Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Caritas-Kr<strong>an</strong>kenhaus Bad Mergentheim<br />
fizierung nach höchsten Kriterien durch. Auch<br />
die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für<br />
die hygienische Aufbereitung von Medizinprodukten<br />
hat Gesetzeskraft.<br />
Diese Hygienevorgaben „gelten nicht nur<br />
für Kr<strong>an</strong>kenhäuser und für professionelle<br />
Anbieter, son<strong>der</strong>n auch für jeden nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Arzt“. Und weil es immer schwieriger<br />
werde, alle Vorschriften einzuhalten, bietet<br />
das Caritas-Kr<strong>an</strong>kenhaus jetzt allen Ärzten<br />
<strong>an</strong>, für sie die Aufbereitung <strong>der</strong> Instrumente<br />
durchzuführen. Er, so Martin Held, komme<br />
gerne zunächst zur Beratung in die Praxen,<br />
wo dies gewünscht wird.<br />
Sind die Instrumente vorschriftsmäßig<br />
gereinigt, so werden sie im Reinraum <strong>der</strong><br />
ZSVA nochmals m<strong>an</strong>uell überprüft, gepflegt<br />
und entsprechend den Anfor<strong>der</strong>ungen wie<strong>der</strong><br />
verpackt und etikettiert. Jetzt erst folgt die Sterilisation<br />
in den Containern, für die heute das<br />
„fraktionierte Vakuum“ verwendet wird, weil<br />
sich die (seit dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t verwendete)<br />
trockene Hitze und die bloße Dampfdurchströmung<br />
als nicht ausreichend erwiesen<br />
haben. Sieben Minuten bei 134 Grad <strong>–</strong> das<br />
genügt zur Abtötung aller Keime. Die Instrumente<br />
sind wie<strong>der</strong> verwendungsfähig.<br />
Seit <strong>der</strong> Eröffnung des Zentralbaus vor<br />
zehn Jahren existiert diese zentrale Sterilgutversorgung<br />
im Caritas-Kr<strong>an</strong>kenhaus. Martin<br />
Held hat sie aufgebaut und von Beginn <strong>an</strong><br />
geleitet. Er brachte dafür l<strong>an</strong>gjährige Erfahrungen<br />
mit: 25 Jahre war <strong>der</strong> gelernte Kr<strong>an</strong>kenpfleger<br />
Leiter des Operationsbereichs und<br />
schon in seiner Zeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Klinik in Naumburg<br />
für den Bereich <strong>der</strong> Sterilisation zuständig.<br />
Sein Beruf ist ihm Berufung und nur das<br />
Beste ist ihm gut genug. Dass m<strong>an</strong> mit dieser<br />
Einstellung kein bequemer Mitarbeiter sein<br />
k<strong>an</strong>n, versteht sich <strong>–</strong> doch letzten Endes haben<br />
Ärzte und Patienten den Vorteil davon.<br />
Seit 1997 ist Martin Held auch Mitglied <strong>der</strong><br />
„Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung“<br />
und seit drei Jahren in <strong>der</strong>en Vorst<strong>an</strong>d.<br />
Hier und bei Kursen und Lehrgängen gibt er<br />
sein Wissen gerne weiter. Auch m<strong>an</strong>cher Instrumentenhersteller<br />
wurde von Martin Held<br />
schon darauf hingewiesen, dass ein neu entwickeltes<br />
Gerät nicht ordentlich o<strong>der</strong> überhaupt<br />
nicht zu reinigen sei und daher verbessert werden<br />
müsse. Wenn er zum Jahresende in den<br />
wohlverdienten Ruhest<strong>an</strong>d geht, hinterlässt<br />
er seinem Nachfolger ein wohl bestelltes Feld<br />
und dem Caritas-Kr<strong>an</strong>kenhaus einen nicht zu<br />
unterschätzenden Pluspunkt. Peter Keßler<br />
Foto: Peter Keßler<br />
Anlässlich <strong>der</strong> diesjährigen Nierenwoche<br />
