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Fulda Informiert - Nr. 57 - in Fulda

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Betreuung mit Herz<br />

Bürgermeister Dr. Dippel besuchte K<strong>in</strong>dertagesstätte St. Sturmius<br />

Wer die K<strong>in</strong>dertagesstätte St. Sturmius betritt,<br />

merkt gleich, welcher Geist hier zu Hause<br />

ist. Liebevoll und mit viel Herzblut sorgen<br />

sich die Erzieher<strong>in</strong>nen dieser E<strong>in</strong>richtung<br />

der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen<br />

V<strong>in</strong>zenz von Paul um die Jüngsten. Toleranz,<br />

Offenheit und vor allem der Gedanke, dass<br />

der Mensch im Mittelpunkt steht, s<strong>in</strong>d die<br />

Triebfedern der Betreuung <strong>in</strong> diesem vom<br />

christlichen Geist geprägten Haus. <strong>Fulda</strong>s<br />

Sozialdezernent Dr. Wolfgang Dippel, der<br />

Auf „Augenhöhe“: Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und K<strong>in</strong>der<br />

der Kita St. Sturmius.<br />

zum ersten Mal <strong>in</strong> St. Sturmius zu Gast war,<br />

lobte den Träger, der durch Generalober<strong>in</strong><br />

Brunhilde Wehner und Schwester Felicitas,<br />

der Referatsleiter<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätten,<br />

vertreten war und das Betreuungsteam: „Sie<br />

leisten e<strong>in</strong>e wunderbare Arbeit.“ St. Sturmius<br />

sei e<strong>in</strong>e „pädagogisch wertvolle E<strong>in</strong>richtung“.<br />

Lob gab es von Dippel nicht nur für das pädagogische<br />

Konzept, sondern auch für die<br />

geleistete Integrationsarbeit,<br />

die von Dippel ausdrücklich<br />

begrüßt wurde. Im Südend<br />

leben auch viele ausländische<br />

K<strong>in</strong>der. Gerade Sie<br />

werden durch Sprachförderung<br />

sehr früh <strong>in</strong> ihrer Entwicklung<br />

im K<strong>in</strong>dergarten<br />

unterstützt. Zur Zeit gibt es<br />

zwei Gruppen für maximal<br />

je 5 K<strong>in</strong>der, die ganztags<br />

betreut werden können.<br />

An Zuspruch fehlt es der<br />

E<strong>in</strong>richtung der V<strong>in</strong>zenti-<br />

ner<strong>in</strong>nen nicht. „Bei uns<br />

geht es familiär zu“, me<strong>in</strong>t<br />

K<strong>in</strong>dertagesstättenleiter<strong>in</strong><br />

„Faustlos“ für alle K<strong>in</strong>dergärten<br />

„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet das Motto<br />

In der Jahreshauptversammlung des Vere<strong>in</strong>s<br />

SMOG e.V. (Schule machen ohne Gewalt<br />

e.V.) im Stadtschloss berichtete 1. Vorsitzender<br />

Erw<strong>in</strong> Maisch, dass alle K<strong>in</strong>dergärten<br />

und deren Träger <strong>in</strong> den drei osthessischen<br />

Landkreisen das Angebot erhalten haben, mit<br />

dem Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“<br />

ausgestattet zu werden. Hierzu gehören e<strong>in</strong><br />

Moderationskoffer und Schulungen der Erzieher<strong>in</strong>nen.<br />

Die Kosten übernimmt der Vere<strong>in</strong>.<br />

„Faustlos“ ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiv erprobtes Präventionsprogramm,<br />

