Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhaus St. Josef Pa<strong>der</strong>born<br />
Fotos: Simone Ernst, Pa<strong>der</strong>born, 2007<br />
Prof. Dr. Norbert Lindner erläutert<br />
<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Animationen, wie ein<br />
künstliches Hüftgelenk arbeitet.<br />
Pa<strong>der</strong>borner<br />
Gelenkforum<br />
Für Patienten, die vor einer Endoprothesenoperation stehen und<br />
<strong>der</strong>en Angehörige hat das Team <strong>der</strong> Orthopädischen Klinik ein<br />
neues Aufklärungs<strong>an</strong>gebot entwickelt. 50 Personen informierten<br />
sich beim 1. Pa<strong>der</strong>borner Gelenkforum über die Operation und<br />
die <strong>an</strong>schließende Rehabilitation.<br />
Wie verläuft eine Hüftoperation<br />
Kommt eine Oberflächenüberkronung<br />
für mich in<br />
Frage K<strong>an</strong>n ich mit einer künstlichen Hüfte<br />
wie<strong>der</strong> im Garten arbeiten Wie muss ich mich<br />
bewegen, damit das Gelenk nicht auskugelt<br />
Wie be<strong>an</strong>trage ich eine Rehamaß<strong>nah</strong>me Vor<br />
einer Endoprothesenoperation stellen sich<br />
dem Patienten viele Fragen. Um ihn und seine<br />
Angehörigen umfassend aufzuklären und optimal<br />
auf den Eingriff vorzubereiten, gründete<br />
ein interdisziplinäres Team aus Orthopäden,<br />
Pflegern und Therapeuten das Pa<strong>der</strong>borner<br />
Gelenkforum. An jedem dritten Montag im<br />
Monat um 18.00 Uhr findet diese Informationsver<strong>an</strong>staltung<br />
im Café-Restaur<strong>an</strong>t Ambiente<br />
des Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhauses statt.<br />
Initiator und Chefarzt <strong>der</strong> Klinik für Orthopädie<br />
und Orthopädische Chirurgie Prof.<br />
Dr. med. Norbert Lindner erklärte <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />
von Animationen die verschiedenen Operationstechniken<br />
und den Verlauf des Eingriffs.<br />
Die unterschiedlichen Prothesen hielt er auch<br />
als Anschauungsmaterial bereit.<br />
Schwester Sophia Davids klärte die Interessierten<br />
aus pflegerischer Sicht auf: „Bitte bringen<br />
Sie festes Schuhwerk und auch Sportbekleidung<br />
mit, bei uns f<strong>an</strong>gen wir sofort einen<br />
Tag nach <strong>der</strong> Operation mit <strong>der</strong> Mobilisierung<br />
<strong>an</strong>“. „Rehabilitation“ war auch das Stichwort<br />
für Anette Brinkm<strong>an</strong>n, Ergotherapeutin aus<br />
dem Gesundheitszentrum des Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhauses.<br />
Bei ihr erfuhren die Betroffenen alles<br />
über die Hilfsmittel: vom erhöhten Toilettensitz<br />
bis zum Strumpf<strong>an</strong>zieher. Auch das richtige<br />
Aufstehen, Gehen und Treppensteigen ver<strong>an</strong>schaulichte<br />
die Therapeutin. Anja Soethe,<br />
Leiterin des Gesundheitszentrums, wies auf<br />
Schwester Sophia<br />
Davids gibt pflegerische<br />
Tipps.<br />
Prof. Lindner erklärt die Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong><br />
Arthrose am Kniegelenk.<br />
das ambul<strong>an</strong>te Reha<strong>an</strong>gebot des Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhauses<br />
hin. Die Maß<strong>nah</strong>me dauert zehn<br />
Tage, wobei die Patienten jeweils einen halben<br />
Tag im Gesundheitszentrum verbringen. Das<br />
Team kümmert sich auch im Vorfeld um die<br />
Anträge und Genehmigungen durch die Kostenträger.<br />
Ein Rezept wird nicht benötigt. Bei<br />
<strong>der</strong> Terminvergabe sind die Therapeuten sehr<br />
flexibel und gehen auf individuelle Wünsche<br />
und Bedürfnisse des Patienten ein.<br />
Schließlich informierte <strong>der</strong> Leiter des<br />
Sozialdienstes Rainer Altrogge über den Umg<strong>an</strong>g<br />
mit Kostenträgern und Versicherten.<br />
Patienten, die im Brü<strong>der</strong>kr<strong>an</strong>kenhaus operiert<br />
werden, bekommen Besuch von einem Mitarbeiter<br />
des Sozialdienstes, <strong>der</strong> alle Formalitäten<br />
im Sinne des Patienten erledigt.<br />
In <strong>der</strong> abschließenden Diskussion zeigte<br />
sich, dass den Patienten und Angehörigen<br />
durch die Information Ängste genommen<br />
werden konnten. Die Patienten fühlten sich<br />
besser auf den Eingriff vorbereitet, auch wenn<br />
das Forum selbstverständlich kein individuelles<br />
Einzelgespräch ersetzen will. Simone Ernst<br />
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