Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.

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„Annuntio vobis gaudium magnum – habemus Superiorem Generalem!“ Bruder Peter Berg vom 32. Generalkapitel der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf zum neuen Generaloberen gewählt. Am Donnerstag, den 15. November, und Freitag, den 16. November, wurde es spannend auf dem 32. Generalkapitel der Barmherzigen Brüder, das vom 12. – 24. November 2007 in der Casa Domitilla in Rom tagte. Da die 2. Amtszeit von Bruder Bernward Elsner (69), der die Kongregation seit 1995 führte, entsprechend der Wahlordnung mit diesem Kapitel endete und eine dritte Amtszeit nur in besonderen Ausnahmefällen möglich ist, standen der Generalobere und die weiteren Mitglieder der Generalleitung zur Neuwahl. So erwartungsvoll das Kapitel zur Wahl schritt, so froh zeigten sich die 23 delegierten Brüder über das eindeutige Ergebnis, als es am frühen Donnerstagabend hieß „Annuntio vobis gaudium magnum – habemus Superiorem Generalem!“ – Bruder Peter Berg war zum 20. Generaloberen der Kongregation gewählt! Bruder Peter Berg (43) In die Generalleitung der Brüdergemeinschaft wurden gewählt: Generaloberer Bruder Peter Berg • Jahrgang 1964, Eintritt 1984, Ewige Profess 1987 • Finanzbeamter und Krankenpfleger • Generalassistent und Generalsekretär 1995 – 2007 • Mitglied des Vorstandes BBT e. V. seit 2002 • Hausoberer des Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder in Trier Generalassistent und Stellvertretender Generaloberer Bruder Rainer Hellinger • Jahrgang 1944, Eintritt 1994, Ewige Profess 2001 • Industriekaufmann und Diakon • Konventssuperior in Paderborn • Generalökonom 2001 – 2007 • Hausoberer des Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn Generalassistent und Generalsekretär Bruder Benedikt Molitor • Jahrgang 1966, Eintritt 1986, Ewige Profess 1993 • Groß- und Außenhandelskaufmann, Krankenpfleger, Diakon • Generalassistent 2001 – 2007 • Mitglied des Vorstandes BBT e. V. seit 2003 • Noviziatsleiter und Junioratsleiter, Superior des Ausbildungskonventes Generalassistent Bruder Pankratius Herzog • Jahrgang 1948, Eintritt 1963, Ewige Profess 1971 • Krankenpfleger und Röntgenassistent • Generalassistent 2001 – 2007 • Vorstandsvorsitzender des BBT e. V. seit 2000 • Konventssuperior im Mutterhauskonvent in Trier Generalassistent Bruder Alfons Maria Michels • Jahrgang 1960, Eintritt 1986, Ewige Profess 1993 • Krankenpfleger und Lehrer für Pflegeberufe • Mitglied des Vorstandes BBT e.V. seit 1994 • Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes BBT e.V. seit 2002 Generalökonom Bruder Bernward Elsner • Jahrgang 1938, Eintritt 1967, Ewige Profess 1975 • Industriekaufmann • Vorsitzender des BBT e.V. von 1988 – 2000 • Generaloberer von 1995 – 2007 10 4/07
Barmherzige Brüder von Maria-Hilf Bruder Peter Berg im Gespräch Neben den anwesenden Kapitularen gratulierten die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes des BBT e.V. und natürlich die Brüder in aller Welt, die das Kapitel in Gebet und Andacht aus der Ferne begleiteten, dem neuen Generaloberen und seinem Rat zur Wahl. Auch der Pressesprecher des BBT e.V. Martin Fuchs reihte sich telefonisch in die Schar der Gratulanten ein und nutzte die Gunst der Stunde für ein erstes Interview mit dem neuen Generaloberen: Bruder Peter, „frohe Pflicht“ oder „Bürde des Amtes“ – was, vermutet der neue Generalobere der Barmherzigen Brüder, wird die nächsten Jahre überwiegen Ich gehe davon aus, dass die frohe Pflicht überwiegt, auch wenn hier und da die Bürde des Amtes zu spüren sein wird. Ich sehe mich als Generaloberen als Mitglied der Ordensleitung, die ja aus mehreren Brüdern besteht. Ebenfalls ist es mir wichtig, möglichst viel mit den Mitbrüdern der gesamten Gemeinschaft im Gespräch zu sein, damit wir immer wieder neu und gemeinsam die Verwirklichung unseres Ordensauftrages und der je eigenen Berufung in unserer Zeit entdecken und gestalten. Welche Bedeutung hat das Leitwort dieses Kapitels, „Dem Himmel verbunden dem Menschen zugewandt – in brüderlicher Gemeinschaft leben“, für die zukünftigen Aufgaben der Generalleitung Als Ordensgemeinschaft sind wir in unterschiedlichen Zusammenhängen unterwegs. Die Führung und Gestaltung unserer Einrichtungen ist beispielsweise