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DKV Magazine - Chronik des deutschen Karateverbandes

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Karate Regio Kata Cup 2006<br />

in Steinen<br />

340 Teilnehmer aus der ganzen Region<br />

waren am Start<br />

„Karate macht Riesenspaß“ - so die Aussage<br />

<strong>des</strong> Jüngsten Teilnehmers und so lässt sich<br />

das bunte Treiben beim 1. Karate Regio Kata<br />

Cup 2006 in der Sporthalle in Steinen auch<br />

zusammenfassen.<br />

Team Maulburg Kata<br />

Bunt <strong>des</strong>halb, weil alle Gürtelfarben von weiß bis<br />

hin zum schwarzen Gürtel vertreten waren. Ausgerichtet<br />

wurde die neue Veranstaltung vom Shotokan<br />

Karate Dojo Maulburg und Dojoleiter Karl-Hans<br />

König. Mit 340 aktiven Teilnehmern aus 16 Karatevereinen<br />

der Region Südbaden von Emmendingen,<br />

Freiburg, Müllheim über Lörrach bis Waldshut und<br />

über 400 Zuschauern war die Sporthalle Steinen bei<br />

freiem Eintritt bis zum letzten Platz gefüllt. Die angetretenen<br />

Karateka im Alter von 5 bis 58 Jahre hatten<br />

alle nur ein Ziel – nämlich die Goldmedaille zu<br />

erringen. Wobei getreu dem japanischen Sprichwort<br />

„Wer andere besiegen will, muss erst sich selbst<br />

besiegen“, zuerst einmal die eigene Nervosität an<br />

der Reihe war. Besonders die Kleinen hatte hierbei<br />

schon ihre liebe Mühe, und manche Runde endete<br />

frühzeitig mit Tränen in den Augen statt mit der<br />

Medaille um den Hals. Gekämpft wurde in den<br />

Karatedisziplinen Kata Einzel und Team. Die Veran-<br />

Maulburger Teilnehmer Erwachsene<br />

staltung begann am frühen Sonntagmorgen mit den<br />

Einzel-Wettkämpfen der Bambinis, Kinder und<br />

Schüler. Weiter ging es vor einem begeisterten<br />

Publikum mit den Teamwettbewerben. Im<br />

Anschluss daran fanden die ersten Siegerehrungen<br />

statt und nach einer Vorführung der Maulburger<br />

Karate Bambinis im Alter von 4 bis 6 Jahren unter<br />

der Leitung von Irmi Klemm und Gesine Attrod ging<br />

es weiter mit den Wettbewerben der Jugend,<br />

Erwachsenen und Senioren. Zum Schluss waren die<br />

Schwarzgurte an der Reihe und um 16.00 Uhr konnte<br />

die Veranstaltung aufgrund vieler fleißiger Helfer<br />

und einer souveränen Kampfrichterleistung unter<br />

Leitung von Wolfgang Findor erfolgreich beendet<br />

werden. Ein tolles Turnier und eine hervorragende<br />

Werbung für das Karate. Es bleibt anzumerken, dass<br />

eine Breitensportveranstaltung dieser Art auch Kindern<br />

und Jugendlichen bzw. Erwachsenen die Möglichkeit<br />

bietet, einmal außerhalb eines stark besetzten<br />

Turniers ihr Können unter Beweis stellen und<br />

auf dem Treppchen stehen zu können. Die Resonanz<br />

war bei den Teilnehmern entsprechend positiv<br />

– und alle freuen sich bereits auf den 2. Karate<br />

Regio Kata Cup 2006 am 28.11.2007 in der Sporthalle<br />

in Steinen. Weitere Infos zum Karate in Steinen<br />

unter www.shotokan-karate-dojo.com.<br />

Sieger Bambini Team Maulburg<br />

Baden-Württemberg<br />

Länder<br />

Jakup Mutlu:<br />

„Karate ist für<br />

mich ein Grundbedürfnis.“<br />

Jakup Mutlu lernte ich beim <strong>DKV</strong> Tag in<br />

Siegen kennen, dort besuchte er die Veranstaltung<br />

Karate für Menschen mit Behinderung.<br />

Wir kamen sofort ins Gespräch und sind<br />

bis heute regelmäßig in Kontakt.<br />

Jakup Mutlu und Tanja Mayer<br />

Auf Grund eines neurologischen Handicaps stellten<br />

sich bei Jakup im Alter von 12 Jahren Gleichgewichts-<br />

und Koordinationsprobleme ein. Seine<br />

Physiotherapeutin schlug ihm damals vor Karate zu<br />

trainieren. Er befolgte diesen Rat und erweiterte<br />

sein Spektrum durch Judo und Ju-Jutsu.<br />

Er selbst sagt, dass ihn besonders die Perfektion<br />

und die Harmonie der Bewegung in der Kata faszinieren.<br />

Außerdem fühlt er sich „frei“ im Karate und<br />

es tut ihm gut sein Gleichgewicht zu finden. „Ich<br />

genieße mein Freiheitsgefühl beim Karate bis zum<br />

letzten Schweißtropfen!“ Seit 2006 hat er eine neue<br />

„Karate-Heimat“ beim Vfl Sindelfingen gefunden.<br />

Hier trainiert er regelmäßig bei Tanja Mayer und<br />

Willi Zahn. Beide beschreiben Jakup als einen sehr<br />

eifrigen, neugierigen und ehrgeizigen Schüler.<br />

Willi Zahn: „Die ersten paar Mal habe ich ihn gar<br />

nicht richtig registriert, er war einfach da, hat sich<br />

sehr höflich und respektvoll vorgestellt und gefragt,<br />

ob er trotz seiner Behinderung mittrainieren könnte.<br />

Ich sah darin kein Problem. Er wollte bei den<br />

Anfängern starten, es hat sich aber sehr schnell<br />

gezeigt, dass er durchaus in der Mittelstufe mithalten<br />

kann. Von Anfang an war er mit großer Begeisterung<br />

und Ergeiz dabei. Seine motorischen Defizite<br />

konnte er in den letzten Monaten durch Fleiß und<br />

Kampfgeist sehr verringern.“ Seine eigenen Erfahrungen<br />

möchte er nun auch in die Projektgruppe<br />

„Karate für Menschen mit Behinderung“ einbringen.<br />

Erika Seitz<br />

Lan<strong>des</strong>beauftragte „Karate für Menschen mit Behinderung“<br />

in BW<br />

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