Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong><br />
Engagierter Vortrag<br />
von Birgit Fischer,<br />
stellvertretende Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzende<br />
<strong>der</strong> BARMER<br />
Qualität<br />
Ein herzliches D<strong>an</strong>keschön von Bru<strong>der</strong> Peter Berg (li.)<br />
und H<strong>an</strong>s-Peter Loch.<br />
muss sichtbarer werden<br />
Qualitätsm<strong>an</strong>agement und Ethik st<strong>an</strong>den im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />
2. TQMT im Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong><br />
Was nützt die beste Qualität,<br />
wenn niem<strong>an</strong>d von ihr erfährt<br />
Gute Ergebnisse müssen<br />
auch mess- und sichtbar sein, betont<br />
Birgit Fischer, die ehemalige nordrhein-westfälische<br />
Gesundheitsministerin und stellvertretende<br />
Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzende <strong>der</strong> BARMER<br />
Ersatzkasse im Rahmen <strong>der</strong> 2. <strong>Trier</strong>er Qualitätsm<strong>an</strong>agement-Tage<br />
(TQMT).<br />
Namhafte Experten aus Theorie und Praxis<br />
informierten im Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n<br />
Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong> umfassend über die<br />
Themen Qualitätsm<strong>an</strong>agement und Ethik.<br />
Während <strong>der</strong> von Professor Dr. Detlef Ockert,<br />
Chefarzt <strong>der</strong> Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
im BKT, sowie H<strong>an</strong>s-Peter Loch,<br />
Leiter <strong>der</strong> Stabstelle Qualitätsm<strong>an</strong>agement,<br />
geleiteten Ver<strong>an</strong>staltung, wurden zahlreiche<br />
interess<strong>an</strong>te Workshops geboten, die sich mit<br />
so unterschiedlichen Themen wie „Ethische<br />
Aspekte in <strong>der</strong> Unternehmensführung“, „Risikom<strong>an</strong>agement<br />
im Gesundheitswesen“<br />
o<strong>der</strong> „Qualitätsm<strong>an</strong>agement in <strong>der</strong> Pflege“<br />
befassten.<br />
Zu den Referenten zählte auch <strong>der</strong><br />
Münster<strong>an</strong>er Mediziner Dr. Ludwig Siebers,<br />
<strong>der</strong> sich mit „Wegen und Irrwegen <strong>der</strong> Qualitätsdarstellung<br />
im Kr<strong>an</strong>kenhaus“ ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzte.<br />
Anh<strong>an</strong>d von Routinedaten machte<br />
Siebers deutlich, wie problematisch die Nutzung<br />
bestimmten Zahlenmaterials für die<br />
Qualitätsdarstellung sein k<strong>an</strong>n.<br />
So böten beispielsweise Routinedaten<br />
eine große Basis <strong>an</strong> Daten. Auch sei eine<br />
Vergleichbarkeit dieser Daten durchaus gegeben.<br />
Doch birgt diese Zahlenmaterial nach<br />
Ansicht von Dr. Siebers unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em auch<br />
den Nachteil, dass „neu aufgetretene Diagnosen<br />
nicht von vorbestehenden Grun<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kungen<br />
unterschieden werden“.<br />
BARMER-Vize-Vorst<strong>an</strong>d Fischer bedauerte<br />
<strong>der</strong>weil, dass die freiwillige Aktualisierungs-<br />
und Veröffentlichungsmöglichkeit<br />
des strukturierten Qualitätsberichtes nach<br />
den Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschuss<br />
(G-BA) nur von wenigen Kliniken<br />
genutzt wurde. Tr<strong>an</strong>sparenz ist dem <strong>Trier</strong>er<br />
Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhaus wichtig, so dass die aktuellen<br />
Leistungszahlen und Daten jährlich<br />
publiziert werden. Aus Sicht aller Beteiligten<br />
müsse die Tr<strong>an</strong>sparenz im Gesundheitswesen<br />
noch deutlich ausgebaut werden, verl<strong>an</strong>gte<br />
Birgit Fischer. Denn nur d<strong>an</strong>n sei es überhaupt<br />
möglich, dass Patienten die Ergebnisse des<br />
Qualitätsm<strong>an</strong>agements in Kr<strong>an</strong>kenhäusern<br />
und Arztpraxen auch als Entscheidungshilfe<br />
nutzen könnten.<br />
Bru<strong>der</strong> Peter Berg, Hausoberer des Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhauses<br />
und Vorst<strong>an</strong>dsmitglied im<br />
<strong>Barmherzige</strong> Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong> e.V., unterstrich<br />
in seinem Impulsreferat die Bedeutung des<br />
Qualitätsm<strong>an</strong>agements aus Sicht eines konfessionellen<br />
Trägers: „Es k<strong>an</strong>n keine Barmherzigkeit<br />
ohne Wirtschaftlichkeit im Sinne<br />
von Institutionalisierung geben“, ist <strong>der</strong><br />
Ordensm<strong>an</strong>n überzeugt. Die beiden Säulen<br />
des Wirkens als christlicher Träger stünden<br />
denn auch nicht gegenein<strong>an</strong><strong>der</strong>, wenngleich<br />
hier durchaus ein Sp<strong>an</strong>nungsverhältnis liege,<br />
sagte <strong>der</strong> Hausobere und ergänzte: „Wenn<br />
dem so ist, d<strong>an</strong>n heißt dies aber auch, dass<br />
christliche Unternehmen zum ver<strong>an</strong>twortlichen<br />
Umg<strong>an</strong>g mit den ihnen zur Verfügung<br />
gestellten Mitteln <strong>an</strong>gehalten sind<br />
und hierzu eine mo<strong>der</strong>ne und zeitgemäße<br />
Unternehmensführung notwendig ist.“ Zur<br />
Erreichung dieses Zieles könne die Anwendung<br />
des Qualitätsm<strong>an</strong>agements in seinen<br />
unterschiedlichen Formen einen wichtigen<br />
Beitrag leisten, erklärte Bru<strong>der</strong> Peter Berg.<br />
Redaktion Seniorenzentrum<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong> <strong>Trier</strong>:<br />
Anja Katrin Tollhausen (ver<strong>an</strong>twortlich)<br />
Kontakt: Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong>n Brü<strong>der</strong><br />
<strong>Trier</strong>, Nordallee 1, 54292 <strong>Trier</strong>, www.bk-trier.de,<br />
Telefon: 0651/208-1507, Fax: 0651/208-1505,<br />
e-Mail: a.tollhausen@bk-trier.de<br />
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