KiNDERgreen 2/2015
KiNDERgreen - das KiNDER-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung. Titelthema in dieser Ausgabe: "Warum Bio einfach besser ist"
KiNDERgreen - das KiNDER-Sonderheft rund um Nachhaltigkeit, Ökologie und gesunde Ernährung.
Titelthema in dieser Ausgabe: "Warum Bio einfach besser ist"
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REPORT<br />
Nachhaltig wirtschaften –<br />
Gutes anders tun<br />
Nicht nur<br />
reden, auch<br />
handeln<br />
Nachhaltige<br />
Angebote liegen<br />
im Trend. Doch<br />
verhalten sich die<br />
dazugehörigen<br />
Firmen auch<br />
entsprechend?<br />
Der faire<br />
Umgang<br />
mit Mitarbeitern<br />
ist<br />
Firmenchef<br />
Johannes<br />
Gutmann<br />
wichtig<br />
Was im Waldviertel funktioniert,<br />
das funktioniert auch<br />
sicherlich anderswo. Von<br />
diesem Grundprinzip leitet<br />
sich vieles ab beim Kräuterhandel und<br />
Lebensmittelhersteller Sonnentor aus<br />
dem nördlichen Österreich. 1988 gründete<br />
der damals arbeitslose Johannes<br />
Gutmann unter dem Logo der lachenden<br />
Sonne seine Firma. Zu einer Zeit, als Bio<br />
noch längst kein Trendsiegel war, hat<br />
Gutmann angefangen, die Kräuterspezialitäten<br />
der niederösterreichischen Bauern<br />
überregional zu vermarkten. Und<br />
hatte damit Erfolg.<br />
Sonnentor ist heute eine erfolgreiche<br />
Marke für nachhaltige Produkte, die ihre<br />
Prinzipien von direktem, fairen Handel<br />
„Gemeinwohl-Förderung“<br />
auf die Geschäftsbeziehungen zu ausländischen<br />
Lieferanten in Nicaragua (Kaffee),<br />
Tansania (Gewürze) oder Rumänien<br />
(Kräuter) überträgt. Anders als sonst im<br />
Wirtschaftsleben üblich, orientiert sich<br />
Sonnentor nicht am Profitgedanken. Lieber<br />
werden langjährige Geschäftsbeziehungen<br />
zu Produzenten aufgebaut und<br />
regionale Strukturen gefördert.<br />
„Was unsere Bio-Bauern produzieren,<br />
nehmen wir garantiert ab – auch wenn<br />
es einmal mehr ist, als vertraglich vereinbart<br />
wurde“, heißt es im „Gemeinwohlbericht“.<br />
Auch ein vor der Anbauzeit vereinbarter<br />
Preis gilt bei den Österreichern<br />
als gegeben, selbst wenn dieser am Weltmarkt<br />
sinkt. Das faire Miteinander ist<br />
nicht nur Marketing-Attitüde, sondern<br />
gehört bei Sonnentor wie auch die wirtschaftliche<br />
Transparenz zum guten Ton.<br />
Menschenwürde, ökologische Nachhaltigkeit,<br />
soziale Gerechtigkeit sowie<br />
demokratische Mitbestimmung sind weitere<br />
Säulen eines Unternehmens projekts,<br />
das den Menschen im Mittelpunkt sieht.<br />
„Sie sind das höchste Potenzial.“ So ge-<br />
hört naturgemäß die firmeneigene Kinderbetreuung<br />
(„Sonnenscheinchen“) wie<br />
selbstverständlich zum Unternehmensangebot.<br />
Damit sich das Gemeinwohl<br />
entwickeln kann.<br />
Biogas vom Polarstern<br />
Der Ökostromanbieter Polarstern<br />
engagiert sich mit einem Selbsthilfeprojekt<br />
in Kambodscha. Pro Kunde in<br />
Deutschland unterstützt Polarstern<br />
eine Familie in Kambodscha beim Bau<br />
einer Mikro-Biogasanlage. Die Familien<br />
in Kambodscha erhalten Hilfe bei der<br />
Anschubfinanzierung. Der Rest muss mit<br />
Mikrokrediten selbst finanziert werden.<br />
Dazu gibt’s pro Haushalt einen Gasherd<br />
sowie Gaslampen und eine Toilette. Der<br />
Antrieb ist die Idee, dass die Energiewende<br />
nur weltweit funktionieren kann.<br />
Info: www.polarstern-energie.de/kambodscha<br />
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www.wireltern.de