Jahr<br />

konnte die junge Zielgruppe beim<br />

Projekttag in Dresden darüber hinaus<br />

kostenlos an <strong>Allergie</strong>- und<br />

Lungenfunktionstests teilnehmen.<br />

Das abap-Mobil ging auf<br />

Tour<br />

Das abap-Mobil hingegen kam<br />

2003 zum ersten Mal zu den Betroffenen<br />

in ihre Stadt, um dort vor<br />

Ort zu beraten. Unter dem Motto<br />

„<strong>Allergie</strong>? Risikofaktoren erkennen,<br />

vermeiden - früh behandeln“<br />

war das Fahrzeug des vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit<br />

und Soziale Sicherung initiierten<br />

Aktionsbündnisses <strong>Allergie</strong>prävention<br />

- kurz abap - von Ende<br />

August bis Mitte September in<br />

mehreren deutschen Großstädten<br />

unterwegs. Zielgruppe waren nach<br />

den Worten des Koordinators Pro-<br />

<strong>PAAN</strong> JOURNAL<br />

fessor Dr. Uwe Gieler, Gießen, insbesondere<br />

junge Familien oder<br />

Paare mit Kinderwunsch, da ein<br />

großer Teil der Empfehlungen zur<br />

<strong>Allergie</strong>prävention bereits in den<br />

ersten Lebensmonaten bzw. Lebensjahren<br />

ansetzt. Aber auch alle,<br />

die Betreuungs- und Erziehungsarbeit<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

leisten, wie ErzieherInnen<br />

und LehrerInnen, sollten angesprochen<br />

werden, da diesen Berufsgruppen<br />

das Problem <strong>Allergie</strong><br />

im Arbeitsalltag zunehmend begegnet.<br />

An Bord der mobilen Beratungsstelle<br />

befanden sich Ärzte und Ernährungswissenschaftler,<br />

die über<br />

die Symptome allergischer Erkrankungen<br />

sowie über Vermeidungsstrategien<br />

informierten und<br />

auf die individuellen Fragen der<br />

Besucher eingingen. Die Besucher<br />

konnten das persönliche <strong>Allergie</strong>risiko<br />

und die Lungenfunktion testen<br />

lassen.<br />

abap wurde 2001 auf Initiative und<br />

mit finanziellen Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit<br />

gegründet. Zu den derzeit sechzig<br />

Mitgliedern zählen u.a. Facharztverbände,<br />

Berufsverbände der<br />

Oecotrophologen, <strong>Allergie</strong>-Selbsthilfeorganisationen,Spitzenverbände<br />

von Ärzten und Krankenkassen<br />

sowie der öffentliche Gesundheitsdienst<br />

oder Informationsnetzwerke<br />

wie pina. Zu den<br />

Aufgaben des Bündnisses gehört<br />

auch die Erarbeitung von Empfehlungsstandards.<br />

abap hat bereits<br />

ein Thesenpapier zur <strong>Allergie</strong>prävention<br />

und Behandlung allergischer<br />

Kinder und Jugendlicher<br />

vorgelegt, das vorläufige Empfehlungen<br />

enthält. Durch Aktualisierung<br />

und Vereinheitlichung der<br />

bisher teilweise widersprüchlichen<br />

Ratschläge zur <strong>Allergie</strong>prävention<br />

durch abap steht Betroffenen und<br />

Interessierten jetzt zumindest ein<br />

Leitfaden zur Orientierung zur<br />

Verfügung. Langfristiges Ziel sind<br />

jedoch Evidenz basierte Empfehlungen<br />

zur Prävention. Das Institut<br />

für Sozialmedizin der Universität<br />

Lübeck wurde mit der Auswertung<br />

wissenschaftlicher Daten<br />

aus relevanten Studien beauftragt.<br />

Sobald die Ergebnisse vorliegen,<br />

kann mit der Erarbeitung Evidenz<br />

basierter Empfehlungen gerechnet<br />

werden, die sich auf wissenschaftlich<br />

geprüfte Erkenntnisse stützen.<br />

Kalender für Erzieherinnen<br />

als Hilfestellung<br />

Ein Projekt, das bereits abgeschlossen<br />

werden konnte, ist ein<br />

Geburtstags- und Terminkalender<br />

für Kindergärten und ähnliche<br />

Einrichtungen. Der Kalender enthält<br />

neben einem jahresunabhängigen<br />

Kalendarium ausführliche<br />

Informationen zum Thema <strong><strong>Allergie</strong>n</strong><br />

im Kindergarten und soll Erzieherinnen<br />

und Erzieher eine Hilfe<br />

im Umgang mit allergischen<br />

Kindern sein. Die abap-Bustour<br />

für 2004 ist auch bereits wieder in<br />

Planung. Über Kalender und Tour<br />

bzw. andere Informationen können<br />

sich Interessierte auf der homepage<br />

allergiepraevention.de informieren.<br />

Einige Exemplare des Kalenders<br />

sind auch über den Verlag<br />

- als Mitglied von abap - zu erhalten.<br />

(BG) �<br />

Jahrgang 3, Ausgabe 1/2004<br />

<strong><strong>Allergie</strong>n</strong>etzwerke<br />

25

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