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Letter - DAAD-magazin

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Jordanien<br />

Fachhochschul-Programm<br />

in Amman<br />

Anfang Juli besuchten Bundesbildungsministerin<br />

Annette Schavan<br />

und <strong>DAAD</strong>-Präsident Stefan Hormuth<br />

mit einer hochrangigen Delegation<br />

die Deutsch-Jordanische<br />

Universität (GJU) in der Hauptstadt<br />

Amman. Bei dieser Gelegenheit<br />

erhielten 15 ausgewählte Studierende<br />

Stipendien für einen einjährigen<br />

Aufenthalt in Deutschland.<br />

Nach der German University Cairo<br />

ist die GJU das zweite große Projekt<br />

des <strong>DAAD</strong>-Programms „Studienangebote<br />

deutscher Hochschulen<br />

im Ausland“.<br />

Das Einzugsgebiet der GJU reicht<br />

über die Grenzen Jordaniens hinaus<br />

in die Palästinensischen<br />

Autonomiegebiete, den Nordirak<br />

und auf die arabische Halbinsel.<br />

Ministerin Schavan bezeichnete<br />

die Universität als „zentrales Projekt<br />

für die Internationalisierung<br />

von Wissenschaft und Forschung<br />

in der Region“.<br />

Die GJU orientiert sich an praxisbezogenen<br />

deutschen Fachhochschul-Studiengängen<br />

mit<br />

Bachelor- und Master-Abschluss<br />

in sechs Fachrichtungen: Betriebswirtschaft,<br />

Informatik und Computer,<br />

angewandte Naturwissenschaften,<br />

Ingenieurwesen, Medizintechnik<br />

und Architektur nebst<br />

Innenausbau. Außerdem gehören<br />

Deutsch als Fremdsprache und<br />

Übersetzen zum Lehrprogramm.<br />

„Für die bislang rund 800 Studierenden,<br />

die aus der ganzen Region<br />

kommen, ist die industrie nahe<br />

Fachausbildung besonders attraktiv“,<br />

erläutert <strong>DAAD</strong>-Präsident<br />

Hormuth. „Wegen der Karriere<br />

reizt außerdem Deutsch als zweite<br />

Fremdsprache neben Englisch.“<br />

HH<br />

Internationale Master<br />

Die zehn Besten<br />

Der Stifterverband für die Deutsche<br />

Wissenschaft und der <strong>DAAD</strong><br />

prämierten zum zweiten Mal die<br />

zehn besten internationalen Mas-<br />

<strong>DAAD</strong> <strong>Letter</strong> 2/08<br />

terstudiengänge an deutschen<br />

Hochschulen. Eine unabhängige<br />

Jury hatte sie aus 76 Bewerbungen<br />

von 63 Hochschulen ausgewählt.<br />

Die Preisträger zeichnen sich<br />

durch ein innovatives Gesamtkonzept,<br />

ein qualitätsvolles Lehrangebot<br />

und ein hohes Maß an Internationalisierung<br />

aus.<br />

Inzwischen sind nicht mehr nur<br />

die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften<br />

im internationalen<br />

Wettbewerb um herausragende<br />

Nachwuchsforscher erfolgreich.<br />

Die Preisträger kommen aus sehr<br />

unterschiedlichen Disziplinen wie<br />

Philosophie, Landwirtschaft oder<br />

Medizin. Der Studiengang „Medical<br />

Neurosciences“ am Institut<br />

für Experimentelle Neurologie der<br />

Berliner Charité ist ein Beispiel<br />

für Innovation und Qualität. Er<br />

deckt die gesamte Breite der Neurowissenschaften<br />

ab und schließt<br />

Krankheitsprozesse mit ein. Ein<br />

sinnvolles Modell: Die Studierenden<br />

lernen, bei den Forschungsprojekten<br />

die Bedeutung für die<br />

Patienten mitzudenken. Das Studium<br />

schließt somit eine Lücke<br />

zwischen Labor und Behandlung.<br />

Alle prämierten Studiengänge<br />

erhielten ein Preisgeld von 20 000<br />

Euro und das Qualitätslabel „TOP<br />

10 International Master’s Degree<br />

Courses Made in Germany“. boh<br />

Deutsch-Türkische Universität<br />

Lehrbetrieb startet 2009<br />

Ende Mai vereinbarten der türkische<br />

und deutsche Außenminister<br />

die Gründung der Deutsch-<br />

Türkischen Universität (DTU) in<br />

Istanbul. Der <strong>DAAD</strong> übernimmt<br />

die Koordination auf deutscher<br />

Seite. Zu Vorklärungen war <strong>DAAD</strong>-<br />

Generalsekretär Christian Bode<br />

im Juni in die Türkei gereist. „Wir<br />

planen eine Volluniversität, abgesehen<br />

von Theologie und Medizin“,<br />

erklärte der Generalsekretär.<br />

„Dabei sollen interkulturelle und<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

das Profil der Studiengänge und<br />

der Forschung prägen ebenso wie<br />

die Kooperation mit der deutschtürkischen<br />

Wirtschaft.“ Bis zu<br />

5 000 Studierende können künftig<br />

an der binationalen Universität<br />

daad 37<br />

Gemeinsame Sache: Ali Babacan, Frank-Walter Steinmeier und<br />

Annette Schavan (von links) vereinbaren Start der Deutsch-Türkischen Universität<br />

Auf einen Klick<br />

Der <strong>DAAD</strong> im Internet<br />

www.daad.de/<strong>magazin</strong><br />

Nachrichten und Berichte über<br />

das weltweite Engagement des<br />

<strong>DAAD</strong> – informativ und aktuell.<br />

www.daad.de/alumni<br />

Das <strong>DAAD</strong>-Portal für alle<br />

Alumni mit Infos zu Alumni-<br />

Vereinen, Alumni-Kalender,<br />

Alumni-VIP-Galerie und<br />

Alumni-Adressdatenbank.<br />

studieren. Als Abschlüsse werden<br />

Bachelor, Master und Promotion<br />

angeboten. Die Unterrichtssprachen<br />

sind Englisch, Deutsch und<br />

Türkisch.<br />

Ein Konsortium deutscher<br />

Hochschulen wird die Studienprogramme<br />

mitentwickeln und<br />

Dozenten an den Bosporus entsenden.<br />

Mit dabei sind die Freie<br />

Universität Berlin und die Universität<br />

Heidelberg. In der Türkei arbeitende<br />

deutsche Unternehmen<br />

werden die Ausbildung an der<br />

neuen Universität fördern und<br />

Praktikumsplätze anbieten. Der<br />

Lehrbetrieb soll im Herbst 2009<br />

starten. Bis dahin muss noch ein<br />

Gründungsgesetz vom türkischen<br />

Parlament verabschiedet werden.<br />

HH<br />

Israel<br />

Neues Zentrum für<br />

Deutschlandstudien<br />

Bundesaußenminister Frank-Walter<br />

Steinmeier hat Anfang Juni<br />

im Rahmen seines dreitägigen<br />

Israelbesuchs das neue Deutschlandzentrum<br />

der Universität Haifa<br />

eröffnet. Es ist bereits die zweite<br />

Einrichtung dieser Art in Israel.<br />

Der <strong>DAAD</strong> fördert das Zentrum<br />

für fünf Jahre mit jährlich 200 000<br />

Euro.<br />

Foto: Steffen Kugler

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