das vom Heidelberger<br />

Präventionszentrum unter Leitung des ärztlichen<br />

Direktors der Abteilung für psychosomatische<br />

Präventionsforschung und Familientherapie<br />

an der dortigen Universitätskl<strong>in</strong>ik,<br />

Prof. Dr. Manfred Cierpka, nach amerikani-<br />

schen Vorbildern für die deutschen Verhältnisse<br />

weiterentwickelt wurde.<br />

„Faustlos“ vermittelt K<strong>in</strong>dern Fähigkeiten,<br />

aggressives Verhalten zu vermeiden. Hierzu<br />

gehören:<br />

– Empathie (Fähigkeit, Gefühle anderer<br />

wahrzunehmen und zu verstehen)<br />

– Impulskontrolle (Fähigkeit, eigenes Verhalten<br />

durch systematische Gedankenschritte<br />

zu kontrollieren)<br />

– Umgang mit Ärger und Wut (Anwendung<br />

von Beruhigungstechniken)<br />

Für die Vermittlung der Lern<strong>in</strong>halte werden<br />

großformatige Fotokarten e<strong>in</strong>gesetzt, die<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> verschiedenen Situationen zeigen.<br />

Dazu gibt es e<strong>in</strong> Handbuch mit theoretischen<br />

H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen und zwei<br />

Ursula Piskorz. Das habe sich durch Mundpropaganda<br />

im Südend herumgesprochen.<br />

Generalober<strong>in</strong> Brunhilde fügt h<strong>in</strong>zu: „Für<br />

St. Sturmius ist es überlebensnotwendig, dass<br />

die K<strong>in</strong>der zu uns kommen. Deshalb brauchen<br />

wir diese Information“.<br />

Wer sich <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte umschaut,<br />

der fühlt sich gleich geborgen und wie zu<br />

Hause. Das kommt nicht von ungefähr, denn<br />

die V<strong>in</strong>zent<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen haben vor mehr als<br />

e<strong>in</strong>em Jahr viel Mühe <strong>in</strong> die Sanierung des<br />

Hauses <strong>in</strong>vestiert, wie Harald Hochgreef berichtet.<br />

Und fast vor genau e<strong>in</strong>em Jahr s<strong>in</strong>d<br />

die Jungs und Mädels wieder <strong>in</strong> ihren schmucken<br />

K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong>s Fischfeld e<strong>in</strong>gezogen.<br />

Seit ihrem Bestehen wird <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

St. Sturmius das v<strong>in</strong>zent<strong>in</strong>ische Motto:<br />

„Liebe sei Tat“ hochgehalten. Generalober<strong>in</strong><br />

Brunhilde: „Der Mensch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zigartigkeit<br />

steht dabei im Mittelpunkt unserer täglichen<br />

Arbeit. Die Wünsche und Bedürfnisse<br />

unserer Jüngsten bestimmen wesentlich unser<br />

Handeln.“<br />

Informationen über die E<strong>in</strong>richtung s<strong>in</strong>d unter<br />

der Ruf-<strong>Nr</strong>.: 0661/7176 oder im Internet<br />

unter www.kitas.hbs-fd.de erhältlich. mb<br />

Handpuppen, die die didaktische Umsetzung<br />

erleichtern sollen.<br />

Die bisherigen Erfahrungen mit dem „Faustlos“-Curriculum<br />

<strong>in</strong> der Region <strong>Fulda</strong> (Faustlos<br />

<strong>in</strong> Grundschulen wird schon seit dem<br />

Schuljahr 00 / 00 angeboten) decken<br />

sich mit den Ergebnissen aus Amerika und<br />

der breit angelegten Studie des Heidelberger<br />

Präventionszentrums. Gruppen, <strong>in</strong> denen<br />

„Faustlos“ systematisch unterrichtet wird,<br />

fallen durch ihr pro-soziales Verhalten auf:<br />

„Überlegen und sprechen statt prügeln“ lautet<br />

das Motto.<br />

Auf diese Weise ergänzt „Faustlos“ die Bauste<strong>in</strong>e<br />

der Präventionsarbeit von SMOG e.V.,<br />

e<strong>in</strong>em bewährten Partner im Netzwerk des<br />

Präventionsrates <strong>Fulda</strong>. am<br />

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