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ADN 2015

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Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung Teil 9 -<br />

von gefährlichen Gütern auf Binnenwasserstraßen (<strong>ADN</strong>)<br />

Bauvorschriften<br />

b) ein System, welches bei einer Erwärmung oder Druckerhöhung der Ladung die Sicherheit gewährleistet.<br />

Die Isolierung und der Auslegungsdruck des Ladetanks müssen zusammen eine<br />

angemessene Sicherheit im Hinblick auf Betriebsdauer und Betriebstemperatur gewährleisten.<br />

Das System muss in jedem Einzelfall von einer anerkannten Klassifikationsgesellschaft zugelassen<br />

sein und für einen Zeitraum der dreifachen Betriebsdauer die Sicherheit gewährleisten;<br />

c) andere von einer anerkannten Klassifikationsgesellschaft zugelassene Systeme.<br />

9.3.2.24.2 Die nach Absatz 9.3.2.24.1 erforderlichen Systeme sind entsprechend den Anforderungen der<br />

anerkannten Klassifikationsgesellschaft auszuführen, einzubauen und zu prüfen. Die Bauwerkstoffe<br />

müssen für die zu befördernden Stoffe geeignet sein. Für den Normalbetrieb sind als obere Auslegungsgrenzwerte<br />

der Umgebungstemperatur folgende Werte anzusetzen:<br />

Lufttemperatur : 30 °C,<br />

Wassertemperatur : 20 °C.<br />

9.3.2.24.3 Das Ladungsbehältersystem muss dem vollen Dampfdruck der Ladung bei den oberen Auslegungsgrenzwerten<br />

der Umgebungstemperaturen standhalten können ohne Berücksichtigung eines<br />

Systems, das mit verdampfendem Gas arbeitet. Dies wird in Kapitel 3.2 Tabelle C Spalte (20) mit<br />

Bemerkung 37 angegeben.<br />

9.3.2.25 Pumpen und Leitungen<br />

9.3.2.25.1 Pumpen und zugehörige Lade- und Löschleitungen müssen im Bereich der Ladung untergebracht<br />

sein. Ladepumpen müssen im Bereich der Ladung und zusätzlich von einer Stelle außerhalb dieses<br />

Bereichs abgeschaltet werden können. Ladepumpen an Deck müssen mindestens 6 m von Zugängen<br />

oder Öffnungen der Wohnungen und der außerhalb des Bereichs der Ladung gelegenen Betriebsräume<br />

entfernt sein.<br />

9.3.2.25.2 a) Lade- und Löschleitungen müssen von jeder anderen Rohrleitung des Schiffes unabhängig<br />

sein. Unter Deck, mit Ausnahme des Ladetankinnern und des Pumpenraums, dürfen keine Lade-<br />

und Löschleitungen vorhanden sein.<br />

b) Lade- und Löschleitungen müssen so angeordnet sein, dass nach dem Laden oder Löschen die<br />

in ihnen enthaltene Flüssigkeit gefahrlos entfernt werden und entweder in die Lade- oder in die<br />

Landtanks zurückfließen kann.<br />

c) Lade- und Löschleitungen müssen sich deutlich von den übrigen Rohrleitungen unterscheiden,<br />

zum Beispiel durch farbliche Kennzeichnung.<br />

d) Lade- und Löschleitungen an Deck, mit Ausnahme der Landanschlüsse, müssen sich mindestens<br />

im Abstand von einem Viertel der Schiffsbreite zur Außenhaut befinden.<br />

e) Landanschlüsse müssen mindestens 6 m von Zugängen und Öffnungen der Wohnungen und<br />

der außerhalb des Bereichs der Ladung gelegenen Betriebsräume entfernt sein.<br />

f) Alle Landanschlüsse der Gasabfuhrleitung und der Landanschluss der Lade- und Löschleitung,<br />

über den geladen oder gelöscht wird, müssen mit einer Absperrarmatur versehen sein. Alle<br />

Landanschlüsse müssen jedoch, wenn sie nicht in Betrieb sind, mit einem Blindflansch versehen<br />

sein.<br />

g) (gestrichen)<br />

h) Flansche und Stopfbuchsen müssen mit einer Spritzschutzvorrichtung versehen sein.<br />

i) Lade- und Löschleitungen sowie Gasabfuhrleitungen dürfen keine flexiblen Verbindungen mit<br />

Gleitdichtungen enthalten.<br />

9.3.2.25.3 Der in den Absätzen 9.3.2.25.1 und 9.3.2.25.2 e) genannte Abstand kann auf 3 m verringert werden,<br />

wenn am Ende des Bereichs der Ladung ein Querschott gemäß Absatz 9.3.2.10.2 vorhanden<br />

ist. Die Durchgangsöffnungen müssen in diesem Fall mit Türen versehen sein.<br />

Folgender Hinweis muss auf diesen Türen angebracht sein:<br />

Während des Ladens oder Löschens<br />

nicht ohne Erlaubnis des Schiffsführers öffnen.<br />

Sofort wieder schließen.<br />

<strong>ADN</strong> <strong>2015</strong> © CCNR 2014 869

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