nur eine Seite unseres Ordensauftrages. Wie Peter Friedhofen in seiner Zeit, so gilt es heute immer wieder hinzusehen, was von uns gefordert wird. Unsere Spiritualität hat immer auch mit den Menschen innerhalb und außerhalb unserer Gemeinschaft zu tun. Damit es uns aber auch weiterhin gelingen kann, Gottes liebende Botschaft zu verkünden, müssen wir als Ordensgemeinschaft auch uns selbst im Blick behalten. Hierzu gab das Kapitel wichtige Anregungen, die es in den kommenden Jahren zu beleben gilt. Auch die Situation der Werke der Ordensgemeinschaft in Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Straßburg, Rom, Malaysia und Brasilien war Gegenstand der Beratungen dieses Kapitels. Können Sie schon sagen, welchen Themen sich die Ordensleitung in den nächsten sechs Jahren in Bezug auf die Werke in besonderer Weise zuwenden wird Wir sind stolz auf unsere Werke in den unterschiedlichen Teilen der Welt, besonders auch darauf, dass es uns gelingt, mit vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den wichtigen Dienst am alten, kranken und behinderten Menschen leisten zu können. Schon in den letzten Jahren ist es uns wichtig geworden, die christliche Dimension unserer Arbeit in den Einrichtungen zu betonen und im Bewusstsein zu halten. Und dies gilt sowohl für die uns anvertrauten Menschen wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Brüder. Es wird also zunächst darum gehen, die begonnenen Wege weiterzugehen und gerade auch dann, wenn uns der Wind an der einen oder anderen Stelle kräftig entgegenweht, mit dem Mut, mit dem Peter Friedhofen seinen Weg gegangen ist, auch die Wege unserer Dienstgemeinschaften zu gehen. Als Generaloberer der Gemeinschaft stehen Sie in der unmittelbaren Nachfolge des Ordensgründers. Was beeindruckt Sie am meisten an dem Werk des Seligen Bruder Peter Friedhofen Peter Friedhofen war ein Mann aus dem Volke, der die Not seiner Zeit gesehen und wahrgenommen hat und nicht darauf wartete, dass Andere handelten, sondern danach gesucht hat, wo seine Handlungsmöglichkeiten gelegen haben. Hierbei spielte es für ihn keine Rolle, ob es Hürden zu nehmen galt oder nicht. Einzig wichtig für ihn, war sein Halt in Gott. Seit 23 Jahren gehört der gebürtige Trierer Bruder Peter Berg der Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf an. Nach seiner Schul- und Ausbildungszeit als Finanzbeamter in Trier und Edenkoben trat der 20-Jährige in die Brüdergemeinschaft ein, wo er 1984 seine Profess ablegte. Nach einer weiteren Ausbildung als Krankenpfleger am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier arbeitete er in diesem Beruf bis 1993 im Petruskrankenhaus, dem heutigen Gemeinschaftskrankenhaus Bonn. Einem Praktikum bei der Pflegedirektion des Brüderkrankenhauses in Trier folgt eine zweijährige Ausbildung zum Pflegedienstleiter an der Caritas-Akademie in Regensburg. Von 1996 bis 1998 arbeitete Bruder Peter dann als stellvertretender Pflegedirektor und seit 1998 als Hausoberer des Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und seit 2006 zusätzlich als Hausoberer des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder in Trier. Der 20. Generalobere der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf gehört seit 1995 der Ordensleitung als Generalassistent und Generalsekretär an. Seit 2002 ist er Mitglied im Vorstand des Barmherzige Brüder Trier e.V. – und seit dem Abend des 15. Novembers der 20. Generalobere der Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf. Als Generaloberer ist Bruder Peter Berg entsprechend der Lebensform der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf in Abstimmung mit dem Generalrat u.a. verantwortlich für • die Beobachtung der Regel, der Lebensform und der Weisungen • den Erhalt der Einheit unter Wahrung aller berechtigten Interessen • die Sorge für alle Brüder im Einvernehmen mit den nachgeordneten Oberen • die Vertretung des Ordens entsprechend dem geltenden Kirchenrecht und der Rechtsordnung der Kongregation gegenüber kirchlichen und weltlichen Behörden • die Anwendung der Weisungen der Lebensform bei anstehenden Entscheidungen • die zeitgerechte Führung, insbesondere die Ausbildung der Oberen sowie • die Verwaltung des zeitlichen Besitzes der Kongregation. 4/07 11
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