Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.

Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn
Fotos: KNA, Paderborn, 2006
Arbeitsalltag im Zentrum für Krankenhauslogistik
und Klinische Pharmazie,
paderlog.
Berufsvertretungen der Apothekerinnen und
Apotheker in Ausbildungsfragen. Auch bei der
beruflichen Fortbildung – bis zur Programmgestaltung
und wissenschaftlichen Leitung
der bundesweiten Fortbildungskongresse – ist
der Beirat mit Rat und Tat gefragt.
Ulrike Teerling ist seit 1997 am Brüderkrankenhaus
St. Josef Paderborn für eine
der beiden regionalen Arzneimittelinformationsstellen
der Kammer Ostwestfalen-Lippe
verantwortlich. Was vor zehn Jahren als Pilotprojekt
an der Pader begann, ist heute eine
Ulrike Teerling im
Apotheker-Beirat
Ihr Rat ist bei Apothekern gefragt
„Putzt die Heidelbeere tatsächlich die Arterien frei, wie es die Werbung
in der Fernsehzeitschrift verspricht“ „Ist es toxikologisch vertretbar,
dass ein Patient die Blätter seines Ginko biloba Baumes als
Tee regelmäßig trinkt“ „Welches Medikament kann ich alternativ
anbieten, wenn bei einem Patienten Nebenwirkungen aufgetreten
sind“ Täglich rufen Apotheker bei Ulrike Teerling im paderlog
an und holen sich wissenschaftlichen Rat. 8.017 Anfragen hat die
Apothekerin seit dem Projektstart 1997 beantwortet. Heute ist die
Regionale Arzneimittelinformationsstelle längst eine Institution.
Info
Wussten Sie schon, dass...
• alle 4 Minuten eine neue medizinische
Erkenntnis vorliegt
• die Verdopplungsfrequenz des medizinischen
Wissens 5 Jahre beträgt
• 2 Millionen Originalpublikationen pro
Jahr erscheinen
• 9.000 kontrollierte Studien pro Jahr
durchgeführt werden
• die Halbwertszeit des medizinischen
Wissens 5 Jahre beträgt
• 8-10 Jahre zwischen gesicherter Erkenntnis
und Etablierung in der Praxis
liegen
Im Juni 2007 wurde die Apothekerin nun
in den Wissenschaftlichen Beirat (WB)
der Bundesapothekerkammer berufen.
„Diese Nominierung unterstreicht, welch hohes
Ansehen Ulrike Teerling als Apothekerin
und Arzneimittelexpertin auf Bundesebene
genießt“, kommentiert Hans-Günter Friese,
Präsident der Apothekerkammer Westfalen-
Lippe. Der Wissenschaftliche Beirat besteht
seit 1971 und wird aus zehn Vertretern der
verschiedenen pharmazeutischen Bereiche –
von Hochschullehrern bis zu Vertretern der
öffentlichen Apotheke – gebildet. Zu seinen
Aufgaben zählt die Beratung der Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände (ABDA)
in allen die Pharmazie betreffenden wissenschaftlichen
Fragen und die Beratung der
bundesweit flächendeckende Versorgung mit
Informationen. „Wenn es um vielschichtige
Fragestellungen geht, die mit den Bordmitteln
der öffentlichen Apotheke nicht beantwortet
werden können, ist Ulrike Teerlings Rat nahezu
täglich gefragt, beispielsweise bei der
Bewertung von neuen Arzneimittelstoffen und
angeblichen Wundermitteln“, erläutert Friese.
45 Prozent der Anfragen kommen von Patienten,
30 Prozent von den Apothekern selbst
und 24 Prozent von Ärzten. Über die Apotheker
werden die Anfragen an die Arzneimittelinformationsstelle
weitergeleitet.
Ulrike Teerlings Arbeitgeber, das paderlog,
Zentrum für Krankenhauslogistik und Klinische
Pharmazie, versorgt unter der Leitung
von Chefapotheker Burkhard Backhaus seit
vielen Jahren über 20 Krankenhäuser mit Arzneimitteln,
Medizinprodukten und Verbandsstoffen.
Simone Ernst
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