Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Schwerpunkt <strong>Psychiatrie</strong> <strong>nah</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
Verän<strong>der</strong>ungen durch den Aufbau<br />
gemeinde<strong>nah</strong>er Versorgungsstrukturen<br />
aus Sicht <strong>der</strong> Kreisverwaltung<br />
des Eifelkreises Bitburg-Prüm<br />
Beschluss des Kreistags am 8. Oktober 1996<br />
Mit dem Inkrafttreten des L<strong>an</strong>desgesetzes für psychisch kr<strong>an</strong>ke<br />
Personen (PsychKG) hat <strong>der</strong> Kreistag des Eifelkreises Bitburg-Prüm<br />
in <strong>der</strong> Sitzung am 8. Oktober 1996 sehr ausführlich die Thematik<br />
besprochen und einen Beschluss gefasst, <strong>der</strong> die Versorgung<br />
psychisch behin<strong>der</strong>ter Menschen grundlegend verän<strong>der</strong>te und<br />
neue Wege aufzeigte.<br />
Zudem befinden sich in den gemeindepsychiatrischen<br />
Betreuungszentren Kontaktund<br />
Beratungsstellen, die Betroffenen und<br />
Angehörigen Unterstützung gewähren. Diese<br />
Stellen werden vom Eifelkreis Bitburg-Prüm<br />
fin<strong>an</strong>ziert.<br />
Die Heimversorgung erfolgt im Haus Eifelhöhe<br />
in Ammeldingen o<strong>der</strong> im Schönfel<strong>der</strong>hof,<br />
Zemmer.<br />
2002 <strong>–</strong> Teilhabekonferenz<br />
<strong>–</strong> <strong>der</strong> Beginn einer neuen Ära<br />
Mit <strong>der</strong> Einführung von Teilhabekonferenzen<br />
und Teilhabepl<strong>an</strong>ung hat sich ein Qu<strong>an</strong>tensprung<br />
in <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />
für die Mitarbeiter des<br />
Zunächst wurden sozialpsychiatrische<br />
Dienste bei den Gesundheitsämtern<br />
in Bitburg und Prüm eingerichtet.<br />
Deren Aufgabenspektrum reicht von <strong>der</strong> Beratung<br />
<strong>der</strong> Hilfesuchenden, Gesprächen mit<br />
Angehörigen, <strong>der</strong> medizinischen und sozialen<br />
Abklärung in Einzelfällen, vorsorgende und<br />
nachgehende Hilfe bei stationären Aufenthalten,<br />
Krisen und Notfalldiensten bis hin zur<br />
aufsuchenden Sozialarbeit.<br />
Die große Herausfor<strong>der</strong>ung best<strong>an</strong>d darin,<br />
gemeinde<strong>nah</strong>e Strukturen zu schaffen und diese<br />
Angebote <strong>der</strong> einzelnen Träger zu koordinieren.<br />
Die <strong>Psychiatrie</strong>koordination wurde im Amt<br />
Soziales gebildet und hatte im ersten Schritt die<br />
Aufgabe, die gemeinde<strong>nah</strong>e Versorgung mit<br />
stationären und ambul<strong>an</strong>ten Angeboten für<br />
Menschen mit psychischer Beeinträchtigung<br />
im Eifelkreis Bitburg-Prüm zu begleiten.<br />
Bis dahin erfolgte die Beh<strong>an</strong>dlung und<br />
Betreuung von psychisch kr<strong>an</strong>ken Menschen<br />
in meist sehr großen überregionalen Einrichtungen.<br />
Die Menschen, die längere Zeit dort<br />
beh<strong>an</strong>delt und betreut wurden, konnten den<br />
Kontakt zur Familie und zum sozialen Umfeld<br />
aufgrund <strong>der</strong> Dist<strong>an</strong>z häufig nicht aufrechterhalten.<br />
Ziel <strong>der</strong> Pl<strong>an</strong>ungen war es daher, im<br />
Einzelfall die Betreuung gemeinde<strong>nah</strong> beim<br />
Erhalt <strong>der</strong> größtmöglichen Selbstständigkeit<br />
zu gewährleisten. Statt <strong>der</strong> heimatfernen Versorgung<br />
sollte eine Rückführung in die Region<br />
und <strong>an</strong>stelle <strong>der</strong> Heimversorgung eine<br />
ambul<strong>an</strong>te Hilfegewährung geprüft werden.<br />
Erklärtes Ziel war es, professionelle Hilfe nur<br />
dort und insoweit einzusetzen, wie sie dem Bedarf<br />
des Hilfesuchenden entspricht.<br />
Entwicklung von<br />
1996 bis heute<br />
In den verg<strong>an</strong>genen<br />
etwas mehr als zehn Jahren<br />
ist in <strong>der</strong> Verwirklichung<br />
<strong>der</strong> gemeinden<strong>nah</strong>en<br />
Versorgung im Eifelkreis Bitburg-<br />
Prüm zusammen mit den Einrichtungen<br />
und professionellen<br />
Diensten sehr viel erreicht<br />
worden. Hilfen wie Betreutes<br />
Wohnen und Persönliches Budget<br />
sind ein fester Best<strong>an</strong>dteil in<br />
<strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ungshilfe geworden. Dies<br />
alles konnte nur mit verlässlichen<br />
Kooperationspartnern und einer<br />
gemeinschaftlichen Zielsetzung im<br />
Sinne <strong>der</strong> beeinträchtigten Menschen<br />
erreicht werden. Von Anbeginn <strong>der</strong><br />
Umsetzung in 1996 waren die <strong>Barmherzige</strong>n<br />
Brü<strong>der</strong>, Schönfel<strong>der</strong>hof, mit ihrem<br />
Know-how und <strong>der</strong> Erfahrung in <strong>der</strong> Arbeit<br />
mit psychisch kr<strong>an</strong>ken Menschen ein kompetenter<br />
Wegbereiter in <strong>der</strong> Umsetzung des<br />
Vorhabens.<br />
Die ambul<strong>an</strong>te Versorgung im Wohnbereich<br />
mit Betreutem Wohnen, Persönlichem<br />
Budget und <strong>der</strong> Tagesstätte im Eifelkreis Bitburg-<br />
Prüm wird ausschließlich vom Schönfel<strong>der</strong>hof<br />
<strong>an</strong>geboten. Hierzu wurden die gemeindepsychiatrischen<br />
Betreuungszentren am St<strong>an</strong>dort<br />
Prüm am 1. Mai 1999 und am St<strong>an</strong>dort Bitburg<br />
am 12. Mai 2003 in Betrieb genommen. Neben<br />
den Tagesstättenplätzen stehen Appartments für<br />
Betreutes Wohnen und intensiv betreute Plätze<br />
in Wohngruppen zur Verfügung.<br />
Sozialamts <strong>der</strong><br />
Kreisverwaltung ergeben. Früher wurde die<br />
Notwendigkeit <strong>der</strong> Hilfegewährung in Sozialberichten<br />
vom Leistungs<strong>an</strong>bieter <strong>an</strong>schaulich<br />
dargestellt. Grundlage für die heutige Hilfegewährung<br />
ist <strong>der</strong> Teilhabepl<strong>an</strong>. Hierin werden<br />
Aussagen über die künftige Lebensgestaltung<br />
und -pl<strong>an</strong>ung des beeinträchtigten Menschen<br />
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