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Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.

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<strong>Barmherzige</strong> Brü<strong>der</strong> von Maria-Hilf<br />

Bru<strong>der</strong> Peter Berg im Gespräch<br />

Neben den <strong>an</strong>wesenden Kapitularen gratulierten die Mitglie<strong>der</strong><br />

des Geschäftsführenden Vorst<strong>an</strong>des des BBT e.V. und natürlich<br />

die Brü<strong>der</strong> in aller Welt, die das Kapitel in Gebet und Andacht<br />

aus <strong>der</strong> Ferne begleiteten, dem neuen Generaloberen und seinem<br />

Rat zur Wahl. Auch <strong>der</strong> Pressesprecher des BBT e.V. Martin<br />

Fuchs reihte sich telefonisch in die Schar <strong>der</strong> Gratul<strong>an</strong>ten ein<br />

und nutzte die Gunst <strong>der</strong> Stunde für ein erstes Interview mit dem<br />

neuen Generaloberen:<br />

Bru<strong>der</strong> Peter, „frohe Pflicht“ o<strong>der</strong> „Bürde<br />

des Amtes“ <strong>–</strong> was, vermutet <strong>der</strong> neue<br />

Generalobere <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong>,<br />

wird die nächsten Jahre überwiegen<br />

Ich gehe davon aus, dass die frohe Pflicht<br />

überwiegt, auch wenn hier und da die Bürde<br />

des Amtes zu spüren sein wird. Ich sehe mich<br />

als Generaloberen als Mitglied <strong>der</strong> Ordensleitung,<br />

die ja aus mehreren Brü<strong>der</strong>n besteht.<br />

Ebenfalls ist es mir wichtig, möglichst viel<br />

mit den Mitbrü<strong>der</strong>n <strong>der</strong> gesamten Gemeinschaft<br />

im Gespräch zu sein, damit wir immer<br />

wie<strong>der</strong> neu und gemeinsam die Verwirklichung<br />

unseres Ordensauftrages und <strong>der</strong> je<br />

eigenen Berufung in unserer Zeit entdecken<br />

und gestalten.<br />

Welche Bedeutung hat das Leitwort dieses<br />

Kapitels, „Dem Himmel verbunden dem<br />

Menschen zugew<strong>an</strong>dt <strong>–</strong> in brü<strong>der</strong>licher<br />

Gemeinschaft leben“, für die zukünftigen<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Generalleitung<br />

Als Ordensgemeinschaft sind wir in unterschiedlichen<br />

Zusammenhängen unterwegs.<br />

Die Führung und Gestaltung unserer Einrichtungen<br />

ist beispielsweise nur eine Seite<br />

unseres Ordensauftrages. Wie Peter Friedhofen<br />

in seiner Zeit, so gilt es heute immer wie<strong>der</strong><br />

hinzusehen, was von uns gefor<strong>der</strong>t wird.<br />

Unsere Spiritualität hat immer auch mit<br />

den Menschen innerhalb und außerhalb<br />

unserer Gemeinschaft zu tun. Damit es uns<br />

aber auch weiterhin gelingen k<strong>an</strong>n, Gottes<br />

liebende Botschaft zu verkünden, müssen wir<br />

als Ordensgemeinschaft auch uns selbst im<br />

Blick behalten. Hierzu gab das Kapitel wichtige<br />

Anregungen, die es in den kommenden<br />

Jahren zu beleben gilt.<br />

Auch die Situation <strong>der</strong> Werke <strong>der</strong> Ordensgemeinschaft<br />

in Deutschl<strong>an</strong>d, <strong>der</strong><br />

Schweiz, Luxemburg, Straßburg, Rom,<br />

Malaysia und Brasilien war Gegenst<strong>an</strong>d<br />

<strong>der</strong> Beratungen dieses Kapitels. Können<br />

Sie schon sagen, welchen Themen sich<br />

die Ordensleitung in den nächsten sechs<br />

Jahren in Bezug auf die Werke in beson<strong>der</strong>er<br />

Weise zuwenden wird<br />

Wir sind stolz auf unsere Werke in den unterschiedlichen<br />

Teilen <strong>der</strong> Welt, beson<strong>der</strong>s auch<br />

darauf, dass es uns gelingt, mit vielen engagierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

den wichtigen Dienst am alten, kr<strong>an</strong>ken und<br />

behin<strong>der</strong>ten Menschen leisten zu können.<br />

Schon in den letzten Jahren ist es uns wichtig<br />

geworden, die christliche Dimension unserer<br />

Arbeit in den Einrichtungen zu betonen und<br />

im Bewusstsein zu halten. Und dies gilt sowohl<br />

für die uns <strong>an</strong>vertrauten Menschen wie auch<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie<br />

die Brü<strong>der</strong>.<br />

Es wird also zunächst darum gehen, die begonnenen<br />

Wege weiterzugehen und gerade<br />

auch d<strong>an</strong>n, wenn uns <strong>der</strong> Wind <strong>an</strong> <strong>der</strong> einen<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Stelle kräftig entgegenweht, mit<br />