2007 f<strong>an</strong>d in <strong>der</strong> Galerie des<br />
Caritas-Kr<strong>an</strong>kenhauses eine einzigartige<br />
Plakatausstellung zum Thema Bluthochdruck<br />
statt, in <strong>der</strong> Laien und Ärzteschaft<br />
auf Bedeutung und Folgeerkr<strong>an</strong>kungen aufmerksam<br />
gemacht wurden. Zur Ausstellung<br />
gel<strong>an</strong>gten eine große Auswahl von Plakaten<br />
(DIN A1) eines Wettbewerbs <strong>der</strong> Deutschen<br />
Hochdruckliga (Communication Design<br />
Award 2005). Unter den Vorgaben „Aufklärung<br />
ist dringend erfor<strong>der</strong>lich“ und „Kreative Köpfe<br />
schaffen kreative Plakate“ wurden Studentinnen<br />
und Studenten, Designprofessoren/Lehrer<br />
des Studieng<strong>an</strong>gs Kommunikationsdesign,<br />
freischaffende Kommunikationsdesigner,<br />
Designerfirmen, Agenturen o<strong>der</strong> Designerabteilungen<br />
von Unternehmen und natürlich<br />
alle interessierten Menschen insbeson<strong>der</strong>e<br />
Jugendliche mit Talent und Know-how eingeladen.<br />
Die Ausschreibung ging <strong>an</strong> insgesamt<br />
57 Fachhochschulen und Berufsorg<strong>an</strong>isationen<br />
für Design. Eingeg<strong>an</strong>gen sind 200 Plakatentwürfe<br />
von 90 Autoren, die prämiert und<br />
erstmals bei <strong>der</strong> Jahrestagung <strong>der</strong> Deutschen<br />
Hochdruckliga 2006 vorgestellt wurden.<br />
Für die Ausstellung im Caritas wurde eine<br />
Auswahl von über 40 Plakaten getroffen. Die<br />
Das Bild zeigt <strong>an</strong>lässlich <strong>der</strong> Eröffnung<br />
Chefarzt Dr. Jochen Selbach (li.), die<br />
Kunsthistorikerin Heike Uibel und<br />
Joachim Leiblein, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Deutschen Hochdruckliga.<br />
Kreativ gegen<br />
Bluthochdruck<br />
Plakatausstellung zur Nierenwoche<br />
2007 im Caritas<br />
Motive waren gleichermaßen provok<strong>an</strong>t wie <strong>an</strong>sprechend.<br />
Das Bewusstsein für die Bedeutung<br />
des Bluthochdrucks, seine Folgeerkr<strong>an</strong>kungen<br />
(Herzinfarkt, Schlag<strong>an</strong>fall, Nierenerkr<strong>an</strong>kungen)<br />
und für den Stellenwert <strong>der</strong> Vorbeugung<br />
wurden in sehr unterschiedlicher Weise zum<br />
Ausdruck gebracht. Es ist ja auch gar nicht so<br />
einfach, Blutdruck bildlich darzustellen.<br />
Die einprägsamsten Beiträge, beispielsweise<br />
die Zielblutdruckwerte 140/90 mmHG bei<br />
Gesunden in Verknüpfung mit dem Volkssport<br />
Fußball, technische Vergleichsdaten zum Automobil<br />
(Reifendruck), das Ei als Metapher für<br />
das Herz, Org<strong>an</strong>e in <strong>der</strong> Z<strong>an</strong>ge <strong>der</strong> zerstörerischen<br />
Kraft des Bluthochdrucks o<strong>der</strong> die Assoziationen<br />
„Nicht jedes Hoch bringt gutes Wetter“<br />
und „Herzklopfen kommt nicht nur vom<br />
Verliebtsein“ vermittelten Aha-Erlebnisse und<br />
regten zum Nachdenken <strong>an</strong> <strong>–</strong> oft besser und<br />
lehrreicher als schriftliche Ausführungen.<br />
Peter Keßler<br />
Redaktion Bad Mergentheim:<br />
ver<strong>an</strong>twortlich: Ute Emig-L<strong>an</strong>ge<br />
Kontakt: Caritas-Kr<strong>an</strong>kenhaus Bad Mergentheim,<br />
Uhl<strong>an</strong>dstr. 7, 97980 Bad Mergentheim<br />
www.ckbm.de, Telefon: 07931/58-2020, Fax:<br />
07931/58-2009, e-Mail: ute.emig-l<strong>an</strong>ge@ckbm.de<br />
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