Psychiatrie nah an der Gemeinde – - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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News & Facts<br />
BBT e.V. bietet vom 19. <strong>–</strong> 22. Oktober 2008<br />
Wallfahrt nach Chartres <strong>an</strong><br />
Anmeldeschluss: 11. J<strong>an</strong>uar 2008<br />
Gemeinsam mit Arche Noah Reisen<br />
in <strong>Trier</strong> lädt <strong>der</strong> <strong>Barmherzige</strong> Brü<strong>der</strong><br />
<strong>Trier</strong> e.V. Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zu einer 4-tägigen Wallfahrt nach<br />
Chartres ein. Neben Reims, natürlich einem<br />
ausführlichen Besuch von Chartres mit Besichtigung<br />
<strong>der</strong> Kathedrale, stehen Solesmes, Le M<strong>an</strong>s<br />
und Paris auf dem Reiseprogramm. Die Kosten<br />
betragen ca. 350,<strong>–</strong> Euro p. P. bei Unterbringung<br />
im Doppelzimmer. Eine ausführliche Beschreibung<br />
<strong>der</strong> Wallfahrt und weitere Angaben finden<br />
Sie im Internet unter www.bb-trier.de o<strong>der</strong> können<br />
Sie direkt bei: BBT e.V., Kardinal-Krementz-<br />
Str 1.-5, 56073 Koblenz, Tel. 0261/496 60 00,<br />
e-Mail: info@bb-trier.de <strong>an</strong>for<strong>der</strong>n.<br />
Foto: KNA-Bild, Bonn<br />
Mo<strong>der</strong>ne Gesellschaft<br />
verunsichert immer mehr<br />
Einen „wachsenden Leidens- und<br />
Konfliktdruck in <strong>der</strong> Gesellschaft“<br />
hat <strong>der</strong> Mainzer Kardinal Karl Lehm<strong>an</strong>n<br />
beklagt. Eine zunehmende Zahl von<br />
Menschen sei überfor<strong>der</strong>t damit, in einer immer<br />
unübersichtlicher werdenden Welt Entscheidungen<br />
zu treffen und Orientierung zu<br />
finden, sagte <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> Deutschen<br />
Bischofskonferenz am 25. Oktober in Köln.<br />
Globalisierung, Mo<strong>der</strong>nisierungsschübe in<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft, neue Lebensformen und längeres<br />
Leben weichten alte Grenzen und Gewissheiten<br />
auf. „Wir leben tatsächlich in einer<br />
Risikogesellschaft“, sagte er. Die Folge sei eine<br />
steigende Nachfrage nach Beratungsdiensten.<br />
Beim ersten Kongress des „Bundesforums<br />
Katholische Beratung“ (BKB) appellierte <strong>der</strong><br />
Kardinal <strong>an</strong> die Beratungsdienste in katholischer<br />
Trägerschaft, sich stärker zu vernetzen<br />
und den Ratsuchenden eine Hilfe aus einer<br />
H<strong>an</strong>d zu bieten. Spezialisierte Einrichtungen<br />
wie Schuldner-, Ehe- o<strong>der</strong> Migr<strong>an</strong>tenberatung<br />
hätten zwar ihre Berechtigung. Häufig<br />
sei es jedoch notwendig, den Menschen eine<br />
g<strong>an</strong>zheitliche Hilfe und eine Kombination aus<br />
Beratung, Begleitung und konkreter Unterstützung<br />
zukommen zu lassen. Im BKB wollen<br />
die unterschiedlichsten Beratungsdienste<br />
im Bereich des Deutschen Caritasverb<strong>an</strong>des<br />
und <strong>der</strong> katholischen Kirche Zukunftsperspektiven<br />
und Qualitätsst<strong>an</strong>dards für ihre Arbeit<br />
entwickeln. Hintergrund sind eine wachsende<br />
Konkurrenz zu privaten Diensten, sinkende<br />
Kirchensteuerein<strong>nah</strong>men und zurückgehende<br />
Zuschüsse von Län<strong>der</strong>n und Kommunen. Zudem<br />
geht es um die Frage, was eine spezifisch<br />
kirchliche Beratung ausmacht.<br />
Das Spektrum <strong>der</strong> Beratungsdienste reicht<br />
von <strong>der</strong> Schw<strong>an</strong>gerenberatung über Eheund<br />
Familienberatung bis hin zu Hilfen für<br />
Schuldner, Drogensüchtige und Migr<strong>an</strong>ten.<br />
Allein die Ehe-, Familien- und Lebensberatung<br />
<strong>der</strong> katholischen Kirche wird jährlich<br />
von 100.000 Menschen aufgesucht, wie es<br />
hieß. Dafür stellt die Kirche jährlich rund 26<br />
Millionen Euro zur Verfügung. Die Allgemeine<br />
Sozialberatung registrierte im verg<strong>an</strong>genen<br />
Jahr mehr als 700.000 Fälle.<br />
Lehm<strong>an</strong>n bezeichnete die kirchlichen Beratungsstellen<br />
als sensible Seismographen für<br />
die Nöte <strong>der</strong> Menschen. Beratung <strong>der</strong> Notleidenden<br />
und Schwachen gehöre zum Grundauftrag<br />
<strong>der</strong> Kirche und sei eng mit <strong>der</strong> Seelsorge<br />
verknüpft. „Der Dialog zwischen Seelsorge<br />
und Beratungswesen, Theologie und Psychologie<br />
hat noch eine große Zukunft vor sich“,<br />
unterstrich er.<br />
Eine Absage erteilte <strong>der</strong> Kardinal einer<br />
Beratung, die auf jegliche Normen verzichte<br />
und nur die Selbstbestimmung des Menschen<br />
im Blick habe. Gerade in <strong>der</strong> Debatte<br />
um die Schw<strong>an</strong>gerschaftskonfliktberatung<br />
zeige sich, dass Beratung häufig nur so verst<strong>an</strong>den<br />
werde, dass die Entscheidung über<br />
eine Abtreibung g<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Selbstbestimmung<br />
<strong>der</strong> Frau überlassen werde. Es bestehe dabei<br />
die Gefahr, dass die Beratung nur das bestätige,<br />
was die Ratsuchende von vorneherein<br />
hören wolle. Demgegenüber müssten auch<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e Gesichtspunkte wie die Unverfügbarkeit<br />
<strong>der</strong> Rechte <strong>an</strong><strong>der</strong>er und das Sittengesetz<br />
vorgebracht werden. (KNA)<br />
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