Mit Gaggenau gewinnt die Kunst der Zurückhaltung Ausdruck. Der Unterschied heißt Gaggenau. Scheinbar Widersprüchliches zu verbinden, ist eine Kunst, die wir perfekt beherrschen. Unser unverwechselbares Design zeigt selbst in kompromissloser Reduktion Charakter. Wie die neue Backofen-Serie 200, eine Komposition in den Gaggenau Farbtönen Anthrazit, Metallic oder Silber, die sich stilvoll in jedes Ambiente einfügt. Ausdruck und Zurückhaltung erweisen sich nicht als Gegensatz, sondern vereinen sich in vollkommener Harmonie. Informieren Sie sich unter 01801 1122 11 (3,9 Ct./Min. a. d. Festnetz der Telekom, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) oder unter www.gaggenau.com. Entdecken Sie unsere neuen Backofen-Serien.
D I E G R O S S E N W E I N E D E R W E L T Verehrte Leserin, lieber Leser, ist das nicht wunderbar: Wein macht Freude – und Freunde! <strong>Das</strong> ist vielleicht seine schönste, seine schätzenswerteste Eigenschaft und Wirkung, dass er Menschen zueinander bringt, dass er menschliches wie sachliches Interesse aneinander weckt, dass er Gespräche evoziert, die ohne seine belebende Kraft wohl nie möglich wären. Dieses beglückende Erlebnis wurde uns in den letzten Wochen mehrfach zuteil. Auf Einladung von Fine hatten sich, zur Feier unseres fünfjährigen Bestehens, zwanzig Granden der Weinwelt auf dem Riesling- Weingut Robert Weil in Kiedrich eingefunden, wo zugleich die Eröffnung des Keller-Neubaus mit einem gigantischen Fest begangen wurde. Mit ihren Spitzenweinen saßen da vier Winzer aus der Wachau und dem Kamptal – Franz Hirtzberger, Emmerich Knoll, Lucas Pichler und Michael Moosbrugger –, sechs Weinmacher aus Italien – die Marchesi Piero Antinori (Solaia) und Carlo Guerrieri Gonzaga (San Leonardo), Priscilla Incisa della Rocchetta (Sassicaia), Elisabetta Geppetti (Saffredi), Axel Heinz (Ornellaia) und Georg Weber (Monteverro) –, fünf Franzosen – Amélie Chatin von Cham pagne Ruinart, Fabienne Durou von Pichon Longueville Comtesse, Remi Edange von der Domaine de Chevalier, Jean Méo von Méo-Camuzet und François Wilhelm von der Maison Trimbach – zusammen mit dem Schweizer Daniel Gantenbein, dem Amerikaner Michael Silacci (Opus One), dem Spanier Alejandro Fernández von Pesquera, dem Argentinier Gonzalo Carrasco von Terrazas de los Andes und dem Hausherrn Wilhelm Weil. Zaghaft begann das Verkosten, ernste Mienen waren noch so sehr aufgesetzt, dass der Nestor der Runde, Alejandro Fernández, verwundert-verschmitzt fragte: Warum denn alle so traurig wären – wir tränken doch Wein miteinander! <strong>Das</strong> änderte sich rasch; bald war klar, dass jeder Wein, ob weiß, ob rot, ein Star, ein Weltstar für sich war, dass gewissermaßen auf Augenhöhe getrunken wurde. Schon erklang das erste Lachen, der Österreicher plauderte mit dem Amerikaner, der Franzose mit dem Florentiner, der Schweizer mit dem Kollegen aus den Anden. Und als sei der Geist des Weines in sie gefahren, wurde mit eins ein herzliches Gefühl der Zusammengehörigkeit lebendig, sodass, als zum Dinner ge beten wurde, die Gespräche entspannt quer über die Tische geführt wurden, die Scherzworte hin und her gingen: Wein familie, best gelaunte Elite war da versammelt, jeder und jede voller Passion für den eigenen großen Wein – und voller Respekt vor den großen Weinen der anderen. In heiterster Stimmung präsen tierten sie am nächsten Tag ihre Weine bald fünfzig internationalen Weinjournalisten – ein beeindruckendes Fine- Tasting, über das Caro Maurer berichtet. Ähnliches hatten wir Wochen zuvor in der Maremma erlebt, wo ein von Fine initiiertes Tasting die Winzer der bedeutenden Maremma-Weine auf Monteverro zusammenführte. Erst drei Jahrgänge hat das Weingut vorgelegt, die Neugier der Etablierten auf den Newcomer war also groß – so groß, dass Piero Antinori seine Önologenlegende Renzo Cotarella mitgebracht hatte. <strong>Das</strong> Debüt gelang; am Ende eines immer angeregter werden den Abends war Monteverro von der Hohen Runde der Maremma als Mitglied akzeptiert. Monteverro-Berater Michel Rolland nahm es wie Winzer Georg Weber mit Genugtuung zur Kenntnis. »Ein neues Weingut, einen neuen Wein zu lancieren ist heute schwieriger denn je«, kommentierte Marchese Antinori, »die Qualitätsdichte ist so hoch – man kann nur reüssieren, wenn gleich der allererste Auftritt in die Spitzenklasse führt.« Kristina Bäders Verkostungsnotizen können dies bezeugen. Wein kann aber noch mehr als freundschaftliche Gefühle wecken, kann mehr als Kommunikation emotional bereichern. <strong>Das</strong> Schicksal unseres Weinfreundes Walter Eigensatz belegt es eindringlich: Wein kann Lebensmut schenken, kann gar ein Leben retten. Sein geliebter Cheval Blanc hat ihn, wie er Rainer Schäfer erzählte, ins <strong>Das</strong>ein zurückgerufen. Wein als Lebenselixier: Gut, dass man ihn hat, wenn man ihn wirklich braucht! Thomas Schröder Chefredakteur F I N E E d i t o r i a l 11