dem Mut, mit dem Peter Friedhofen seinen<br />

Weg geg<strong>an</strong>gen ist, auch die Wege unserer<br />

Dienstgemeinschaften zu gehen.<br />

Als Generaloberer <strong>der</strong> Gemeinschaft stehen<br />

Sie in <strong>der</strong> unmittelbaren Nachfolge des<br />

Ordensgrün<strong>der</strong>s. Was beeindruckt Sie am<br />

meisten <strong>an</strong> dem Werk des Seligen Bru<strong>der</strong><br />

Peter Friedhofen<br />

Peter Friedhofen war ein M<strong>an</strong>n aus dem Volke,<br />

<strong>der</strong> die Not seiner Zeit gesehen und wahrgenommen<br />

hat und nicht darauf wartete, dass<br />

An<strong>der</strong>e h<strong>an</strong>delten, son<strong>der</strong>n d<strong>an</strong>ach gesucht<br />

hat, wo seine H<strong>an</strong>dlungsmöglichkeiten gelegen<br />

haben. Hierbei spielte es für ihn keine<br />

Rolle, ob es Hürden zu nehmen galt o<strong>der</strong><br />

nicht.<br />

Einzig wichtig für ihn, war sein Halt in<br />

Gott.<br />

Seit 23 Jahren gehört <strong>der</strong> gebürtige<br />

<strong>Trier</strong>er Bru<strong>der</strong> Peter Berg <strong>der</strong> Kongregation<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong><br />

von Maria-Hilf <strong>an</strong>. Nach seiner Schul- und<br />

Ausbildungszeit als Fin<strong>an</strong>zbeamter in <strong>Trier</strong><br />

und Edenkoben trat <strong>der</strong> 20-Jährige in die<br />

Brü<strong>der</strong>gemeinschaft ein, wo er 1984 seine<br />

Profess ablegte. Nach einer weiteren Ausbildung<br />

als Kr<strong>an</strong>kenpfleger am Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong> arbeitete er<br />

in diesem Beruf bis 1993 im Petruskr<strong>an</strong>kenhaus,<br />

dem heutigen Gemeinschaftskr<strong>an</strong>kenhaus<br />

Bonn. Einem Praktikum bei <strong>der</strong><br />

Pflegedirektion des Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhauses in<br />

<strong>Trier</strong> folgt eine zweijährige Ausbildung zum<br />

Pflegedienstleiter <strong>an</strong> <strong>der</strong> Caritas-Akademie<br />

in Regensburg. Von 1996 bis 1998 arbeitete<br />

Bru<strong>der</strong> Peter d<strong>an</strong>n als stellvertreten<strong>der</strong> Pflegedirektor<br />

und seit 1998 als Hausoberer des<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong><br />

und seit 2006 zusätzlich als Hausoberer des<br />

Seniorenzentrums <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong><br />

in <strong>Trier</strong>.<br />

Der 20. Generalobere <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n<br />

Brü<strong>der</strong> von Maria-Hilf gehört seit 1995<br />

<strong>der</strong> Ordensleitung als Generalassistent und<br />

Generalsekretär <strong>an</strong>. Seit 2002 ist er Mitglied<br />

im Vorst<strong>an</strong>d des <strong>Barmherzige</strong> Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong><br />

e.V. <strong>–</strong> und seit dem Abend des 15. Novembers<br />

<strong>der</strong> 20. Generalobere <strong>der</strong> Kongregation<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong> von Maria-Hilf.<br />

Als Generaloberer ist Bru<strong>der</strong> Peter Berg<br />

entsprechend <strong>der</strong> Lebensform <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n<br />

Brü<strong>der</strong> von Maria-Hilf in Abstimmung<br />

mit dem Generalrat u.a. ver<strong>an</strong>twortlich für<br />

• die Beobachtung <strong>der</strong> Regel, <strong>der</strong> Lebensform<br />

und <strong>der</strong> Weisungen<br />

• den Erhalt <strong>der</strong> Einheit unter Wahrung<br />

aller berechtigten Interessen<br />

• die Sorge für alle Brü<strong>der</strong> im Einvernehmen<br />

mit den nachgeordneten Oberen<br />

• die Vertretung des Ordens entsprechend<br />

dem geltenden Kirchenrecht und <strong>der</strong><br />

Rechtsordnung <strong>der</strong> Kongregation gegenüber<br />

kirchlichen und weltlichen Behörden<br />

• die Anwendung <strong>der</strong> Weisungen <strong>der</strong> Lebensform<br />

bei <strong>an</strong>stehenden Entscheidungen<br />

• die zeitgerechte Führung, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Ausbildung <strong>der</strong> Oberen sowie<br />

• die Verwaltung des zeitlichen Besitzes <strong>der</strong><br />

Kongregation.<br />

4/07<br />

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